Emil Bär und Philipp Marlein auf der Jagd nach Reliquiendieben
Heiliger BastardEin eher ungewöhnliches Buch. Ein Krimi von zwei Autoren geschrieben mit zwei Protagonisten die sich mit jedem Kapitel abwechseln. Zum einen aus der Sicht von Phillipp Marlein, geschrieben von Josef Rauch ...
Ein eher ungewöhnliches Buch. Ein Krimi von zwei Autoren geschrieben mit zwei Protagonisten die sich mit jedem Kapitel abwechseln. Zum einen aus der Sicht von Phillipp Marlein, geschrieben von Josef Rauch (Kapitel mit ungerader Nr.), zum anderen aus der Sicht von Emil Bär, geschrieben von Xaver Maria Gwaltinger (Kapitel mit gerader Nr.),jeweils in der ICH-Form. Beides sind nicht wirkliche Helden wirken aber sehr authentisch. Ins besonders die Szenen mit Emil Bär haben mir gefallen, seine lockere und teilweise skurrile Art machte ihn sehr sympathisch. Phillipp Marlein kam mir manches Mal sehr naiv rüber.
In der Handlung geht es überwiegend um das Thema Reliquien, Religion, Verbrechen und Geheimnisse. Die Schauplätze entstammen teilweise der Realität und werden sehr anschaulich beschrieben. Die Kombination zwischen Realität und Fiktion ist im ganzen Buch sehr eindrücklich dargestellt.
Auf dem hinteren Umschlag des Buches wird dieses Buch als die bayrische Antwort auf „Sakrileg“ von Dan Brown bezeichnet. Als ein großer Fan von Dan Brown habe ich mich auf diese Buch eingelassen und bin etwas enttäuscht. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen, aber nach meiner Meinung hält der Vergleich nicht stand. Damit will ich nicht ausdrücken das „Heiliger Bastard“ nicht gut ist, sondern nur das man die Autoren nicht mit einander vergleichen kann. Allein gesehen ist dieses Buch gut und interessant geschrieben. Dazu kommt wohl auch noch, dass ich die anderen Romane dieser Reihe nicht kenne.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass dieses Buch durchaus für Liebhaber von Religion, Geheimbünden und Verschwörungstheorien zu empfehlen ist.