Wohlfühlroman in traumhafter Heidelandschaft
HeidesommerträumeCarolin hat das, wovor sich jeder Schreibende fürchtet - eine Schreibblockade. Damit sich neue Ideen wie kleine Wölkchen am Himmel bilden, reist Carolin kurzerhand zu ihrer Schwester Lola in die Heide ...
Carolin hat das, wovor sich jeder Schreibende fürchtet - eine Schreibblockade. Damit sich neue Ideen wie kleine Wölkchen am Himmel bilden, reist Carolin kurzerhand zu ihrer Schwester Lola in die Heide und genießt die Auszeit im familieneigenen Hotel. Aber eine erholsame und kreative Entspannungspause sieht irgendwie anders aus, denn Lola lässt Knall auf Fall alles stehen und liegen und Carolin sieht sich mit der Gästebetreuung und Lolas Ehemann allein auf weiter Flur. Als würde das nicht reichen, hat sich noch ein Hoteltester angekündigt und Till, ein Gast mit Charme und gutem Aussehen, bringt Carolins Herz in Aufruhr...
Schon allein das Cover verführt zum Genießen und dank des beigefügten Rezeptes in der Klappbroschur kann man sich auch diesem Genuss vollkommen hingeben. "Heidesommerträume" ist nämlich ein Buch für alle Sinne - egal ob Augen- oder Gaumenschmaus, Schmetterlinge im Bauch oder Zwistigkeiten. Dieses Buch ist wirklich das, was man unter einem echten Wohlfühlroman versteht.
Die Autorin setzt nicht nur die Schönheiten der Natur liebevoll in Szene, sondern auch das kleine Hotel. Innmitten der Heidelandschaft gelegen, strahlt es behagliche Wärme aus, sodass man sich sofort herzlich willkommen fühlt..
Die Figuren sind wirklich toll getroffen und reichen in der Bandbreite der Charakterpalette vom aufmüpfigen Teenie, über den ewig nörgelnden Gast bis hin zur warmherzigen Freundin, die es faustdick hinter den Ohren hat.. Hier kann man sich getrost in die Geschichte fallen lassen und mit Carolin durch die Zimmer streifen, die Stolpersteine aus dem Weg räumen und sich mit Haut und Harren verlieben.
Leider weist die Geschichte ein paar Logikfehler auf, die mich immer wieder stutzig gemacht haben. So kann und will ich nicht glauben, dass man noch nie einen Blick auf seiner Personalausweis geworfen hat, um den eigenen Geburtsort zu kennen. Auch gibt es Szenen, die sogenannte Anschlussfehler aufweisen und das trübt mir den Lesespaß ein wenig ein, weswegen ich hier ein Sternchen abziehen muss.
Ansonsten ein Roman zum Träumen, Seele baumen lassen und wohlfühlen.