Der Buchtitel ist Programm...
Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)Meine Meinung
Da der letzte Band inzwischen schon erschienen ist, dachte ich, es wäre Zeit für ein reread, bevor Band 3 in Angriff genommen wird. Allgemein kann ich sagen, dass mir Band 1 immer noch sehr ...
Meine Meinung
Da der letzte Band inzwischen schon erschienen ist, dachte ich, es wäre Zeit für ein reread, bevor Band 3 in Angriff genommen wird. Allgemein kann ich sagen, dass mir Band 1 immer noch sehr gefällt, aber diesmal mit Paar Kritikpunkten.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Man kommt dadurch schnell in der Geschichte voran und ich finde ihn sehr Angenehm zu lesen. Es hat auch geholfen, dass die Sichtweise sich abwechselt zwischen Sage und Alex, so konnte man viel mehr über die Personen erfahren.
Wir begleiten hier Sage auf ihrer Reise. Sie ist ein stures Mädchen, welches gerne liest und andere Kinder unterrichtet. In Demora ist es üblich, das Mädchen ab 16 Jahren von einer Kupplerin verheiratet werden, mit einem Mann den sie nicht kennen. Sage hält davon nicht viel und so wird sie nicht verkuppelt, wie eigentlich gedacht, sondern geht bei einer Kupplerin in die Lehre. Dabei begleitet sie adlige junge Mädchen auf einer Reise zum Verkupplungsball, der nur alle 4 Jahre stattfindet. Als Eskorte werden Soldaten bereitgestellt und Sage erhält den Auftrag, nicht nur mehr über die Mädchen, sondern auch mehr über die Soldaten zu erfahren. Hier kommt sie einen der Soldaten sehr nahe und es beginnt ein Katz und Mausspiel, welches schnell gefährlich wird, weil eine andere Intrige von außerhalb noch dazu kommt.
Sage ist anfangs schwierig. Sie war für mich etwas verzogen und hochnäsig und hat viele Vorurteile zu gewissen Themen, aber nie so extrem, dass man sie gleich als unsympathisch abstempelt. Mit der Zeit entwickelt sie sich aber positiv und wird dadurch gleich viel sympathischer, auch weil sie ihre Fehler zu gibt. Am Ende macht sie dann ein kleines Drama, was wiederrum paar Minuspunkte einbringt.
Da ich mir unsicher bin ob es ein Spoiler ist, wenn ich den Namen des Mannes verrate, in den sie sich verguckt, nenne ich ihn nur Maus (das hat einen Grund, den ich ebenfalls nicht verraten werde). Maus ist mir von Anfang an sympathisch. Auch er ist nicht Perfekt und macht Fehler, die ihn gerade deshalb authentisch werden lassen. Außerdem ist der mit stolz Soldat und sehr verantwortungsbewusst (außer wenn es um Sage geht).
Für mich war das Katz und Mausspiel sehr witzig zu lesen und hat mich anfangs gut unterhalten. In der Mitte jedoch war es für mich dann zu viel und es passierte kaum Neues.
Das Ende ist das genaue Gegenteil. Hier passierte richtig viel und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Auf eine grausame Stelle im Buch war ich zwar vorbereitet, aber es nochmal zu lesen, hat es nicht besser gemacht und mein Herz machte einen Sprung. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum das nötig war. Einfach nur zum Heulen.
Das Buch bekommt 4,5/5⭐ und hat somit ein nur einen halben Stern Abzug, als beim ersten Mal lesen.
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Fazit
Dass Reread hat mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich diesmal an paar Stellen was zu meckern hatte. Ich kann es euch trotzdem nur empfehlen. Ein wirklich gelungenes High-Fantasybuch, wo der Buchtitel Programm ist.
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