Teil 3 der packenden 50er-Jahre-Trilogie von Bestsellerautorin Brigitte Riebe.
Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke, eingefangen mit Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz dem Zeichnen und der Malerei hingeben. Die jüngste von drei Töchtern hatte schon immer einen rebellischen Geist. Nur wenn sie zu malen beginnt, wird alles hell und leicht, dann singen die Farben in ihr. Während ihrem Vater für Florentine eine Zukunft im Kaufhaus am Ku’damm vorschwebt, beginnt sie ein Studium an der Kunstakademie. Hier ist sie voll in ihrem Element, arbeitet wie im Rausch. Doch schon bald legt sich ein Schatten auf ihr Glück. Rufus Lindberg, ihr herrischer Lehrer, macht ihr das Leben an der Schule zur Hölle, und die politischen Spannungen zwischen Ost und West drohen die Stadt und die Thalheims zu entzweien. Gibt es Hoffnung für Florentine und ihre Familie? Gibt es Hoffnung für Berlin?
Ich muss wirklich sagen, dass mich die Geschichte um die Thalheim-Schwestern vom Band zu Band mehr begeisterte. Der erste Teil um Rieke erschien mir noch etwas steif, der zweite Teil um Silvie war schon ...
Ich muss wirklich sagen, dass mich die Geschichte um die Thalheim-Schwestern vom Band zu Band mehr begeisterte. Der erste Teil um Rieke erschien mir noch etwas steif, der zweite Teil um Silvie war schon super und der dritte Teil, in dem die jüngste Schwester Florentine im Mittelpunkt steht, überrascht sehr positiv. Die kleine Schwester war bisher wenig auffällig, etwas rebellisch aber eher blass. Hier zeigt sich eine vielschichtige junge Frau, deren Leben vor allem der Kunst und Fotografie gewidmet ist. Sympathische Charaktere, eine bisschen Liebe und viel historischer Hintergrund, gewürzt mit einer Prise Mode und Kreativität. Ein schöner Abschluss der Thalheim-Saga.
Berlin 1958: Florentine Thalheim lieber die Malerei und das Zeichnen. Als sie aus Paris zurückkehrt, wo sie die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte, ist es ihr sehnlichster Wunsch, an der Berliner ...
Berlin 1958: Florentine Thalheim lieber die Malerei und das Zeichnen. Als sie aus Paris zurückkehrt, wo sie die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte, ist es ihr sehnlichster Wunsch, an der Berliner Kunstakademie zu studieren. Ihre Eltern und ihre beiden älteren Schwestern hoffen dagegen, dass sie ihr Talent für das Familienunternehmen, das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm, einsetzt.
Dies war der dritte Band um die Familie Thalheim und deren Kaufhaus am Ku'damm. Und ich war wieder hin und weg.
Der Schreibstil war bildhaft und mitreißend. Die Atmosphäre der damaligen Zeit wurde wieder perfekt eingefangen und wiedergegeben. Ich hatte alles ganz toll vor Augen und war mittendrin.
Neben Rike und Silvie hatte in diesem Band Florentine die Hauptrolle. Alle Charaktere wurden authentisch, lebendig und liebenswert beschrieben. Jeder hatte seine individuellen Eigenschaften und Eigenarten, die sie besonders machten. Ich habe die ganze Familie Thalheim absolut ins Herz geschlossen.
Die Geschichte knüpfte direkt an den vorherigen Band an. Ich würde für das bessere Verständnis und den vollen Lesegenuss empfehlen, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Die gesamte Reihe ist grandios und lesenswert.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte hinein gekommen und war gedanklich gleich wieder ganz bei den Thalheims. Ich habe es wahrlich genossen, von Florentine zu lesen und sie zu begleiten. Ich konnte prima mit ihr mitfühlen, ihre Gedanken verstehen und war super gespannt, wie sich ihr Lebensweg gestaltet. Aber auch die anderen Familienmitglieder habe ich wieder sehr gerne begleitet, denn es gab so manche Höhen und Tiefen, die es zu meistern galt.
Während des Lesens war ganz deutlich zu merken, wie hervorragend die Autorin recherchiert hat. Die damalige Zeit Ende der 1950er/Anfang der 1960er, die Lebensumstände, die Zeitgeschichte - alles wurde perfekt wiedergegeben und in die Geschichte der Familie Thalheims integriert. Es wirkte alles einfach sehr realistisch und es war der reinste Lesegenuss.
Auch dieser dritte Band konnte mich komplett fesseln. Eine großartige Trilogie, die ich absolut jedem empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Florentine, der rebellische Part unter den Thalheim-Schwestern, kehrt mit Sack und Pack aus Paris zurück und widmet sich dem Kunststudium. Ihr Leben besteht aus Farben und Formen und genau das muss und ...
Florentine, der rebellische Part unter den Thalheim-Schwestern, kehrt mit Sack und Pack aus Paris zurück und widmet sich dem Kunststudium. Ihr Leben besteht aus Farben und Formen und genau das muss und will sie auch so ausleben. Ihr Lehrer, Rufus Lindberg, setzt aber alles daran, ihr das Leben innerhalb und außerhalb der Kunstakademie zur Hölle zu machen. Und dann sind da auch noch die politischen Querelen zwischen Ost und West, die Berlin letztendlich mit dem Bau der Mauer entzweien. Die Teilung Berlins hat auch böse Folgen für die Thalheim-Familie, doch sie geben die Hoffnung nicht auf…
Brigitte Riebe ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, denn ihre historischen Romane sind regelrecht berauschend und begeistern den Leser mit akribischer Recherche und genial umgesetzten Ideen.
Im dritten Teil der Reihe „Die Schwestern vom Ku’damm – Tage der Hoffnung“ widmet sich die Autorin mit Hingabe dem Lebensweg und dem Werdegang von Flori Thalheim.
Flori ist und bliebt der Rebell in der Familie und sie weiß mit Nachdruck und Willensstärke ihr Ziel zu erreichen. Sie setzt die Ellenbogen ein und scheut sich nicht davor, Klartext zu reden. Dabei eckt sie manchmal an, aber genau das ist ihr egal. Ihre Beziehung zu ihrem Professor ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die nicht nur Flori einiges abverlangt, sondern auch dem Leser. Man lacht und weint mit ihr, spürt die Leidenschaft und die Liebe, die sie im Herzen trägt und fällt mir ihr in bodenlose Trauer.
Brigitte Riebe weiß genau, welche Register sie ziehen muss, um den Leser emotional an das Buch zu binden und somit die Figuren zum Leben zu erwecken.
Die Geschichte und ihre Figuren haben sich im Verlauf der Bücher weiterentwickelt und man ist schon irgendwie ein Mitglied der großen, bunten, lauten Familie Thalheim geworden.
Während die Welt den Atem anhält, weil der Osten sich immer mehr abkapselt, kann der Leser mit Flori eine Zeitreise unternehmen. Aufträge für den Otto-Katalog in Hamburg, die erste Begegnung mit den Beatles, die Dietrich im Konzert und in Silvies Radiosendung „Stimmen“…all das sind wundervolle Momentaufnahmen, die Brigitte Riebe mit ihrer eindrucksvollen Schreibweise in Szene setzt.
Ihre brillanten Gedanken und die Kunst, aus Worten Bilder zu malen, lassen Berlin Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre vor dem Auge des Lesers entstehen. Die historischen Ereignisse werden geschickt mit der fiktiven Handlung verwebt und lassen so eine faszinierende, berauschende und mitreißende Geschichte für den Leser entstehen, die man mit einem Seufzer beendet, weil man liebgewonnene Freunde verlassen muss.
Gerade die Rede von John F. Kennedy zum Schluss des Buches verursacht noch einmal Gänsehaut pur. In dieser Rede gibt es ein Zitat, dass vor knapp 6 Jahrzehnten die Menschen berührt hat und auch gerade jetzt, in dieser chaotischen Corona-Zeit mir mitten ins Herz geht – „…und deshalb fordere ich Sie zum Schluss auf, den Blick über die Gefahren des Heute hinweg auf die Hoffnung des Morgen zu richten“ (S. 425)
Treffender kann man den Bezug zum Buchtitel nicht herstellen und ich ziehe meinen Hut vor Brigitte Riebe, die mal wieder ein absolutes Meisterwerk für ihre Leser geschaffen hat.
Inhaltsangabe:
Berlin 1958: Florentine, genannt Flori, kehrt nach ihrer Pariser Auszeit, nach Berlin zurück. Wer jetzt denkt, dass sie in die Fußstapfen ihrer älteren Schwestern tritt und ins Modehaus ...
Inhaltsangabe:
Berlin 1958: Florentine, genannt Flori, kehrt nach ihrer Pariser Auszeit, nach Berlin zurück. Wer jetzt denkt, dass sie in die Fußstapfen ihrer älteren Schwestern tritt und ins Modehaus Thalheim einsteigt, der irrt gewaltig. Flori will ihren Weg gehen und der führt sie zur Kunsthochschule, denn dort würde sie liebend gerne studieren. Allerdings gibt es ein kleines Manko, denn sie hat kein Abitur. Dafür hat sie einen Dickkopf und was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat, wird meistens auch in die Tat umgesetzt. Tatsächlich wird ihr Durchhaltevermögen belohnt und sie darf ihr Studium bei Professor Rufus Lindberg beginnen. Was sie allerdings noch nicht weiß, er liebt nicht nur ihre Kunst. Ob Flori ihr Studium zu Ende bringen kann oder ob sie sich beruflich umorientieren muss, wird natürlich nicht verraten.
Dem Modehaus Thalheim stehen keine rosigen Zeiten bevor, denn die Unruhen in Berlin und DDR bekommen auch sie zu spüren. Stacheldraht und der spätere Mauerbau halten zig Verkäuferinnen davon ab, im Westen zu arbeiten. Was nun? Wie wird es mit dem Modehaus weitergehen?
Während ich die ersten beiden Teile („Jahre des Aufbaus“ und „Wunderbare Zeiten“) der Thalheim- Saga mit großer Begeisterung regelrecht „verschlungen“ habe, wartete ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, die jetzt erschienen ist. Die Schwestern vom Ku´damm „Tage der Hoffnung“ heißt dieser und ist der dritte Band der erfolgreichen Reihe von Brigitte Riebe.
Ich möchte darauf hinweisen, dass die Thalheim-Saga keine Reihe für Quereinsteiger ist. Band für Band knüpft sie an die vorherige Geschichte an. Hier ist es wirklich sinnvoll bei Band 1 anzufangen und die Reise lohnt sich wirklich!
Zurück zu „Tage der Hoffnung“….
Da der dritte nahtlos an den zweiten Teil anknüpft, konnte auch ich sofort wieder in die Geschichte um die Familie Thalheim ein- und abtauchen. Ich freute mich auf das große Wiedersehen mit alten und neuen Bekannten u.a. Vater Friedrich, Rieke, Silvie, Miri, oder den neuen Gesichtern Benka Schwarz und Rufus Lindberg. Neben den authentischen und lebensnahen Charakteren, zieht mich immer wieder die fiktive und spannende Geschichte, die in eine gut recherchierte historische Zeitebene verwoben worden ist, in ihren Bann. Wie schon in ihren vorherigen Bänden hat Brigitte Riebe auch hier gute, ach was, sehr gute Arbeit geleistet. Akribisch und mühevoll hat sie erneut geschichtliche Fakten von den Jahren 1958 – 1963 zusammengetragen, die die Glaubwürdigkeit ihrer Geschichte unterstreicht. Wenn man es nicht genauer wüsste, würde man meinen, dass es die Familie Thalheim und ihr Modehaus so gegeben hat. Die Autorin hat das unglaubliche Talent eine Geschichte so zu erzählen bzw. wiederzugegeben, dass sie so wahr erscheinen lässt. Wo es in den ersten Teilen um die Schwestern Fredericke „Rieke“ bzw. Silvie Thalheim ging, so dreht sich fast alles um das Nesthäkchen Florentine „Flori“ Thalheim. Eindrucksstark lässt Brigitte Riebe sie zu einer starken Persönlichkeit heranwachsen. Floris Weg ist für viele in der Familie zwar nicht ganz nachvollziehbar, aber das lässt sie nicht davon abhalten, ihren Lebensweg zu finden, um ihre Träume zu verwirklichen. Selbst Niederlagen steckt sie, dank ihrer Familie und Freunde weg und aufgeben ist partout nicht ihr Ding. Aber nicht nur Floris Leben scheint unruhig zu sein, denn ihre Familie hat auch manche Ereignisse auf Lager. Nicht nur das Modehaus steht im Fokus, sondern auch persönliche Schicksale spielen eine große Rolle. Dank der vielen Wendungen, die eingebaut worden sind, bleibt es immer spannend und ich mochte und konnte dieses Buch kaum aus den Händen legen. Aber nicht nur die Reise um die Familie Thalheims war ein Genuss, sondern auch die geschichtliche Zeitreise war ein Feuerwerk der Ereignisse und Gefühle. Zwar kannte ich einiges aus dem Geschichtsunterricht, aber vieles war mir neu oder entfallen. Was mir immer sehr gut gefällt, ist, dass die Autorin nicht einfach die Ereignisse „abklappert“, sondern sie lässt sie in die Handlung einfließen und so wurden sie wieder sehr lebendig. Dadurch entstand das Gefühl, dass ich ganz nah am Geschehen war und aus einer unbeteiligten Leserin eine der vielen Zeitzeugen wurde, so durfte ich z.B. bei den Unruhen der DDR teilhaben, aber auch Kennedy Besuch 1963 samt Rede am Schöneberger Rathaus waren ein Highlight. Die Reise zum ersten Konzert der Beatles im Starklub durften ebenso nicht fehlen wie Marlene Dittrich oder der damals regierende Bürgermeister Willy Brandt nebst Gattin Rut. Der Mauerbau wurde so präsent geschildert, dass die Sorge der West- und Ostberliner hautnah zu spüren war. Dieser Roman ist das allerschönste Kopfkino, dass ich beim Lesen hatte. Vielleicht sollte man wirklich mal darüber nachdenken, diese Trilogie zu verfilmen. Der Stoff ist brillant und es gibt so viele Schauspieler, die ich mir als Besetzung vorstellen könnte. Ein Traum….der vielleicht mal wahr werden wird.
Oder um es mit Floris oder Benkas Worten zu sagen: „Käme auf einen Versuch an“ (Seite 417).
Brigitte Riebe hat mit ihrem dritten Teil der Thalheim-Saga wieder einmal bewiesen, dass sie sich zurecht zu den erfolgreichsten Autorinnen zählen darf. Eine sehr emotionale, dramatische und geschichtliche Reise mit und um die Familie Thalheim, die nicht besser hätte geschrieben werden können. Die ersten beiden Bände waren schon ein Highlight, aber dieser ist um einige Längen besser!
5 Sterne (Entschuldigung, aber mehr kann ich hier nicht vergeben) und eine absolute Leseempfehlung oben drauf. EIN MUSS für Bücherfans!!!
Florentine, die jüngste der Thalheim-Schwestern kehrt nach einem langen Frankreich-Aufenthalt nach Berlin zurück. Ihr Vater und ihre älteste Schwester Rike würden sie gerne im Kaufhaus mit einbinden, aber ...
Florentine, die jüngste der Thalheim-Schwestern kehrt nach einem langen Frankreich-Aufenthalt nach Berlin zurück. Ihr Vater und ihre älteste Schwester Rike würden sie gerne im Kaufhaus mit einbinden, aber Florentine will davon nichts hören. Sie will nur eines: Zeichnen und malen. Sie erkämpft sich einen Studienplatz an der Kunstakademie. Leider macht der dortige Professor Rufus Lindberg ihr das Leben nicht leicht. Florentine will sich aber dadurch nicht entmutigen lassen. Die politische Situation in Berlin macht es den Menschen nicht gerade leicht mit Zuversicht in die Zukunft zu sehen. Auch die Familie Thalheim wird von den Turbulenzen nicht verschont. Sie müssen befürchten, daß einige ihrer Lieben für immer von ihnen getrennt werden.
Dieses Buch ist eine große Liebeserklärung an Berlin und an seine Menschen. Selbst wenn der Leser nicht so einen Draht zu Berlin hat, wird er hier doch von der Geschichte dieser Stadt gefangen. Man bekommt Hochachtung vor dem Durchhaltevermögen der Berliner in diesen Jahren. Alles, was wir durch das Zeitgeschehen wissen, wird in diesem Roman durch die Personen hautnah dargestellt. So bekommt man beim Lesen ein viel besseres Gefühl für die Ängste der Menschen. Ganz besonders interessant ist auch die Erwähnung der vielen Prominenten dieser Zeit. Man erfährt viel privates über Schauspieler und Sänger, deren Namen man zwar noch kennt, aber kein richtiges Bild mehr von ihnen hat.
Der dritte Teil der Ku'damm-Schwestern ist ein tolles Buch und ein Bild der späten 1950er bis zu den frühen 1960er Jahren. Ich empfehle aber, die ersten beiden Bände zuerst zu lesen, damit die Beziehungen der Familienmitglieder zueinander klarer werden. Dann steht der Spannung und dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege.