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Veröffentlicht am 18.09.2020

Leider nicht so emotional wie erhofft

Herzblitze
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"Herzblitze" ist ein Roman von Kristina Valentin und erschien mit 320 Seiten 2020 im Diana Verlag der Random House Gruppe als Taschenbuch.

Cover und Klappentext wirkten anziehend und wie ein leichter ...

"Herzblitze" ist ein Roman von Kristina Valentin und erschien mit 320 Seiten 2020 im Diana Verlag der Random House Gruppe als Taschenbuch.

Cover und Klappentext wirkten anziehend und wie ein leichter Spätsommer-/Herbstroman mit den bunten Blättern und einem gefühlvollen Thema.

Leider bin ich am Ende zu dem Schluss gekommen, dass ich mir von dem Buch deutlich mehr erhofft hatte, zumindest was die Handlung betrifft.
Kristina Valentin hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der sehr gut verständlich ist und sich sehr gut in das gewählte Genre integriert. Ich kam sehr schnell vorran und blätterte von Seite zu Seite, was die recht kurzen Kapitel (teils ca. um die 10 Seiten) begünstigten.

Felicitas ist im mittleren Alter, als sie plötzlich im Krankenhaus aufwacht und die Diagnose "Blitzschlag" erhält. Doch wäre das nicht schon schlimm genug, so hat sie auch das ganze letzte Jahr vergessen und findet sich in einer ihr unbekannten Lebensweise wieder, woraufhin die Suche der letzten 365 Tage bzw. deren ausschlaggebenden Ereignisse beginnt.

Ein Inhalt der wirklich vielversprechend klingt, denn laut Klappentext gibt es da auch noch den unliebsamen Ex-Mann und einen neuen sympathischen Kollegen. Für meinen Geschmack hat sich die Geschichte jedoch sehr gezogen. Feli (Kurzform für Felicitas) als Protagonistin nimmt viel zu viel Platz auf ihrem Arbeitsplatz (ein Bestattungsunternehmen) ein. Obwohl das Thema Trauer hier viele gute Denkansätze bietet, so trägt es meines Erachtens kaum zum Fortschritt der Handlung bei. Auch genannter Kollege Sebastian steht sehr lange im Schatten, wodurch mich jede Art des zwischenmenschlichen Kontakts auf emotionale Ebene kalt lässt.

Mein persönlicher Liebling war Hund Fridolin, der die Rolle des Beschützers, mit seinem Gespür für Gut und Böse, sehr gut verkörpert hat.

"Herzblitze" ist ein Roman, der Potenzial für mehr gehabt hätte und emotional zu weit unten rangiert. Lediglich der gute Schreibstil, Cover und das Grundgerüst der Handlung haben mich zu einer 3 Sterne Bewertung gebracht.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Mittelmaß

Die Nanny
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"Die Nanny" ist ein Roman der Autorin Gilly Macmillan und erschien 2020 mit 448 Seiten als Paperback im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

Das gestaltete Cover passt perfekt zum Buch, denn das ...

"Die Nanny" ist ein Roman der Autorin Gilly Macmillan und erschien 2020 mit 448 Seiten als Paperback im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

Das gestaltete Cover passt perfekt zum Buch, denn das dargestellte Herrenhaus in Verbindung mit dem See/Wasser sind die Hauptbezugspunkte bzw. Handlungsorte der Geschichte. Gleichzeitig vermittelt das Design eine etwas düstere Atmosspähre,die sich in der enthaltenen Spannung finden lässt.

"Die Nanny" ist ein Roman, auch wenn der Klappentext in das Genre Thriller deutet, wird die Einstufung beim Lesen trotzdem klar. Gilly Macmillan arbeitet mit viel Spannung und entsprechenden Elementen, spart aber mit den großen Höhepunkten, Brutalität und Blut. Obwohl der Schreibstil sehr gut war, sich flüssig lesen ließ und einige Rätsel lange offen ließ, hatte ich oft das Gefühl auf der Stelle zu stehen. Alles drehte sich um Hannah, wer sie mag, wer nicht, was passierte usw., sodass erst ca. die letzten 100 Seiten noch mal einen Schritt nach vorne brachten und die Handlung neuen Schwung erhielt.

Verwirrend empfand ich lange Zeit die Sichtwechsel, insbesondere mit dem Sprung in die Vergangenheit. Auch, wenn letztere im Gegensatz zur Gegenwart in der Erzählperspektive geschrieben ist und eine andere Schriftart aufweist, so entdeckt man beim Lesen keine spezifischen Charakterfacetten um klar die Person erkennen zu können, aus deren Sicht gerade erzählt wird (entsprechende Überschriften sind über den Kapiteln aber vorhanden). Dies zeigt, wie farblos die Charaktere, insbesondere die Protagonisten auf mich gewirkt haben. Zusätzlich konnte ich auch keine Bindung oder Emotionen für die Personen entwickeln.

Die Grundidee des Buches fand ich sehr gut, an der Umsetzung hätte nach meiner Empfinden noch gepfeilt werden können. Für einen Thriller zu wenig Spannung, für einen Roman zu wenig Schliff an den Charakteren. Trotzdem erreicht "Die Nanny" noch ein gutes Mittelmaß von 3 Sternen, weiterempfehlen kann ich das Buch aber nur bedingt, da mir die volle Überzeugung fehlt.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Zu viele Familiendramen auf einmal

Träume in Meeresgrün
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"Träume in Meeresgrün" ist ein Roman von Miriam Covi und erschien 2020 als Paperbackausgabe mit 496 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Die Geschichte spielt in Nova Scotia (Kanada) und die ...

"Träume in Meeresgrün" ist ein Roman von Miriam Covi und erschien 2020 als Paperbackausgabe mit 496 Seiten im Heyne Verlag der Random House Gruppe.

Die Geschichte spielt in Nova Scotia (Kanada) und die Autorin schafft hier ein harmonisches Setting, welches man sich leicht geistig vor den Augen vorstellen kann. Diese starke bildliche Sprache behält sie bis zum Schluss ihrem Schreibstil bei, was mir nur manchmal zu präsent erscheint und auch zu Wiederholungen führt. Denn, dass Protagonistin Amelie ein Problem mit ständiger Gesichtsröte vor Scham hat, wird mehr als deutlich. Und auch die "Rolle" von Springsteen wird mir durch das ständige Erwähnen zu ausgereizt.
Ansonsten lässt sich sagen, Miriam Covis Schreibstil ist flüssig, könnte aber stellenweise Kürzungen vertragen.

Eigentlich hielt ich "Träume in Meeresgrün" laut Klappentext für einen relativ typischen Liebesroman, der die Geschichte eines zufälligen Urlaubsflirt erzählt. Natürlich ist das auch der Fall, allerdings sind in diesem Buch bzw. der Handlung viele Dramen von Amelies Familie verschachtelt, wodurch Amelie und Callum als Liebespaar stark in den Hintergrund gerückt werden und ich mich emotional teils nicht in das Buch einfinden konnte.

Da meine Erwartungen an den Roman ganz anders waren, war ich in erster Linie natürlich enttäuscht, wofür ich allerdings keine Sterne abziehe. Der Unterhaltungswert war da, aber durch die bereits angesprochenen Wiederholungen und die in den Hintergrund gerückte angekündigte Haupthandlung vergebe ich leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Durchschnittlicher Unterhaltungsroman

Sommernachtsträume
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"Sommernachtsträume" ist ein Roman der Autorin Mary Kay Andrews und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 560 Seiten im Fischer Verlag.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn er war leicht ...

"Sommernachtsträume" ist ein Roman der Autorin Mary Kay Andrews und erschien 2017 als Taschenbuchausgabe mit 560 Seiten im Fischer Verlag.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn er war leicht und flüssig, was eigentlich typisch für einen Sommerroman ist, doch waren das für mich schon die einzigen Merkmale dieses Buches, die für mich einen Sommerroman erkennen lassen.
Natürlich verrät der Klappentext die gröbsten Informationen über die Handlung und in welche Richtung die Geschichte laufen wird. Meiner Meinung nach vermittelt er hier allerdings ein falsches Bild.

(Riley Griggs verbringt jeden Sommer mit ihrer Familie auf der wunderschönen Insel Belle Isle. Aber dieses Jahr ist alles beängstigend anders: Ihr Ehemann Wendell kommt nicht wie verabredet mit der Fähre an, ihr Haus wurde von der Bank gepfändet und ihre Konten gesperrt. Riley wendet sich hilfesuchend an ihre Freundinnen auf der Insel, doch diese haben alle mit ihren eigenen Problemen zu tun.

So macht sich Riley allein auf die Suche nach Wendell. Als sie schließlich Nate trifft, einen alten Freund aus Jugendzeiten, ist sie erleichtert. Nate unterstützt sie nicht nur bei ihrer Suche nach Wendell, sondern er erinnert sie auch daran, wie sie früher war. Kann Riley mit seiner Hilfe endlich den Mut fassen, sich ihrem Leben zu stellen und für ihre wahren Träume zu kämpfen?)

Für mich bestanden die meisten Seiten des Romans aus dem oberen Drittel des Klappentextes und alles drehte sich um den verschwundenen Ehemann Wendell und die finanzielle Katastrophe von Riley. Die angedeutete Liebesgeschichte zu Jugendfreund Nate bleibt für mich großteils auch im Buch nur angedeutet und plätscherte die eine oder andere Seite mal so dahin. Romantik, Gefühle, Sommerabendstimmung? Für mich hier totale Fehlanzeige.

Abgesehen von der Handlung, die mich nicht erreicht hat, so baute ich auch keine Beziehung zu den Charakteren auf. Ich hatte es irgendwann satt Protagonistin Riley zu bemitleiden, weil sie immer wieder einen neuen Tiefschlag erlitt und sich selbst in die Aufklärungsarbeiten stürzte oder sich bei jemandem über die ganze Situation ausließ.
Ihr Verhältnis zu Nate würde ich von Beginn an eher als angespannt bezeichnen, da die Szenen zwischen den Beiden weder große Freude noch große Abneigung deutlich machten, wodurch mich auch der Epilog der Geschichte besonders verwundert hatte, da er für mich überhaupt nicht mehr zu den Geschehnissen davor bzw. was sich alles entwickelt hatte passte.

"Sommernachtsträume" erreichte bei mir daher nur einen Platz als durchschnittlicher Unterhaltungsroman, der mir nicht lange in Erinnerungen bleiben wird und eine 3 Sterne Bewertung bekommt.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Dieses Mal leider nur Durchschnitt

Mörderlied
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"Mörderlied" ist ein Kurzgeschichtenband aus der Eve Dallas Reihe von Autorin J. D. Robb, das Pseudonym für die bekannte Autorin Nora Roberts. Als Taschenbuchausgabe mit 576 Seiten erschien das Buch 2020 ...

"Mörderlied" ist ein Kurzgeschichtenband aus der Eve Dallas Reihe von Autorin J. D. Robb, das Pseudonym für die bekannte Autorin Nora Roberts. Als Taschenbuchausgabe mit 576 Seiten erschien das Buch 2020 im blanvalet Verlag der Random House Gruppe.

Insgesamt umfasst das Buch die 4 Kurzgeschichten "Todestanz", "Eine heiße Spur", "Der besessene Mörder" und "Mörderlied".
Obwohl alle vier typische Eve Dallas Handlung und Vorgehensweise aufweisen, sagten mir die ersten beiden Fälle jedoch eher weniger zu.
Der starke Bezug auf übernatürliche Phänomene und Verwandlungen war mir doch zu weit hergeholt, auch wenn die Geschichte, wie auch die normale Eve Dallas Reihe, einige Jahre in der Zukunft spielt und es dort viele Fortschritte gibt.
"Der besessene Mörder" und "Mörderlied" schienen mir dann schon wieder realitätsnaher und in die gewählte Zeit passend und unterhielten mich dadurch auch gleichzeitig wieder besser.

Die Charaktere waren in allen vier Geschichten bereits bekannt und an vorherige Fälle aus der Hauptreihe gab es immer nur kurze Anspielungen, weshalb sich der Kurzgeschichtenband auch durchaus lesen lässt wenn man noch nicht ganz auf dem aktuellsten Stand der bereits erschienenen Bände ist, jedoch auch nicht am Anfang steht.

Als großer Fan der gesamten Buchreihe erreicht der Kurzgeschichtenband "Mörderlied"bei mir aber nur eine 3 Sternebewertung im guten Mittelfeld, da mich, wie bereits erwähnt, die ersten beiden Teile nicht überzeugen konnten. Für Fans geeigneter Zusatzstoff für die Wartezeit bis zum nächsten Band, aber nichts für Neueinsteiger der Reihe.

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