unterhaltender Frauenroman, bei dem man sich Gedanken über die Beständigkeit der Liebe macht...
Die Mitte ist ein guter AnfangKurz zum Inhalt:
Eva führt ein zufriedenes Leben mit Tochter Frida, 15, und Arne - seit 22 Jahren sind die beiden ein Paar ohne Trauschein. Weil sie das nicht wollen. Und nicht brauchen. Denn gerade Eva ...
Kurz zum Inhalt:
Eva führt ein zufriedenes Leben mit Tochter Frida, 15, und Arne - seit 22 Jahren sind die beiden ein Paar ohne Trauschein. Weil sie das nicht wollen. Und nicht brauchen. Denn gerade Eva will unabhängig bleiben und glaubt, dass sie unverheiratet mehr um Liebe kämpfen müssen und daher noch immer glücklich zusammen sind.
Bis Arne ihr an ihrem 49. Geburtstag einen Heiratsantrag macht. Und ihr gleichzeitig mitteilt, dass er für 3 Jahre als Jornalist ins Ausland geht.
Der Antrag bringt Eva ganz aus dem Häuschen, denn sie merkt, dass ihr das eigentlich, gegen ihren bisherigen Willen, gefällt.
Doch gleichzeitig hat sie einen tollen neuen Auftrag für eine Restaurierung eines alten Altars bekommen - und ihr Auftraggeber ist ausgerechnet Henry, den sie im Urlaub bei ihrer Freundin Carla in Spanien geküsst hat.
Und dann kommt sie noch drauf, dass Arnes neue Chefin diejenige ist, mit der er vor vielen Jahren einen One-Night-Stand hatte.... Ob diese Hochzeit eine gute Idee ist?
Meine Meinung:
Die Schreibweise von Franka Bloom ist sehr gefällig, man fliegt nur so durch die Seiten und nimmt direkt an Evas Leben und an ihren Problemen teil, weil es in ich-Form geschrieben ist, womit man noch mehr Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle bekommt.
Man kann sich vorstellen, wie es ihr in der Mitte des Lebens geht, als sie plötzlich mit einem Heiratsantrag überrumpelt wird. Wo doch alles bisher angeblich so gut lief. Doch durch diesen Antrag muss sie ihr Leben nochmal genau überdenken und sie merkt, dass doch nicht alles so perfekt ist, wie sie dachte...
Man ist als Leser direkt dabei, wie Eva ihr Leben zu hinterfragen beginnt und sich überlegt, was sie eigentlich im Leben erreichen will und wie ihre Zukunft aussehen soll.
Die Nebenschauplätze - Tochter Frida in der Pubertät; die Eheprobleme von Evas Eltern; und die Freundinnen mit ihren jeweiligen Krisen - komplettieren die Story.
Und das etwas anders als erwartete Happy-End rundet die Geschichte schön ab.
Sehr gut haben mir die Beschreibungen der alten Kapelle und des Annenaltars gefallen, und wie konzentriert und mit wie viel Liebe Eva diesen restauriert hat. Die technischen Details wurden in der genau richtigen Menge geschickt in die Geschichte verwoben, sodass man als Leser nebenbei etwas über das Restaurieren alter Gegenstände und Bilder gelernt hat.
Fazit:
Ein schöner und unterhaltsamer Roman über die Mitte des Lebens, die kein Garant für Glück und Zufriedenheit ist; dass man dafür arbeiten und kämpfen muss. Und sich zuvor überhaupt erst mal klarmachen muss, WAS man denn eigentlich will im Leben...