Cover-Bild Sturmhöhe
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.10.2014
  • ISBN: 9783423143554
Emily Brontë

Sturmhöhe

Roman
Michaela Meßner (Übersetzer)

Eine leidenschaftliche Liebe, die im Leben keine Erfüllung und im Tod keine Ruhe findet

Der Findling Heathcliff wächst bei Familie Earnshaw auf dem Gutshof Wuthering Heights in Yorkshire auf. Mit deren stürmischer und leidenschaftlicher Tochter Catherine verbindet ihn eine tiefe Freundschaft. Als der Stiefbruder nach dem Tod des Vaters dem Alkohol und der Spielsucht verfällt und beide terrorisiert, entschließt sich Catherine entgegen ihrer Gefühle, den reichen und angesehenen Nachbarn Edgar Linton zu ehelichen. Der schwer gekränkte Heathcliff schwört, sich daraufhin an beiden Familien zu rächen...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2019

beste übersetzung

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allgemein liebe ich die werke der brontë-schwester und stelle hier gerne noch weitere vor! ich selbst habe stund um stund in den verschiedensten buchhandlungen verbracht, um eine gut übersetzte ausgabe ...

allgemein liebe ich die werke der brontë-schwester und stelle hier gerne noch weitere vor! ich selbst habe stund um stund in den verschiedensten buchhandlungen verbracht, um eine gut übersetzte ausgabe dieses buches zu finden. klassiker werden in der übersetzung oft leider sehr verrissen, wodurch die „alter“ wunderschöne wortwahl und der ausdruck modernisiert wird und nichts mehr von dem übrig bleibt, was diese bücher so ausmacht!
bei dieser ausgabe von sturmhöhe hat einfach alles gestimmt - ich bin restlos begeistert. die autorin beschriebt eindrucksvoll die annahmen und sitzen der zeit und verpackt sie in eine tragisch-schöne liebesgeschichte, ganz ohne kitsch. wenn man sich an den stil dieser bücher gewöhnt hat, kann man sie ohne probleme verstehen - trotzdem keine leichte lektüre für zwischendurch. ich musste mir sogar den stammbaum und die verwandtschaften (oder halt nicht verwandtschaften) aufmalen und neben die seiten halten, weil gefühlt jeder gleich hieß und mit „master“ oder „mrs“ ausgesprochen wurde. im endeffekt kann jeder diesen werken unterschiedliches abgewinnen, meine mutter findet es „witzig“ und ich finde es einfach nur unfassbar interessant! es lohnt sich wirklich, mehr als einen blick in die klassiker zu werfen.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Stürmisch

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Mr. Lockwood ist neu in der Gegend und seine neuen Nachbarn schrecken ihn sogleich durch ihre unfreundliche Art ab. Doch von seiner Haushälterin erfährt er wie sie zu den Menschen geworden sind, die sie ...

Mr. Lockwood ist neu in der Gegend und seine neuen Nachbarn schrecken ihn sogleich durch ihre unfreundliche Art ab. Doch von seiner Haushälterin erfährt er wie sie zu den Menschen geworden sind, die sie nun sind.

Nachdem ich das Buch beendet habe, musste ich lange darüber nachdenken, ob es mir wirklich gefallen hat oder nicht. Einerseits hat es mich richtig in seinen Bann gezogen und ich konnte garnicht mehr aufhören zu lesen. Etwas daran hat mich irgendwie fasziniert und es hat auch eine gewisse Spannung, die einen nicht loslässt, sodass man weiterlesen will.
Dennoch kann man die Charaktere einfach nicht gernhaben. Sie sind alle total unsympathisch und sind psychisch krank. Teilweise waren ihre Handlungen richtig abstoßend und schockierend. Und auch die Handlung war manchmal einfach zu extrem. Es geht letztendlich nur darum wie sich die Personen gegenseitig quälen und zerstören.
Der Schreibstil hat mir wiederum sehr gut gefallen. Er war für einen Klassisker sehr leicht zu lesen und dadurch ist eine düstere Stimmung entstanden, die fast schon an eine Horrorgeschichte erinnert und packend wirkt.

Alles in allem eine schwierige Thematik und alles andere als ein Gute-Laune-Buch. Und obwohl mit alles zwischendurch etwas zu heftig war, hat mich die Geschichte dennoch etwas fasziniert.

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Veröffentlicht am 24.04.2018

Bin hin und hergerissen

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Nachdem ich Emily Bronte gerne mag habe ich mich dazu entschieden Sturmhöhe zu lesen. Ich kann nicht umhin zusagen, dass das Buch grundsätzlich schön geschrieben und wahnsinnig einnehmend ist. In der Zeit ...

Nachdem ich Emily Bronte gerne mag habe ich mich dazu entschieden Sturmhöhe zu lesen. Ich kann nicht umhin zusagen, dass das Buch grundsätzlich schön geschrieben und wahnsinnig einnehmend ist. In der Zeit in der ich das Buch gelesen habe, umgab mich eine Art grauer Schleier, ich weiß nicht recht wie ich diese pessimistische, träge Stimmung sonst beschreiben soll. Ich denke wer dieses Buch gelesen hat weiß was ich meine. Die Art Menschen so zynisch werden zu lassen ist mitreißend und gleichzeitig furchtbar. Es gab Momente, in denen ich das Buch einfach nicht anrühren konnte weil es mich selbst übellaunig machte. Und genau das ist es, was an diesem Werk so besonders ist, kein Buch hat mich bisher so in sich hineingezogen wie dieses!

Ich muss zugeben, wenn man mich fragen würde ob ich es nochmal lesen würde, müsste ich verneinen, denn ich würde nicht mehr in diese Enge getrieben werden wollen. Das Buch hat mich fertig gemacht und ich dachte anfangs, dass das nichts für meinen Geschmack ist aber wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, es weglegt und einige Tage später daran denkt, weiß man, dass es gut war.

Veröffentlicht am 06.02.2018

Ein toller Klassiker!

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Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen und stand weit oben auf meiner Klassiker Want to Read Liste. Die Charaktere finde ich sehr gut dargestellt und mich konnten sie auf jeden Fall berühren.
Die Handlung ...

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen und stand weit oben auf meiner Klassiker Want to Read Liste. Die Charaktere finde ich sehr gut dargestellt und mich konnten sie auf jeden Fall berühren.
Die Handlung war abwechslungsreich und der Schreibstil konnte mich auf jeden Fall mitnehmen, obgleich er ein wenig langwierig und langatmig war.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, jedoch war es teils ein wenig zu "ausführlich".

Veröffentlicht am 01.03.2017

Wie eine düstere, boshaftere Version von Jane Austen

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„Sturmhöhe“ von Emely Bronte kann ja auf alle Fälle zu den Klassikern gezählt werden. Die Geschichte rund um Heathcliff und Catherine auf dem Gutshof Wuthering Heights ist bekannt. Es geht um zwei Familien, ...

„Sturmhöhe“ von Emely Bronte kann ja auf alle Fälle zu den Klassikern gezählt werden. Die Geschichte rund um Heathcliff und Catherine auf dem Gutshof Wuthering Heights ist bekannt. Es geht um zwei Familien, die Earnshaws und die Lintons, sowie um den Findling Heathcliff, der, nachdem Catherine Earnshaw sich entgegen ihrer Gefühle dafür entscheidet, Edgar Linton zu heiraten, sich an beiden Familien rächen will.
Der Roman ist ja schon ganz interessant aufgebaut: Statt einem gibt es gleich zwei Erzähler. Zum einen Mr. Lockwood, der Thrushcross Grange pachtet und so Heathcliff kennenlernt. Das geschieht zeitlich nach dem Großteil der Ereignisse. Die zweite Erzählerin ist Nelly Dean, die Mr. Lockwood den Hauptteil der Geschichte erzählt. Sie lebt schon lange in der Gegend, erst auf Wuthering Heights, dann auf der Grange und kennt somit die beiden Familien, um die sich das Buch dreht. Wie schon gesagt erzählt sie Mr. Lockwood, was in der Vergangenheit passiert ist und obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, die Ereignisse auch aus anderen Perspektiven zu erfahren, hat das so schon gepasst.
Am Anfang muss man sich erst einmal in die Handlung einfinden, es passiert noch nicht wirklich viel und man hat absolut keine Ahnung, was eigentlich los ist, wer wer ist und es kann zu Verwirrungen kommen. Aber das wird nach und nach aufgelöst und spätestens, wenn Nelly Dean mit ihrer Erzählung beginnt, wird der Roman spannender. Nach und nach erfährt man, wie es zum jetzigen Stand der Dinge gekommen ist, lernt die Abgründe der Personen kennen, die zahlreich sind, und die Gründe, warum sie so handeln, wie sie es eben tun.
Die Charaktere fand ich sowieso fast alle unglaublich interessant, was an ihrer Vielschichtigkeit lag. Sympathisch? Nicht immer. Aber dafür ist die Geschichte dieser eckigen Charaktere viel spannender zu verfolgen als wenn sie alle nett und freundlich gewesen wären. Bei manchen sind die Macken sehr witzig, wie bei Joseph, bei anderen nehmen sie fast schon unheimlich Züge an. Dafür ist Heathcliff das beste Beispiel. Manchmal wirkt er fast wie ein Wahnsinniger, vor allem in seiner Besessenheit von Catherine. Trotzdem fand ich seine Gefühle noch nachvollziehbar, auch wenn seine Taten es nicht mehr waren. Er muss eine schreckliche Kindheit hinter sich gehabt haben und Catherine war quasi der einzige Lichtblick darin. Als selbst sie sich von ihm abwendet, ist er vor allem auf Rache aus und will den meisten Menschen nur noch Schaden zufügen. Er ist wirklich alles andere als ein sympathischer Charakter.
Doch auch die anderen Figuren laden nicht gerade zum Knuddeln ein. Catherine ist zum Beispiel unfassbar selbstsüchtig und launisch, ihre Anfälle wirken manchmal wirklich seltsam. Oder Hareton, der so ungebildet ist und jeden beleidigt, der ihm über den Weg läuft. Edgar, der im Vergleich zu anderen Charakteren fast schon langweilig wirkt, und Linton, der in seiner Selbstsucht sogar noch die von Catherine übertrifft.
Es gibt jedoch einen Charakter, der schon eher Pluspunkte sammeln kann, und das ist die junge Catherine. Sie ist auch kein Engel. Zwar naiv und süß, aber gleichzeitig verwöhnt und daran gewöhnt, dass immer alles nach ihrem Willen geschieht.
Die Charakterdarstellung fand ich allgemein sehr mutig von der Autorin, nicht jeder traut sich, so eckige Persönlichkeiten zu erschaffen, die garantiert nicht für jeden Leser etwas sind. Mir hat das unglaublich gut gefallen, so wirken sie viel echter, und die Entwicklungen der Personen sind auch interessant mitzuverfolgen.
Wer sich von „Sturmhöhe“ eine schöne Romanze erhofft, wird wahrscheinlich enttäuscht werden, denn obwohl es auch eine Liebesgeschichte ist, ist diese nicht im konventionellen Sinne romantisch, sondern eher tragisch. Ich hatte zwar eigentlich auch etwas anderes erwartet, fand es aber dann nicht mehr so schlimm, da die Ereignisse alle unfassbar spannend sind.
Insgesamt kann ich den Roman nur empfehlen. Er ist düster, verworren und ein bisschen verrückt, aber sehr spannend, wenn man erstmal hineingefunden hat.