Der Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste: Eine Mutter und ihr Kind auf einer atemlosen Flucht durch ein Land, das von Gewalt und Korruption regiert wird
Gestern besaß sie noch einen wunderbaren Buchladen.
Gestern war sie glücklich mit ihrem Mann, einem Journalisten.
Gestern waren alle, die sie am meisten liebte, noch da.
Heute ist ihr achtjähriger Sohn Luca alles, was ihr noch geblieben ist.
Für ihn bewaffnet sie sich mit einer Machete.
Für ihn springt sie auf den Wagen eines Güterzugs.
Aber findet sie für ihn die Kraft, immer weiter zu rennen? Furchtlos und verzweifelt, erschöpft und jede Sekunde wachsam.
Lydias gesamte Verwandtschaft wird von einem Drogenkartell ermordet. Nur Lydia und ihr kleiner Sohn Luca überleben das Blutbad und fliehen in Richtung Norden.
Sie kämpfen um ihr Leben.
Lydia muss mit ihrem 8-jährigen Sohn Luca fliehen, weil ein Drogenkartell alle Mitglieder ihrer Familie hingerichtet hat. Nur sie beide haben überlebt und sind ab jetzt angsterfüllt, weil sie das Kartell ...
Lydia muss mit ihrem 8-jährigen Sohn Luca fliehen, weil ein Drogenkartell alle Mitglieder ihrer Familie hingerichtet hat. Nur sie beide haben überlebt und sind ab jetzt angsterfüllt, weil sie das Kartell auf ihrer gefährlichen Flucht von Acapulco in die USA nicht kriegen darf.
Jeanine Cummins hat einen sehr fesselnden und intensiven Schreibstil, der mich völlig vereinnahmt hat. Mit Lydia hat sie einen sehr starken Charakter erschaffen, deren Gefühle, Ängste und Emotionen unmittelbar zu spüren sind.
Neben der Brutalität und den Facetten des Lebens in einer Gegend, die von einem Drogenkartell beherrscht wird, werden die Gefahren auf der Flucht thematisiert: Überfälle, Vergewaltigungen, der eigene Tod und die Fahrt auf dem Güterzug "La Bestia".
In einem spannenden Erzählstil verfolgen wir Lydias und Lucas neuen Alltag mit, sehen, wie sich einzelne Figuren weiterentwickeln und mit welchen Widrigkeiten sie zu kämpfen haben.
Ein toll erzählter, sehr spannender Roman, der ganz subtil sozialkritisch ist und die Realität vieler Geflüchteter, Schlepper und Opfern von Attentaten schildert.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn, dessen Charaktere mir auch nach Beenden des Buches absolut im Gedächtnis geblieben sind.
Doch vor allem schafft Jeanine Cummins etwas wirklich beeindruckendes, ...
Meine Meinung:
Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn, dessen Charaktere mir auch nach Beenden des Buches absolut im Gedächtnis geblieben sind.
Doch vor allem schafft Jeanine Cummins etwas wirklich beeindruckendes, denn sie kombiniert rasante, voller Spannung geprägte Momente, mit Intelligenz, einer Menge schriftstellerischen Können und auch noch ein Spur Sozialkritik.
Genau diese Kombination ist es, die mich so an das Buch fesseln konnten, und es zu einem meiner absoluten Jahreshighlights gemacht hat.
Wie zu Anfang erwähnt sind allerdings die Charaktere das absolute Highlight der Geschichte, denn diese sind authentisch und vielschichtig gezeichnet und sind so prägend ausgearbeitet, dass ich sie noch lange im Gedächtnis und im Herzen behalten werde!
Mein Fazit:
Eine rasante und moralisch interessante Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln weiß!
Es ist Samstag, der 07. April. Lucas´ Cousine Yenifer hat Geburtstag, sie wurde 15 Jahre alt und alle feiern mit ihr. Die ganze Familie ist im Haus der Abuela versammelt. Es ist ein fröhliches Fest, bis, ...
Es ist Samstag, der 07. April. Lucas´ Cousine Yenifer hat Geburtstag, sie wurde 15 Jahre alt und alle feiern mit ihr. Die ganze Familie ist im Haus der Abuela versammelt. Es ist ein fröhliches Fest, bis, ja bis plötzlich Schüsse knallen und alle auf dem Boden liegen. Nur Lucas und seine Mutter überleben und flüchten vor den Tätern. Es ist eine Flucht um ihr Leben und wer weiß, ob sie wirklich am Ende einer langen Reise dankbar zurückblicken können.
Lucas´ Vater ist Journalist und er schrieb einige Artikel über die Kartells von Mexiko. Lag es daran und wer gab den Auftrag für das Massaker? Ein Buch mit vielen Wendungen und spannenden Momenten. Wobei es darauf nicht ankommt. Die Autorin führte mir so klar und bildhaft vor Augen, wie gefährlich das Leben von Migranten aus Mexiko in den USA ist. Sie sind ständig auf der Flucht und es gibt nur wenige Menschen, die ihnen wirklich helfen. Dabei wollen sie doch nur ein: ein ruhiges Leben führen. Arbeiten und ihr Geld für Essen und Wohnung ausgeben können. Warum werden ihnen so viele Steine in den Weg gelegt? Der aktuelle Präsident hat mit seinem Wahlversprechen (der Mauer nach Mexiko) viele Anhänger für sich gewinnen können. Von Menschlichkeit ist hier keine Spur zu sehen.
Ja, es ist ein politischen Buch und die Autorin macht im Epilog darauf aufmerksam, dass die hier geschilderten Erlebnisse täglich geschehen. Sie schreibt, dass im Jahr 2017 alle 21 Stunden ein Migrant an der Grenze zwischen Mexiko und den USA tödlich verletzt wurden. Kinder sterben, wenn sie mit alle Eltern auf den Schnellzug gelangen. Die Polizei ist korrupt und viele der Schlepper ebenfalls. Welch ein Drama. Das Buch ist unbedingt lesenswert und hat die fünf Sterne mehr als verdient.
Ein einziger Moment reicht um Lydia und ihrem Sohn Luca alles für immer zu nehmen. Es hätte eine ausgelassene Geburtstagsfeier für ihre fünfzehnjährige Nichte sein sollen, bei kühlen Getränken und leckerem ...
Ein einziger Moment reicht um Lydia und ihrem Sohn Luca alles für immer zu nehmen. Es hätte eine ausgelassene Geburtstagsfeier für ihre fünfzehnjährige Nichte sein sollen, bei kühlen Getränken und leckerem Essen. Ein unvergesslicher Tag für alle, doch alles woran Lydia und Luca jetzt noch denken können, sind die toten Körper ihrer Familie, die Schüsse und die Angst, denn sie werden die nächsten sein. Wochenlang hat Lydia nichtsahnend über dessen dunkles Leben mit dem für seine Grausamkeit berüchtigten Kartellboss Jarvier in ihrer Buchhandlung über Gott und die Welt gesprochen, während ihr Mann, ein Journalist welcher sich auf Kartellkriminalität spezialisiert hat, beinahe täglich auf dem schmalen Grat zwischen Recherche und ehrlichen Journalismus bewegt. Lydia wusste immer, dass die Arbeit ihres Mannes gefährlich ist, umso schlimmer trifft sie die Erkenntnis, dass ihr guter Freund Jarvier jener skrupellosen Mensch ist, den ihr Mann in seinem letzten Bericht so treffend umschreibt. In einem falschen Gefühl von Sicherheit leben Lydia und ihre Familie nach Veröffentlichung eines weiteren Artikels weiter, bis es zum Unvermeidlichen kommt. Gemeinsam mit Luca gelingt es ihr zu fliehen und so begibt sie sich auf die gefährliche Reise nach el norte, doch Jarvier lässt sie nicht so einfach gehen. Wird es ihnen dennoch gelingen, ihr Ziel zu erreichen? Werden sie und Luca jemals wieder in der Lage sein, ein normales und angstfreies Leben zu führen? Wie weit ist Lydia bereit, für ihr Leben und das ihres Sohnes zu gehen?
Der Autorin Jeaninne Cummings ist mit ihrem Werk "American Dirt" eine absolut packende, beklemmende und zugleich faszinierende Geschichte gelungen, welche mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat. Überzeugend und überaus authentisch erzählt sie die Geschichte Lydias und ihres Sohnes Luca in einer Authentizität, wie ich sie selten erlebt habe. Intensiv verwebt hierbei Gegenwart und Vergangenheit der Protagonisten und lässt sie dadurch noch nachvollziehbarer und glaubwürdiger erscheinen. Oft hat man durch den detaillierten und zugleich ausdrucksstarken Scheibstil der Autorin den Eindruck, sich der Handlung weder entziehen zu können, noch die nächsten Schritte und Habdlungsweisen der Protagonisten voraussagen zu können. Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr flüssig und gut leserlich. Besonders ansprechend war hierbei auch die Übersetzung spanischer Redewendungen und Worter, die der Handlung zusätzliche Glaubwürdigkeit verliehen. Aber auch die ausgewogene Mischung aus Spannung, Tragik, Gefühl und auch Dramatik verleihen der Handlung einen unvergleichlichen Wiedererkennungswert, weshalb dieses Buch für mich persönlich zu einem Higlight werden ließen. Auch die eingewobenen, wenn auch in diesem Fall großteils fiktiven Informationen verliehen der Geschichte eine selten erlebte Glaubwürdigkeit und zugleich eine beklemmende Atmosphäre, welche die Handlung zu einem besonderen Leseerlebnis gemacht haben. Insgesamt konnte mich Jeannine Cummings mit ihrem Werk auf ganzer Linie nicht nur inhaltlich sondern zugleich auch durch seine schlichte aber dennoch eindrucksvolle äußere Gestaltung überzeugen.
Alles in allem, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin war sehr lebhaft, sodass man das Gefühl hatte, man würde einen Film sehen/lesen. Die Erzählperspektive finde ich gleichzeitig ...
Alles in allem, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin war sehr lebhaft, sodass man das Gefühl hatte, man würde einen Film sehen/lesen. Die Erzählperspektive finde ich gleichzeitig sehr interessant und innovativ, denn durch den allwissenden Erzähler erfährt man viele Dinge, die man durch einen personalen Erzähler nicht herausfinden würde. Das hat auch nochmal dazu beigetragen, dass ich dieses "Film-Gefühl" hatte.
Außerdem ging es durch den allwissenden Erzähler nicht nut um Lydia und Luca, sondern in gewisser Weise auch um die Menschen, die sie auf ihrer Flucht treffen oder begleiten.
Die Schilderungen über die Umstände, die all die Migranten durchlaufen müssen sind erschreckend. Auch wenn nur ein Zehntel des Buches den Zuständen in der realen Welt entspricht, sehe ich dringenden Handlungsbedarf und hoffe für alle Betroffenen, dass sich dies in der Zukunft ändert.
"American Dirt" ist ein spannendes, erschreckendes, aber auch emotionales Buch, das sehr lesenswert ist!