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Veröffentlicht am 16.08.2020

Mädchen und der Traum nach Magie im Leben

Sternenfreunde - Maja und der Zauberfuchs
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Acht junge Tiere aus der Sternenwelt begeben sich zu den Menschen auf die Erde, um dort einen Freund fürs Leben zu finden, mit dem sie gemeinsam Gutes tun können, denn das Böse wird unter den Menschen ...

Acht junge Tiere aus der Sternenwelt begeben sich zu den Menschen auf die Erde, um dort einen Freund fürs Leben zu finden, mit dem sie gemeinsam Gutes tun können, denn das Böse wird unter den Menschen immer stärker.
Der Fuchs Jazinto findet in Maja, die ganz fest an die Magie in unserer Welt glaubt seine Sternenfreundin. Und mit ihrer Hilfe finden auch weitere Tiere einen Partner.
Doch plötzlich verändert sich das Wesen von Majas älterer Schwester. Sie wird immer seltsamer. Und so geht Maja mit ihren Freunden der Sache auf den Grund.

Ein Kinderbuch um Freundschaft, Magie und den Kampf für das Gute. Diese Themen sprechen gerade junge Mädchen ganz gut an und werden immer wieder gerne gelesen.
Und wer den Schreibstil der Autorin kennt weiß diesen sicherlich zu schätzen, denn er ist leicht und flüssig; die Handlung altersgerecht gradlinig, jedoch mit kleinen Verstrickungen, damit es interessant bleibt.

Ob das Buch bereits bei 8jährigen Kids gut ankommt, bezweifel ich aus meinen Beobachtungen heraus ein wenig. Ich denke eher, dass Mädchen mit 9 und 10 Jahren sich mehr für diese Reihe interessieren. Für die jüngeren Kinder sind die Kapitel bisweilen noch ein wenig zu lang.

An den Illustrationen von Lucy Fleming gibt es nichts auszusetzen. Das Cover ist zuckersüß und im Buch gibt es eine ganze Menge an Illustrationen.

Das Buch ist auf jeden Fall ein schöner Auftakt für die Sternenfreunde-Reihe und begeistert sicherlich alle Freunde von Sternenschweif und Co. sowie Mädchen, die an das „Magische im Leben“ glauben.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Auch wenn nicht alles glatt läuft, kann man Großes leisten

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Klara möchte so gerne die Hüterin der Kornblumenwiese werden. Doch leider haben ihre Zaubereien immer einige Nebenwirkungen und fluchen tut sie auch noch. Deshalb wollen die älteren Feen, dass sie lieber ...

Klara möchte so gerne die Hüterin der Kornblumenwiese werden. Doch leider haben ihre Zaubereien immer einige Nebenwirkungen und fluchen tut sie auch noch. Deshalb wollen die älteren Feen, dass sie lieber noch einen Jahreswechsel üben soll. Doch Klara macht das traurig. Und als wieder einmal ein Zauber schief läuft, lernt sie den Jungen Oskar kennen, der sich ihrer liebevoll annimmt. Und gemeinsam finden sie einen Weg, eine unvorhersehbare Gefahr für Klaras Kornblumenwiese zu beseitigen.

Dieses wunderschöne, durchgehend farbig illustrierte Buch ist wirklich eine Empfehlung für junge Leser wert. Auch wenn die Hauptfigur wieder ein Mädchen ist, spricht das Buch auch den einen oder anderen Jungen an. Denn immerhin bekommt sie mit Oskar einen solchen zur Seite gestellt. Und das gemeinsame Abenteuer, in dem die Beiden am Ende die Natur schützen ist sehr unterhaltsam und mit Humor erzählt, denn die Welt der Menschen muss aus Sicht einer Fee bisweilen recht eigenartig sein.

Zum Vorlesen ist das Buch mit seinen 128 Seiten durch die Kaptiteleinteilungen sehr gut geeignet. Und zum Selberlesen auch. Doch sollte man hier durchaus bedenken, dass das Buch Erstleser der ersten Klasse zumeist noch lesetechnisch überfordert. Aber so ab der zweiten Klasse kann das schon hinkommen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Götter, Helden und ein Teenie

Henry Smart
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Was fällt einem amerikanischen Teenie zum Wortpaar Bayreuth und Ferien ein? Nichts, oder fast nichts – Langeweile, Wagner und Nibelungenlied. Und die letzten beiden Begriffe auch nur weil sein Vater Maskenbildner ...

Was fällt einem amerikanischen Teenie zum Wortpaar Bayreuth und Ferien ein? Nichts, oder fast nichts – Langeweile, Wagner und Nibelungenlied. Und die letzten beiden Begriffe auch nur weil sein Vater Maskenbildner ist und er deutsche Wurzeln hat. Schlimmer können Ferien ja wohl kaum werden. So dachte sich das Henry jedenfalls. Doch als er nach einer Pizzabestellung Bekanntschaft mit Riesen, Wotan, den Nornen, einer Walküre und einem längst tot geglaubten Helden macht, ändert sich die Situation schlagartig. Er wird als Agent „rekrutiert“. Zwangsrekrutiert trifft es wohl besser – als ob ihm Wotan eine echte Wahl gelassen hätte. Und schon ist er mitten in einem etwas skurrilen, irrwitzigen Abenteuer, voller mythischer Figuren, Helden und historischen Persönlichkeiten.

Die Autorin schickt die jungen Leser geschickt durch eine Mischung aus germanischer Mythologie und englischer Geschichte. Wir verbinden mit Bayreuth vordergründig die Wagnerfestspiele. Und so finde ich es gut, dass Frauke Scheunemann die Geschichte um den Schatz der Niebelungen aufgreift und die germanischen Götter einmal in ihrer den meisten Lesern nicht so bekannten Erscheinungsform der südgermanischen Mythologie aufgreift. Denn mit Odin können heutzutage fast alle etwas anfangen – aber Wotan?
Genau diese Sichtweise gefiel mir gut und ich denke, dass die Jungen und Mädchen, denen das Buch gefallen könnte sicher etwas beim Lesen dazu lernen. Denn auch wie die Autorin die Geschichte um das Niebelungengold aufgreift, historische Persönlichkeiten wie Johann Ohneland und Volkshelden wie Robin Hood mit integriert ist zum einen sehr stimmig, zum anderen sogar informativ.

Das nicht ganz 300 Seiten umfassende Buch wurde in recht kurze Kapitel mit knackigen Überschriften eingeteilt. Im Übrigen ist die gesamte Sprache sehr jung und spritzig, bisweilen auch etwas flapsig gehalten. Durch die Ich-Perspektive des Hauptprotagonisten Henry kommt das sehr gekonnt an den Leser heran.

Ich finde das Buch durchgehend charmant erzählt und alle auftretenden Figuren konnten mich vollends für sich einnehmen. Kindern im ausgehenden Grundschulalter kann ich das Buch absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Jungs, die keine Furcht kennen

Das geheime Dinoversum Xtra (Band 3) - Rettung für den Ankylosaurus
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Auch in diesem Band geht es wieder abenteuerlich zu. Jan und Tim folgen Dinosaurierspuren in einen Nebel und damit in einen Sumpf hinein. Als sie etwas unheimlich Laute hören finden sie ein Ankylosaurusjunges, ...

Auch in diesem Band geht es wieder abenteuerlich zu. Jan und Tim folgen Dinosaurierspuren in einen Nebel und damit in einen Sumpf hinein. Als sie etwas unheimlich Laute hören finden sie ein Ankylosaurusjunges, das in den Sumpf geraten ist und nun zu versinken droht. Sofort machen sich die beiden Jungen unerschrocken an die Rettung. Doch wo ein Junges ist, da ist auch dessen Mutter nicht weit. Ob das gut geht?

O.K. die Geschichte hat meinem Sohn ganz gut gefallen, obwohl sie ihm jetzt doch ein wenig zu dick aufgetragen war. Aber immerhin konnte er auch hier stellenweise als Erstklässler mitlesen. Und da er immer noch nicht so ganz aus der „Dinophase“ heraus ist greift er bisweilen beherzt zum Buch und blättert darin herum, auf der Suche nach ganz bestimmten Passagen.

Damit erfüllt auch diese Geschichte für uns wieder seinen Zweck. Für mich, da es meinen Sohn zum Lesen anregt. Für meinen Kleinen, da es kurzweilige Unterhaltung bietet, die seine Fantasie anregt.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Mit Syris durch die Geschichte

Kleopatra und der Mantel der Macht
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Die Perlenstickerin Syris kommt als Geschenk von Julis Caesar gemeinsam mit dem Mantel der Macht in den Haushalt der ägyptischen Königin Kleopatra. Dort hat sie sich nur um den Erhalt desselbigen zu kümmern ...

Die Perlenstickerin Syris kommt als Geschenk von Julis Caesar gemeinsam mit dem Mantel der Macht in den Haushalt der ägyptischen Königin Kleopatra. Dort hat sie sich nur um den Erhalt desselbigen zu kümmern und begleitet so das Leben der Königin bis zu deren Tode.

Die Autorin verbindet die fiktive Geschichte um Syris sehr gekonnt mit Abschnitten zu Sachthemen aus der römisch-ägyptischen Geschichte zum Ende der Pharaonenzeit. Dabei werden häufig geläufige Klischees korrigiert, dem Forschungsstand entsprechend. So wurden Sklaven häufig einflussreicher als man denkt und hatten mehr reale Macht. Zudem wird Kleopatra als selbstbewusste und kluge Herrscherin gezeigt.

Das Glossar und die Zeitleiste bieten dem jungen Leser ausführliche Unterstützung, um sich im historischen Kontext gut zurecht zu finden.

Ich finde diesen Band sowie die ganze Reihe für junge Leser die sich für Geschichte zu interessieren beginnen, sowie für den Einsatz im Geschichtsunterricht ganz interessant. Auch Kinder im Grundschulalter werden sicherlich schon einmal zu dem Buch greifen. Mein Sohn hatte zumindest keine Berührungsängste und fand die Geschichte sehr schön. Beim Sachteil musste ich ihm schon noch erläuternd helfen. Aber er geht ja auch erst in die erste Klasse.

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