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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Schatten über den Weiden

Schatten über den Weiden
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Kelsey hielt ihre Mutter für tot. Eines Tages erhält sie einen Brief von Naomi, ihrer Mutter. Diese führt ein Gestüt und lädt Kelsey dorthin ein. Auf dem Gestüt erfährt Kelsey, dass ihre Mutter wegen Mordes ...

Kelsey hielt ihre Mutter für tot. Eines Tages erhält sie einen Brief von Naomi, ihrer Mutter. Diese führt ein Gestüt und lädt Kelsey dorthin ein. Auf dem Gestüt erfährt Kelsey, dass ihre Mutter wegen Mordes im Gefängnis war. Während der Zeit auf dem Gestüt kommen sich Mutter und Tochter näher. Kelsey lernt Gabe Slater vom Nachbarhof kennen und mögen. Zudem versucht sie herauszufinden, was in der Vergangenheit wirklich geschehen ist. Da beginnen sich die Ereignisse von damals zu wiederholen. Wird Kelsey jemals erfahren, was damals geschah und wer hinter den aktuellen Ereignissen steckt?

Dieses Buch bietet eine Vielzahl an Charakteren und Begebenheiten. Da ist die „bessere Gesellschaft“, zu der Kelsey gehört und an deren Regeln sie sich halten muss. Dann gibt es auch das genaue Gegenteil, nämlich Menschen, denen die Rennbahn nicht zu Reichtum verholfen hat. Diese finden jedoch andere Wege, sich ihr Leben an der Rennbahn zu finanzieren.

Neben einer spannenden Geschichte erwarten den Leser bei „Schatten über den Weiden“ auch Einblicke in die Welt der Pferderennen und der damit verbundenen Wetten. Das Verhältnis zwischen Kelsey und ihrer Mutter, sowie Gabe, entwickelt sich langsam, aber stetig.

Leider hat der Roman auch einige Längen, die die Lesefreude trüben. Einige Szenen wären durchaus entbehrlich gewesen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und interessant. Viele Handlungsstränge finden am Ende zusammen, und es zeigt sich, dass jeder einzelne Strang notwendig war, damit die Geschichte „rund“ wird. Zwar gibt es einige Wendungen, aber die wenigsten davon kommen für den Leser überraschend.

Dieser Roman bietet eine gute Mischung aus Liebe, Geheimnis und einer Prise Krimi. Die Abläufe eines Gestütes werden gut dargestellt, es klingt schon fast idyllisch. Ich empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Der Präparator

Der Präparator
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Drei Frauen werden in Chicago erwürgt und einbalsamiert aufgefunden. Der FBI-Agent Tatum Gray möchte die forensische Psychologin Zoe Bentley in die Ermittlungen einbinden. Diese leidet jedoch noch an einem ...

Drei Frauen werden in Chicago erwürgt und einbalsamiert aufgefunden. Der FBI-Agent Tatum Gray möchte die forensische Psychologin Zoe Bentley in die Ermittlungen einbinden. Diese leidet jedoch noch an einem Trauma aus der Vergangenheit, welches die Arbeit am Fall erschweren wird. Schaffen es Gray und Bentley, den Serienmörder zu fassen, bevor er weiter morden wird?

Ein spannender Fall erwartet den Leser. Es ist der erste Band mit Zoe Bentley und Tatum Gray. Beide sind ganz besondere Charaktere und bringen ihre jeweils eigenen Macken mit. Trotz dieser ergänzen sie sich jedoch perfekt. Es handelt sich um gut ausgearbeitete Figuren, denen auch die Figur des Serienmörders in nichts nachsteht. Den Leser begleitet fast das ganze Buch hindurch eine Gänsehaut, wenn aus dessen Perspektive erzählt wird.

Geschickt baut Mike Omer Spannung auf. Es gibt Wendungen, welche nicht so leicht vorhersehbar sind. Nebencharaktere erhalten nur den Raum, den sie für den Fortgang der Geschichte unbedingt benötigen. Welches Trauma Zoe durchlebt hat, wird nach und nach enthüllt.

„Der Präparator“ ist ein Psycho-Thriller ganz nach meinem Geschmack, und ich freue mich auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.03.2020

Hilfe, ich hab Hypochonder!

Hilfe, ich hab' Hypochonder
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Dieses Büchlein ist DER perfekte Ratgeber für Hypochonder und alle, die es noch werden wollen. Nachdem erst einmal festgestellt ist, welcher Hypochonder-Typ der Leser ist, gibt es verschiedene Rubriken, ...

Dieses Büchlein ist DER perfekte Ratgeber für Hypochonder und alle, die es noch werden wollen. Nachdem erst einmal festgestellt ist, welcher Hypochonder-Typ der Leser ist, gibt es verschiedene Rubriken, wie z.B. Essen und Trinken, Forschung oder auch Ratschläge aus der Praxis. Zwischen den einzelnen Rubriken zeigt dieses Büchlein auch Erklärungen zu den Ursachen der Hypochondrie, Berufe für Hypochonder oder auch eine morgendliche Checkliste auf.

Immer wieder erfährt der Leser Umfrageergebnisse des „Instituts für Intuitive Prognostik“, welche sehr aufschlussreich und interessant sind. Man merkt beim Betrachten der Bilder und den abwechslungsreich gestalteten Seiten, mit wie viel Leidenschaft sich die Autoren diesem Thema genähert haben. Einem Hypochonder dürfte hier sehr geholfen werden. Endlich gibt es ein Nachschlagewerk genau für seine Bedürfnisse.

„Hilfe, ich hab Hypochonder!“ ist ein kreatives Buch, welches ein Lächeln ins Gesicht des Lesers zaubert. Ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Alles, was geschieht, hat seinen Grund

Alles, was geschieht, hat seinen Grund
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Die Frauen Marina, Sara, Carmela und Viviana vereint, dass sie an Wendepunkten in ihren Leben angekommen sind. Vom Ehemann verlassen, eine geplante Ehe, ein Familiengeheimnis oder der nahe Tod. Alle vier ...

Die Frauen Marina, Sara, Carmela und Viviana vereint, dass sie an Wendepunkten in ihren Leben angekommen sind. Vom Ehemann verlassen, eine geplante Ehe, ein Familiengeheimnis oder der nahe Tod. Alle vier sprechen Nachrichten auf Anrufbeantworter. Dabei sind sie schonungslos und ehrlich.

Es sind emotionale Geschichten, die die Frauen nach und nach offenbaren. Abwechselnd erfährt der Leser mehr über die Frauen und die Hintergründe. Jedes „Kapitel“ hat eine passende Überschrift und ist nur so lang, wie die Zeit, die einem Anrufer bleibt, um nach dem „Piep“ zu sprechen. Die Namen der Frauen stehen darüber und so weiß man immer, welche gerade einen Anrufbeantworter bespricht.

Durch die Kürze der jeweiligen Texte und den dadurch bedingten schnellen Wechsel liest sich dieses Buch etwas „speziell“. Man kann es nicht mit einem gewöhnlichen Roman und dem damit verbundenen Lesefluss oder Schreibstil vergleichen. Das Buch fordert seinen Leser heraus, ist bisweilen sogar anstrengend.

„Alles, was geschieht, hat seinen Grund“ ist keine einfache Lektüre. Als Leser muss man sich vollkommen darauf einlassen und die Herausforderung annehmen. Man beginnt mit der Zeit auch sein eigenes Leben zu reflektieren. Der Titel hat nämlich recht. Alles, was geschieht, hat seinen Grund. Dies verdeutlichen die Geschichten der vier Frauen ganz besonders. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Ich danke dem Bloggerportal und dem btb Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Wir haben Deine Schokolade gegessen! – Das sauböse Elternbuch

Wir haben deine Schokolade gegessen!
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Eltern und ihre Kinder sind nicht zu beneiden. Das Leben mit ihnen kann anstrengend sein. Den Kindern wird das Brot geschmiert, nach dem Toilettengang der Hintern abgewischt oder die Kotze mit Essensresten ...

Eltern und ihre Kinder sind nicht zu beneiden. Das Leben mit ihnen kann anstrengend sein. Den Kindern wird das Brot geschmiert, nach dem Toilettengang der Hintern abgewischt oder die Kotze mit Essensresten vom Kleid der Tante Sabine entfernt.

Eltern brauchen gute Nerven, und doch würden sie ihrem Nachwuchs das ein oder andere Mal auch gerne etwas ins Gesicht sagen, doch sie schweigen und schlucken ihre Bemerkung herunter.

Autorin Quinn Conroy hat in ihrem Buch diesen unausgesprochenen Gedanken einen Platz gegeben. Der Übersetzerin Caterina Kirsten ist es perfekt gelungen, diese ins Deutsche zu übertragen und passende Formulierungen zu finden.

Auch „Nicht-Eltern“ können über die Bemerkungen lachen. Neben einigen Sprüchen sind auch dazu passende Fotos zu sehen, die den Betrachter schmunzeln lassen. Da sich nur ein Spruch pro Seite befindet, ist das Buch schnell zu Ende. Das stört jedoch nicht, denn man wird es mehr als einmal in die Hand nehmen.

Dieses Buch eignet sich auch als Geschenk für Eltern oder solche, die es (noch) werden wollen. Ich empfehle es gerne weiter.