Drohnenland
In einer nahen und doch noch entfernten Zukunft wird das Leben der Menschen komplett überwacht. Die Polizei benötigt keine Zeugen mehr. Fliegende Polizeidrohnen fotografieren Tatorte ab, die die Ermittler ...
In einer nahen und doch noch entfernten Zukunft wird das Leben der Menschen komplett überwacht. Die Polizei benötigt keine Zeugen mehr. Fliegende Polizeidrohnen fotografieren Tatorte ab, die die Ermittler später als „Spiegelung“ jederzeit betreten können. Kommissar Aart van der Westerhuizen und Forensikerin Ava Bittman ermitteln mithilfe des Europol-Fahndungscomputers im Fall eines ermordeten Brüssler Parlamentariers.
Es ist eine faszinierende Zukunft, in die Autor Tom Hillenbrand seine Leser schickt. Die totale Überwachung ist für jeden Bürger normal und wird von den meisten als gegeben hingenommen. Doch sie hat ihre Tücken. Je tiefer die Ermittler in den Fall eintauchen, desto gefährlicher wird es für sie. Es tun sich einige Dinge auf, durch die das Vertrauen in die moderne Technik Risse bekommt.
Dieser Roman ist zweifach spannend. Einmal ist es die technische Entwicklung dieser Zeit, und andererseits die Politik und die Ermittlungsart. Die Geschichte liest sich schnell und flüssig. Gut ausgearbeitete Figuren und durchdachte Handlungen machen das Lesen zu einem Vergnügen.
Tom Hillenbrand liefert einen realistischen Blick in die Zukunft, und ich empfehle das Buch gerne weiter.