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Veröffentlicht am 11.05.2020

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen, unsympathischer männlicher Protagonist,

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Samantha Young – Fallen Dreams, Endlose Sehnsucht

Skylar war ein Rocksternchen bis sie plötzlich alles hinter sich gelassen hat und in Schottland als Straßenmusikerin ihren Lebensunterhalt verdient. Ein ...

Samantha Young – Fallen Dreams, Endlose Sehnsucht

Skylar war ein Rocksternchen bis sie plötzlich alles hinter sich gelassen hat und in Schottland als Straßenmusikerin ihren Lebensunterhalt verdient. Ein tiefer Schicksalsschlag veranlasste sie dazu, alles aufzugeben.
Killian ist Musikproduzent und „entdeckt“ Skylar, er will ihr eine Karriere aufdrängen und sie wieder groß rausbringen. Wird Skylar ihren Schicksalsschlag verwinden oder wird sie die Chance ungenutzt verstreichen lassen?

Ich kenne einige Bücher von Samantha Young, so auch die Edinburgh Lovestories, die mir super gut gefallen haben. Leider konnte mich schon seinerzeit „Boston Nights - Wahres Verlangen“ von ihr überhaupt nicht begeistern und ich hatte auf einen Ausrutscher gehofft.
Doch auch „Fallen Dreams“ konnte mich einfach nicht überzeugen. Genau wie im Vorgängerbuch war der männliche Protagonist kein bisschen zugängig, gefühlskalt und überheblich, und die Liebesgeschichte habe ich auch hier beiden überhaupt nicht abgenommen.
Der Rest der Handlung, der über Verlust, Bindungsängste, Schicksalsschläge, das Straßenleben oder die Schattenseiten des Ruhms erzählt, sind gut gelungen und waren emotional, konnten mich berühren. Aber die Liebesgeschichte? Die hätte man doch besser weglassen sollen. Sehr sehr schade.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich den erotischen Szenen auch nichts abgewinnen konnte, denn die fühlten sich einfach irgendwie „falsch“ an.

Der Erzählstil ist, wie nicht anders von der Autorin zu erwarten, angenehm flüssig und modern. Die Handlung ist bildhaft, detailliert und zu großen Teilen emotional ausgebaut. Die Handlung wirkt oft gedrückt und düster.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich fand beide Protagonisten allerdings unsympathisch, Killian sogar noch mehr als Skylar, die zwar immer wieder Ansätze von Entwicklung zeigen kann, aber erst zum Schluss hat man wirklich das Gefühl, dass sie den Weg auch gehen will, auf den Killian sie gedrängt hat.
Ja, ich sage gedrängt, weil er mir teilweise wie der Oberlehrer vor kam, der ein kleines Kind an die Hand nimmt und sie zu vielem überredet.
Für mich stimmte die Chemie zwischen den beiden nicht, was die eigentliche Lovestory unglaubwürdig erscheinen lies.
Einige Nebenfiguren, wie z.B. Micah machten die Geschichte etwas runder, doch auch hier fehlte die Nahbarkeit und Sympathie, hier hätte ich von der Autorin doch etwas „mehr“ erwartet.
Die Twists sind gut angelegt, der Plot hat mir gefallen, aber die beiden Hauptfiguren haben viel von der Emotionalität, von den Gefühlen, von der Erotik genommen und so bin ich von der Geschichte enttäuscht. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, denn die Edinburgh Lovestories waren wirklich toll.

Die Geschichte lässt sich trotz allem gut lesen, auch wenn ich das Buch öfter mal zur Seite legen musste, weil mich gerade Killian mit seiner Gefühlskälte genervt hat. Die Geschichte ist, wenn man sich darauf einlässt, gut erzählt und bis auf die Liebesgeschichte kann das Drumherum ja auch überzeugen.
Teils spannend, teils sehr emotional werden wir auf eine Schicksalsreise mitgenommen, die wunderbar erzählt ist und die ohne Lovestory wahrscheinlich 5 Sterne von mir bekommen hätte.
Die Story ist solide und kurzweilig, konnte unterhalten, wenn auch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.

Das Cover ist ein netter Blickfang. Schlicht, aber mit den goldenen Punkten auch auffällig.

Fazit: Konnte mich leider nicht komplett überzeugen, unsympathischer männlicher Protagonist, wie auch schon in „Boston Nights“. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 09.05.2020

Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als ...

Andrew Lane – Secret Protector, Tödliches Spiel

Lukas Crowe möchte am liebsten unter dem Radar bleiben, denn sein Wissen über Waffen oder bestimmte Kampftaktiken sollten nicht allzu bekannt werden. Als er in einem Zoo jobbt und dabei plötzlich in eine Entführung gerät, muss er sich entscheiden: Wahrheit oder Lüge?
Una, eine weltberühmte Gamerin, soll ein Spiel in Dubai absichtlich verlieren, erst dann bekommt sie ihren Bruder wieder. Lukas hilft ihr und gerät von einer bedrohlichen Situation in die nächste. Schafft er es Daniel, Unas Bruder, rechtzeitig zu finden?

Ich kannte bisher noch kein Buch von Andrew Lane. Das Buch ist unter Jugendliteratur gelistet, wo es auch gut hinpasst.
Der Erzählstil ist angenehm, flüssig, relativ kurze Sätze. Die Handlung ist actionreich und hat ein hohes Tempo. Und obwohl ich den Plot richtig interessant finde, war es mir trotz all der dramatischen, actionreichen Situationen doch nicht gelungen, eine Bindung zu Lukas aufzubauen, der in vielen Dingen blass blieb, vielleicht sogar einen Touch zu oberflächlich ausgearbeitet und was das wichtigste ist, mir fehlten einfach Antworten zu seinem Hintergrund. Keine Frage, er ist ein interessanter Charakter und hat in seinen knapp 20 Jahren schon einiges durchmachen müssen, aber auch wenn es ein Jugendbuch ist, hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.
Wenn es um Spannung, Action und Tempo geht, da kann der Autor auf jeden Fall punkten. Hier reiht sich eine intensive Wendung an der nächsten, mit einem Motorrad durchs Nashorngehege oder mit dem Buggy quer durch die Dubai? Kein Thema. Atemlos kann der Leser hier einige Hetzjagden verfolgen.
Das Finale hat mir jetzt auch nicht sonderlich gut gefallen, irgendwie fügten sich die Puzzleteile insgesamt viel zu schnell und fielen an die richtigen Plätze. Das ist schade, hat es doch einiges von der Spannung genommen, genauso wie die meist vorhersehbare Handlung.
Die Schauplätze sind teils besser ausgearbeitet als einige Figuren, was ich ein bisschen schade finde.

Ich weiß nicht, ob ich mir einen weiteren Band aus der Reihe kaufen werde, wahrscheinlicher ist es, dass ich ihn, wenn überhaupt, aus der Bibliothek ausleihen werde.
Aber... und das muss ganz klar gesagt werden, für Jugendliche ab 13 oder 14 Jahren ist das Buch sicher ein Leseerlebnis. Es bietet viel Action und es lässt sich gut lesen. Lukas ist ein kleiner Held, mit ein paar interessanten Fähigkeiten. Es handelt sich hier um eine fiktive Geschichte, und das sollte man trotz all der Details, die der Autor über Kampftechniken und Waffen einbaut, nicht vergessen.

Das Cover ist ansprechend.

Fazit: Als Jugendbuch okay, allerdings könnte die Ausarbeitung der Figuren besser sein. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2020

sehr erotiklastige Lovestory mit einigen Höhen und Tiefen.

Playboy - Wenn du dich verlierst
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Katy Evans – Playboy, Wenn du dich verlierst

Wynn wurde von ihrem langjährigen Partner Emmett verlassen. Immer noch ist sie wütend auf ihn und dazu kommt der Trennungsgrund, der Wynn immer noch sehr belastet. ...

Katy Evans – Playboy, Wenn du dich verlierst

Wynn wurde von ihrem langjährigen Partner Emmett verlassen. Immer noch ist sie wütend auf ihn und dazu kommt der Trennungsgrund, der Wynn immer noch sehr belastet. One-Night-Stands sollen jetzt das Mittel der Wahl sein, und der Liebe hat sie abgeschworen. Als ein weiteres Date sie zu einem Underground-Pokerspiel mitnimmt, lernt sie "Playboy", einen professionellen Pokerspieler kennen. Wie es der Zufall so will, verbringt sie Zeit mit Cullen Carmichael, dem Schwager ihrer besten Freundin und sie einigen sich darauf, das beide eine zeitlang im jeweils anderen Job reinschnuppern. Wynn lässt sich darauf ein und muss feststellen, nicht nur das Pokerspielen macht ihr Spaß, sondern auch die Anziehung zu Cullen wird immer heftiger...

Ich kenne bisher noch kein Buch von von Katy Evans, von der Autorin habe ich aber schon jede Menge gehört, durch die durchweg guten Kritiken in den sozialen Medien. Deshalb war ich neugierig.
Der Erzählstil ist angenehm, modern und die Story lässt sich flüssig lesen. Die Story wird zu einem großen Teil von der Erotik und zu einem kleineren Teil vom Poker dominiert.
Die Charaktere sind lebendig und detailliert ausgearbeitet. Cullen ist der große "Badboy" des Pokers, er spielt professionell, ist reich und in den Hotels in denen er absteigt, bekommt er jede Menge Vergünstigungen. Er wirft mit Geld um sich und gibt Wynn gleich mal 30.000 Dollar, damit sie selbst an den Spieltischen zocken kann. Klar, ist ja nur Kleingeld. Dazu hat sie die Möglichkeit, sich gleich mal neu einzukleiden und das alles auf Cullens Rechnung. Das ist mir tatsächlich etwas sauer aufgestoßen, denn das hat nichts romantisches an sich, Wynn wirkt dadurch billig und käuflich.
Wynn hat eine eigene Galerie, arbeitet hart, hat eine Angestellte, die sie während ihres Las Vegas Aufenthalt vertritt und obwohl es ja der Schwager der besten Freundin ist, nimmt sie das Geld von ihm an und gibt das Geld mit vollen Händen aus. Gut, kann man sehen wie man will, aber für mich hat das nicht zusammen gepasst, wie verschwenderisch sie auf der einen Seite und dann wieder zurückhaltend auf der anderen Seite ist. Aber nun gut, im wahren Leben trifft man ja auch mal ab und an Personen, mit denen man sich nicht so versteht.
Obwohl ich Cullen bis auf einige Ausrutscher mochte, hat mir auch das offene Ende mit der Mutter von ihm nicht gefallen, die nur anzurufen braucht, damit Cullen ihr weiteres "Taschengeld" gibt.
Ich hatte das Gefühl, so ziemlich jeder nutzt ihn aus. Liegt vielleicht auch daran, dass er sich nicht in die Karten schauen lässt.
Das Setting, Las Vegas, hat mir gut gefallen. Die Beschreibungen waren anschaulich, die Atmosphäre gut beschrieben, beim lesen habe ich schon die enorme Geräuschkulisse und das Klingeln diverser Automaten fast schön hören können.

Nicht falsch verstehen, die Geschichte hat mich gut unterhalten, ich habe sie gern gelesen, auch wenn sie zwischendurch an Spannung verlor, die Erotik übertrieben im Vordergrund stand, doch sie war kurzweilig, hatte zwar kaum Überraschungen parat aber dennoch: alles in allem ist sie empfehlenswert. Dennoch konnte sie mich nicht vollends überzeugen und das Ende mit den Kids war mir dann einen Touch zu viel.
Manchmal ist weniger mehr, hier hätte ich es schön gefunden wenn der Fokus weniger auf die Bettgymnastik gelegt worden wäre, sondern mehr auf die emotionale Ebene verlagert würde. Aber es ist wie es ist, die Geschichte ist nett, hat Unterhaltungswert und ich werde bei Gelegenheit sicher noch mal ein Buch der Autorin lesen, vielleicht das, in dem es um Callan und der besten Freundin geht.

Das Cover ist genretypisch und ansprechend.

Fazit: sehr erotiklastige Lovestory mit einigen Höhen und Tiefen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 29.03.2020

interessante Story, trotzdem konnte sie mich nicht überzeugen

Priest of Bones
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Peter Mclean – Priest of Bones, Der Kampf um den Rosenthron

Tomas Piety und sein Söldnertrupp sind auf dem Heimweg da sie jahrelang in einer Schlacht für die Königin gekämpft und den Sieg erringen konten. ...

Peter Mclean – Priest of Bones, Der Kampf um den Rosenthron

Tomas Piety und sein Söldnertrupp sind auf dem Heimweg da sie jahrelang in einer Schlacht für die Königin gekämpft und den Sieg erringen konten. Nun werden ihre Dienste nicht mehr benötigt und sie wurden aus dem Dienst entlassen. Tomas trifft unterwegs seinen Bruder und gemeinsam machen sie sich mit ihren Leuten auf dem Weg in ihr Heimatdorf und müssen feststellen, dass das ehemalige Imperium, dass sie sich aufgebaut haben zerstört wurde und nun Andere das Sagen haben.
Doch Tomas, der Soldatenpriester, hat nicht vor, seinen Feinden alles zu überlassen und so holt er sich Stück für Stück sein Imperium zurück, an seiner Seite nicht nur sein Bruder, sondern auch seine rechte Hand Bloody Ann und eine Schankmagd mit vielen Geheimnissen.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Peter Mclean. Die Hörbuchversion wird von Frank Stieren synchronisiert, der die Geschichte durchweg kurzweilig und interessant erzählt. Das Hörbuch umfasst ca 11 Stunden und wird auf 2 MP3 CDs ausgeliefert. Die über 300 Tracks haben eine angenehme Länge, die zum Wiedereinstieg oder pausieren einladen.
Der Synchronsprecher lässt keine Langeweile aufkommen und liest die Geschichte durchweg kurzweilig. Er lässt die Figuren lebendig werden.

Die Handlung selbst hat sich trotz der Fülle an Begebenheiten etwas gezogen. Mir fehlte der gewisse Aha-Moment und die Story, die durchaus spannend und interessant war, fühlte sich für mich eher an, als wäre sie eine Vorgeschichte oder die Vorbereitung auf die eigentliche Story, die vielleicht im nächsten Band los gehen wird. Da das Hörbuch aber gute 11 Stunden dauert, hätte ich ein klein wenig mehr erwartet.
Der Autor nimmt sich viel Zeit um seine verschiedenen Figuren und die Welt, in der diese Leben vorzustellen. Aber noch mal, ich empfand zu keiner Zeit Langeweile, als ich das Hörbuch gehört habe, was positiv ist.
Die Handlung ist stellenweise überaus brutal, es wird vulgär geflucht. Die Männer sind raubeinig, und auch Bloody Ann, die rechte Hand von Tomas ist nicht zimperlich was die Bestrafung ihrer Gegner angeht, auch wenn sie eine Frau ist.
Die Geschichte, deklariert als Fantasy, hat nur wenige Fantasyelemente. Es gibt zwar einen Jungen, der wahrscheinlich ein Seher oder Magier ist, aber mir persönlich kamen diese Elemente viel zu wenig vor. Ansonsten könnte man sich ein historisches Schlachtendrama vorstellen, mit einer Prise Humor, viel Action und einen ganzen Haufen Söldner, die ihren Platz im Leben finden wollen. Was mich beeindruckt hat war Tomas der Soldatenpriester, der einerseits als sehr kräftig und willensstark, gefuchst und geheimnisvoll dargestellt wird, andererseits sich aber bestimmter Personen beugen muss, da diese ihm ihren Willen aufzwingen.
Die Konfliktsituation sind zahlreich und gut eingebaut, auch wenn ich die Hochzeit zum Schluss wirklich kitschig und absolut unpassend finde, aber das ist Geschmackssache.
Ebenfalls aufgefallen ist, dass der Autor immer wieder Wiederholungen einbaut, zum Beispiel das die Pious Men überall wie Fürsten behandelt werden oder behandelt werden sollte, das Elsa eine Schönheit ist, das Bloody Ann tatkräftig ist und auf sich selbst aufpassen kann.

Mich konnte dieses Buch nicht vollständig überzeugen, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich es langweilig oder uninteressant gefunden habe. Vielleicht hätte man an einigen Stellen etwas kürzen können, vielleicht hätte man den Fokus mehr auf die Fantasyelemente legen können, alles in allem bin ich zwiegespalten. Ob ich die Fortsetzung hören oder lesen werde, weiß ich noch nicht. Das warte ich erst mal ab. Der zur Sprache gebrachte Kampf um den Rosenthron ist noch gar nicht in der Handlung miteinbezogen worden.

Das Cover ist ansprechend, hat einen düsteren Touch.

Fazit: interessante Story, aber trotzdem konnte die Handlung mich nicht vollständig überzegen. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2020

solider Thriller mit einer Kombination aus Wissenschaft und Religion

Illuminati
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Dan Brown – Illuminati

Der Symbologe und Wissenschaftlicher Professor Robert Langdon wird dazu gerufen, als im Cern die Leiche eines Kernforschers gefunden wird. Hat der Mord vielleicht was mit der Entdeckung ...

Dan Brown – Illuminati

Der Symbologe und Wissenschaftlicher Professor Robert Langdon wird dazu gerufen, als im Cern die Leiche eines Kernforschers gefunden wird. Hat der Mord vielleicht was mit der Entdeckung des Gott-Teilchens zu tun? Die alles verschlingende Antimaterie könnte den ersten Hinweis liefern. Als die Spur zum Vatikan führt, begibt sich Robert mit der Naturwissenschaftlerin Vittoria Vetra auf die Spuren der Illuminati, denn es steht weit mehr auf dem Spiel als gedacht. Der Papst ist kurz zuvor verstorben und es muss nun ein neuer „Heiliger Vater“ gefunden werden. Mitten in der Konklave verschwinden vier religiöse Würdenträger. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn schon bald findet sich der erste Bischof. Die Leiche grausam gezeichnet und drapiert. Wird Robert den entscheidenden Hinweis finden?

Ich kenne bereits einige Bücher von Dan Brown, und natürlich kenne ich auch die Filme. Vor einigen Jahren habe ich dieses Buch schon einmal gelesen und fand es unglaublich langweilig anfangs. Das hat sich leider auch bei dem jetzigen Lesen nicht geändert. Die ersten 150 Seiten habe ich stellenweise überlesen.
Wenn man dann aber erst mal über die Anfangsschwierigkeiten mit den ausschweifenden und teils langatmigen Ausführungen hinweg ist, wird es irgendwann rasant und spannend, überraschend und abwechslungsreich. Die wissenschaftlichen und religiösen Erläuterungen hätten ruhig etwas besser in die Story einfließen können, aber wie gesagt, im Verlaufe der Story wird es besser.
Der Erzählstil ist relativ flüssig, sodass die Story sich gut lesen lässt, je mehr Seiten vergehen, desto schneller lässt sich die Story lesen.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, lebendig und realtitätsnah, zumindest einige davon.
Robert hingegen ist hyperintelligent, weiß natürlich alles, kann alles und wirkt deswegen manchmal wie ein Übermensch. Einige seiner Thesen sind interessant, und egal ob Fakt oder Fiktion, den Teil mit den Illuminaten fand ich sehr interessant. Allerdings ist das Zeitfenster in dem alles geschafft wird, ziemlich eng bemessen und so kommt es auch, dass es viele Sachen gibt, die so gar nicht authentisch wirken, was ich ziemlich schade finde. Nun gut, es ist ein fiktives Buch, da muss nicht alles authentisch sein, aber gerade bei einem Professor hoffe ich schon darauf, dass er kein Allround-Talent ist und auch ein paar Schwächen hat.
Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und ist gut gelungen, auch hier wirkt der Showdown sehr actionreich und fast schon übertrieben, aber... und das ist das wichtigste... ich habe mich unterhalten gefühlt. Der Abenteuer/Thriller-Roman war temporeich, hielt eine Menge Überraschungen und Irrwege parat. Die Liebelei hätte es aus meiner Sicht nicht geben müssen, sie störte etwas den Thrill, aber nun gut, im Grunde ist für jeden was in der Geschichte dabei.
Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und am Ende der Kapitel gibt es kleine Cliffhanger, die dafür sorgen, dass der Leser neugierig bleibt.

Ich will gar nicht sagen, dass das Buch schlecht ist, aber es gibt deutlich bessere des Autoren.

Fazit: solider Thriller mit einer Kombination aus Wissenschaft und Religion. Gute 3 Sterne.

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