Cover-Bild Die kleinen Geheimnisse des Herzens
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783785726969
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Celia Anderson

Die kleinen Geheimnisse des Herzens

Roman
Kerstin Ostendorf (Übersetzer)

Eine zauberhafte Geschichte über die Liebe, das Leben und den Wert wahrer Freundschaft

May Rosevere, eine rüstige Dame in gesegnetem Alter, genießt ihren Lebensabend in dem kleinen Dorf Pengelly in Cornwall. Als Emily, die Enkelin ihrer Nachbarin, anreist, um ihr Leben neu zu ordnen, beobachtet May Emilys Bemühungen mit Interesse und Wohlwollen. Denn seit einem tragischen Vorfall vor ein paar Jahrzehnten, in den die Familien beider Frauen verwickelt waren, fühlt sich die alte Dame Emilys Familie gegenüber schuldig. May würde die Zeit wahnsinnig gerne zurückdrehen. Aber da es für sie selber schwierig ist, ihr Leben umzukrempeln und von vorne anzufangen, beschließt sie, stattdessen Emily zu helfen - wenn auch mit etwas unkonventionellen Methoden ...

"Warmherzig, romantisch und auf die allerbeste Art ein bisschen anders" Katie Fforde

"Ein Juwel von einem Buch" USA Today

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine besondere Begabung von einer alten Dame

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Der Roman handelt von der 110 Jahre alten May, die in Cornwall lebt. Sie hat die Fähigkeit Erinnerungen zu sammeln
und das müssen nicht nur ihre eigenen Erinnerungen sein. Auch mit den Erinnerungen Ihrer ...

Der Roman handelt von der 110 Jahre alten May, die in Cornwall lebt. Sie hat die Fähigkeit Erinnerungen zu sammeln
und das müssen nicht nur ihre eigenen Erinnerungen sein. Auch mit den Erinnerungen Ihrer Nachbarin klappt und beginnt es.
Durch viele starke Erinnerungen erleidet sie einen Zusammenbruch und Ihr Leben nimmt eine Wende. Sie sieht die Nachbarin als Freundin
und besonders deren Enkelin wird Ihr wichtig. May regelt Ihr Leben und gelingt Ihr auch noch dabei zu helfen, dass zwei junge Menschen zueinander finden.

Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll und es macht Freude das Buch zu lesen. Besonders May lernt man sehr gut kennen
und mir ging es so, dass ich May immer besser verstehen konnte.

Insgesamt lesenswert, wenn man Bücher mit Gefühl mag und auch nichts gegen besondere Begabungen hat
und diese nicht für unglaubwürdig oder erfunden hält.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Die Magie der Erinnerungen

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Mit ihren 110 Jahren ist May Rosevere geistig noch sehr rege, wenn es auch körperlich das eine oder andere Zipperlein gibt. Sie lebt im Cornwall’schen Dörfchen Pengelly und ihr erklärtes Ziel ist es, ihren ...

Mit ihren 110 Jahren ist May Rosevere geistig noch sehr rege, wenn es auch körperlich das eine oder andere Zipperlein gibt. Sie lebt im Cornwall’schen Dörfchen Pengelly und ihr erklärtes Ziel ist es, ihren 111. Geburtstag zu erleben. Das Geheimnis ihres hohen Alters ist die Verwertung von Erinnerungsstücken, die oftmals nicht einmal ihr selbst gehören. Als ihre jahrelange Erzfeindin und Nachbarin Julia von ihrer 33-jährigen Enkelin Emily Besuch bekommt, reift in May ein Plan, diese mit dem netten Witwer Andy aus der Nachbarschaft zu verkuppeln. Ganz uneigennützig ist die Sache allerdings nicht, denn May spekuliert auf den Inhalt alter Briefe, die Julias verstorbener Ehemann Don hinterlassen hat, um nicht nur ihre Lebenszeit zu verlängern, sondern vielleicht auch eine alte Schuld zu begleichen und einer neu gewonnenen Freundschaft eine Chance zu geben…
Celia Anderson hat mit „Die kleinen Geheimnisse des Herzens“ einen interessanten Debütroman vor der malerischen Kulisse Cornwalls vorgelegt, der nicht nur mit einem wunderschönen Setting, sondern auch mit einer außergewöhnlichen Idee zur eventuellen Lebensverlängerung zu unterhalten weiß. Der flüssige, bildhafte und einnehmende Schreibstil lässt den Leser schnell in der Geschichte versinken und in das Leben von May und den Bewohnern von Pengelly eintauchen, wobei auch die feinsinnig und farbenfroh geschilderten Beschreibungen von Cornwall ihr Übriges dazutun. Die besondere Stärke der Autorin liegt allerdings in der Darstellung ihrer Protagonisten. Mit wechselnden Perspektiven und tiefen Einblicken in Gedanken- und Gefühlswelten einzelner Personen verwächst der Leser schnell mit der Gemeinschaft und nimmt Anteil an unterschiedlichen Schicksalen. Auch die Idee des Leihoma-Projektes ist ein schöner Ansatz, den man vielleicht einmal selbst ausprobieren sollte, weil es die Menschen gerade in der heutigen Zeit näher zusammenrücken lässt und damit die Einsamkeit so mancher vertreibt. Das fiktive Mittel zur Lebensverlängerung, dessen sich May bedient, wäre zu schön, um wahr zu sein. Allerdings sind Mays Aktionen in dieser Hinsicht auch recht fragwürdig zu nennen, denn andere aus selbstsüchtigen Gründen um ihre Erinnerungen zu bringen, zeugt nicht gerade von Mitmenschlichkeit.
Die Charaktere sind sehr divers angelegt, besitzen Ecken und Kanten, die glaubwürdig in Szene gesetzt wurden. Der Leser ist hier eher unsichtbarer Beobachter, doch als Mitglied der Gemeinschaft, der seine Sympathien gleichmäßig verteilen kann. May ist eine eigenwillige alte Dame, die ihr Leben mit Hilfe von anderen verlängert ohne Rücksicht auf Verluste. Das mag recht egoistisch klingen, trotzdem bekommt May im Verlauf der Handlung Gewissensbisse, was ihr gut zu Gesicht steht. Julia hat den Tod ihres Mannes noch nicht verwunden und hängt an alten Erinnerungen, die ihr nach und nach entschwinden, was sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. Andy ist ein sympathischer Mann, der sich als Witwer rührend um Tochter Tamsin kümmert. Emily ist eine freundliche und verantwortungsbewusste Frau, die Schwierigkeiten damit hat, für sich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber auch so manch anderer Bewohner spielt innerhalb der Handlung eine wichtige Rolle.
„Die kleinen Geheimnisse des Herzens“ ist eine fesselnde Geschichte über alte Schuld, den unbändigen Lebenswillen, Geheimnisse, das Miteinander, die Liebe und neue Freundschaften. Schön miteinander verwoben ergeben sie einen unwiderstehlichen Mix, der den Leser von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 10.05.2020

Wunderbarer Roman zum Abschalten

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Die Protagonistin May ist schon allein durch ihr hohes Alter von 110 Jahren ganz besonders.
Hinzu kommt jedoch noch eine Gabe, die den Leser über das "richtige" Alter nachdenken, aber auch über richtig ...

Die Protagonistin May ist schon allein durch ihr hohes Alter von 110 Jahren ganz besonders.
Hinzu kommt jedoch noch eine Gabe, die den Leser über das "richtige" Alter nachdenken, aber auch über richtig und falsch zum Eingriff in das menschliche Leben philosophieren lässt.

Es spielen sehr viele Personen in diesem Buch eine Rolle; der eine mehr, der andere weniger. Aber dennoch haben alle Menschen etwas gemeinsam: Sie sind allein und auch einsam.
Der eine oder die andere gibt dies auch zu, dem anderen muss erst das Herz warm werden, aber dennoch finden alle mehr oder weniger den gleichen Weg zu ihrem Glück.

Die Autorin schafft es meines Erachtens den Leser auf eine Reise der Stille, des Nachdenkens, aber auch der Freude und Wertschätzung mitzunehmen. Leben und Tod liegen hier sehr nah beieinander, werden aber nicht zu schwer thematisiert.

Die Schreibweise der Autorin hat mich sehr fasziniert, da sie es durch ihre liebevollen und wunderbaren Beschreibungen schaffte, mich an den Schauplatz der Geschichte zu bringen, mit den aufgeführten Personen mitfühlen, aber eben auch wütend und fragend zurück ließ.

Ganz wunderbar fand ich folgende Textstelle:

»Er meinte, ich wär wie das Wetter in Cornwall«, sagte May grinsend. »Sonnenschein in der einen Minute, dann Sturm und strömender Regen, der alles andere ausmerzt. Schwarze Wolken , manchmal dichter Nebel oder grelle Blitze, und dann lange heiße Tage, an denen die Zeit stillzustehen scheint.«

Zwar gab es auch ein paar Situationen bzw auch Wendungen im Buch, die für mich zu "gekünzelt" daher kamen, aber alles in Allem gebe ich dem Buch liebevolle 4 von 5 Sternen.

Empfehlen würde ich das Buch auch als Geschenk für eine Freundin, Kollegin, Mama, Tante oder Oma, die bei einem Buch gerne leichte Kost, aber dennoch etwas zum Nachdenken haben möchte.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Wunderbare Charakterdarstellung

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MEINE MEINUNG:
Als erstes ist mir das wunderschöne und sehr ansprechende Cover aufgefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.
Ich bin auch sehr gut in das Buch gestartet. ...

MEINE MEINUNG:
Als erstes ist mir das wunderschöne und sehr ansprechende Cover aufgefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.
Ich bin auch sehr gut in das Buch gestartet. Der Schreibstil läst sich flüssig und sehr angenehm lesen. Die Kapitel habe eine gute Länge.
Am besten hat mir in dieser Geschichte die Charakterauswahl gefallen. Für mich hatten alle ein Gesicht und alle waren vielschichtig und facettenreich und alle waren auch sehr unterschiedlich. Dies machte das Buch für mich sehr interessant. Zu lesen, wie alle miteinander agieren fand ich schon sehr interessant.
Das Buch hat auch ein Hauch Magie und Übersinnliches. Aber es ist nicht übertrieben und ich kam gut damit zurecht, obwohl ich so etwas nicht bevorzuge.
Es ist ein Roman über Freundschaft, über Familie, über Nachbarschaft und auch über Vergangenheit. All das wurde, auch mit Hilfe der wunderbaren Charaktergestaltung sehr gut miteinander verflochten und es entstand ein spannendes Gesamtbild.
Mein kleiner Kritikpunkt ist, dass es mit stellenweise etwas langatmig war. Aber auch über diese Phasen konnte ich hinweglesen.
FAZIT:
Wunderbare Charktere und ein tolle Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Erinnerungen sind wertvoller als man denkt

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May ist eine resolute, rüstige Dame von 110 Jahre. Sie hat eine besondere Gabe. Sie entnimmt Erinnerungsstücken Energie. Nur leider verlieren im Zuge dessen die Besitzer der Gegenstände die Erinnerungen. ...

May ist eine resolute, rüstige Dame von 110 Jahre. Sie hat eine besondere Gabe. Sie entnimmt Erinnerungsstücken Energie. Nur leider verlieren im Zuge dessen die Besitzer der Gegenstände die Erinnerungen. So geschieht es mit Mays Nachbarin Julia. Die beim Aufräumen alte Briefe der Familie ihres verstorbenen Mannes findet. 
Julia wünscht sich nach dem Tod ihres geliebten Mannes, das ihre Enkeltochter Emily zu hier ins Dorf zieht. Und so beginnen beide Frauen auf ihre Art Emily zum Bleiben im Dorf zu bewegen.

Die Charaktere sind detailliert beschreiben und herausgearbeitet. Man merkt, das sich die Autorin Gedanken zu jeder einzeln Person gemacht hat. Besonders hat mit Julia gefallen. Durch ihre besonnene und harmonische Art, ist sie zu meinem Lieblingscharakter aufgestiegen. Auch Emily ist super sympatisch und nahbar. Wohingegen May sehr egoistisch und bedenkenlos handelt. Aber am Ende des Buches wird sie ausgeglichener und man merkt das sie auch ein gutes Herz hat. 

Dies ist das Debüt der Autorin Celia Anderson. Auf den ersten paar Seiten bin ich nicht so recht in die Geschichte hinein gekommen. Dieser Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Doch nach den ersten 100 Seiten ging es dann bergauf. 

Die Idee der Gedankenernte fand ich spannend. Doch leider wurde diese meines Erachtens nicht richtig ausgebaut. Und auch andere Themen wurden zwar angeschnitten, aber nicht weitergeführt. Schade, dadurch fehlte mir etwas bei dem Buch. Auch mit dem Ende war ich nicht so glücklich, da einige Sachen nicht aufgeklärt wurden.

Die Geschichte ist außer ein oder zwei Spannungsspitzen wunderbar ruhig und unaufgeregt. Und durch die Beschreibungen der Landschaft Cornwalls fühlt man sich wie mitten drin. Ich empfehle das Buch für ein paar gemütliche Stunden. Man kann das Buch auch beruhigt mal zur Seite legen und etwas anderes lesen. Man kommt wunderbar wieder rein.

Fazit: 
Ein ruhiger Roman, über das Bewahren und das Schaffen von Erinnerungen, die Liebe in all ihren Formen und Freundschaften, die gepflegt werden müssen. 

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