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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

Fokus liegt mehr auf der Familiengeschichte - unaufregende, aber herzliche Geschichte

Kirschkuchen am Meer
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Ein neues Buch von Anne Barns und zurück auf die Inseln!

Marie hatte wenig Kontakt zu ihrem Vater, denn mit ihrer Stiefmutter hat sie sich gar nicht gut verstanden. Als dann auch noch eine geheimnisvolle ...

Ein neues Buch von Anne Barns und zurück auf die Inseln!

Marie hatte wenig Kontakt zu ihrem Vater, denn mit ihrer Stiefmutter hat sie sich gar nicht gut verstanden. Als dann auch noch eine geheimnisvolle Fremde bei der Seebestattung auftaucht und um ihren Vater trauert, macht sie sich auf die Suche nach dieser Frau und lernt viel über ihren Vater und über die wundervollen Inseln.

Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, also wusste ich schon was mich erwartet. Eine eher gemütliche Geschichte bei der man auch auf altbekannte Gesichter trifft, das ganze ohne große Überraschungen. Es liest sich gewohnt schnell und wird aus der Sicht von Marie erzählt. Direkt am Anfang stirbt ihr Vater und man merkt schnell, wie sehr es ihr nahe geht, obwohl sie keinerlei Kontakt hatten. Nach und nach lernt man Marie und alle weiteren relevanten Personen kennen. Hier trifft man auf drei Generationen Powerfrauen, was mir sehr gefällt. Man spürt den Zusammenhalt der Familie und was mir hier besonders gefallen hat, dass es keine herbeigezwungene Liebesgeschichte gab. Was man ja bei Liebesromanen das ein oder andere Mal hat. Das ist hier nicht, man hat eine wunderschöne Familiengeschichte, die meiner Ansicht nach sogar noch ein wenig vertieft hätte werden können. Alles ist ruhig und es hätte doch noch die ein oder andere Überraschung geben können. Am besten hat mir noch der Besuch auf Juist gefallen, bei dem man natürlich bekannte Gesichter wie Merle trifft. Wie immer sind auch Rezepte passend zur Geschichte im Buch, leicht verständlich und gut umsetzbar. Da trifft immer eines den Geschmack.

Eine angenehme Geschichte ohne große Aufregung, um auf die Inseln abzutauchen und deren Ruhe zu genießen.

Veröffentlicht am 08.05.2020

Mir hat die Atmosphäre gefallen

Dear Logan
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Maddie lebt alleine mit ihrem Dad in einer Hütte mitten in Alaska, ohne Internet, ohne Freunde und ihr Freund aus Kindertagen hat jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen. Bis er nach sechs Jahren Funkstille ...

Maddie lebt alleine mit ihrem Dad in einer Hütte mitten in Alaska, ohne Internet, ohne Freunde und ihr Freund aus Kindertagen hat jeglichen Kontakt zu ihr abgebrochen. Bis er nach sechs Jahren Funkstille plötzlich vor der Tür steht. Doch dann wird Logan entführt und Maddie ist seine einzige Hoffnung.

Der Einstieg ist mir richtig leichtgefallen und die Geschichte wird im Wechsel von Maddie zu Logan erzählt, was dem Ganzen noch mehr Leben einhaucht. So erfährt man bei beiden, was alles passiert ist und was sie denken. Das Ganze ist in der dritten Person erzählt und der lebendige und mitreißende Schreibstil tut sein Übriges. Ich habe es richtig genossen in die Welt einzutauchen und die spritzigen Dialoge machen es „echter“. Besonders gefallen haben mir auch die Briefe der kleinen Maddie an ihren besten Freund Logan. Darin spiegeln sich all ihre Gefühle wider und ich hätte sie gerne mehr als einmal in den Arm genommen. Einerseits konnte ich mir manchmal nicht vorstellen, wie sehr sie sich verändert hat, aber das ist eben alles der Situation geschuldet und stark war sie schon immer, muss man ja werden, wenn man seine Mutter früh verliert und der Vater auch einen Risikojob hat. Ich hatte erwartet, dass sich Logan und Maddie mehr annähern bis es zur Entführung kommt und bin ehrlich gesagt froh, dass ich den Klappentext nur sporadisch im Kopf hatte. So war ich von der Entführung überrascht und auch der weitere Fortgang der Geschichte hält das ein oder andere unvorhergesehen Erlebnis parat. Vieles ist jedoch auch vorhersehbar und an manchen Stellen läuft es schon sehr einfach und glatt. Dennoch habe ich mich wohlgefühlt, denn die Autorin schafft eine spannende Wohlfühlatmosphäre mit grandiosen und wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, an denen man merkt, dass sie gut dazu recherchiert hat. Das Abenteuer ist zwar meines Erachtens ein wenig übertrieben, aber dafür ist die wilde Landschaft Alaskas umso schöner und die „Kälte“ und alles andere richtig spürbar.

Ein Buch, das mir persönlich sehr gefallen hat. Ob es jedermann Geschmack ist, ich denke nicht. Mich hat die Stimmung und Atmosphäre des Buches einfach begeistert!

Veröffentlicht am 08.05.2020

Lustig, makaber, aber hat mir wirklich gefallen

Bone Buddies
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Aldo ist ein ruhiger Junge, hat keine Freunde bis er dem größten Angeber der Klasse eine Lüge auftischt. Als dann fünf Skelette auftauchen und ihm seinen Wunsch erfüllen wollen, ist das Chaos vorprogrammiert.

Dieses ...

Aldo ist ein ruhiger Junge, hat keine Freunde bis er dem größten Angeber der Klasse eine Lüge auftischt. Als dann fünf Skelette auftauchen und ihm seinen Wunsch erfüllen wollen, ist das Chaos vorprogrammiert.

Dieses Buch hat mich wunderbar unterhalten und das ab der ersten Seite. Wobei es natürlich auch leicht makaber ist mit den fünf Skeletten, die plötzlich bei ihm im Zimmer stehen. Aldo ist die Hauptperson und erzählt seine Geschichte, die mit einer Lüge gegenüber dem größten Angeber seiner Klasse beginnt. Und um die Lüge wahr werden zu lassen, braucht er Hilfe. Diese findet er in den Enne Enne, den namenlosen Toten, die ihm die befreundete Würstchenverkäuferin empfiehlt. Doch diese verhält sich nach der Erweckung äußerst komisch und bricht den Kontakt zu Aldo ab, was er natürlich nicht versteht. Das löst sich natürlich im Laufe der Geschichte noch auf, was auch wirklich passend ist. Denn eine alte kolumbianische Legende besagt, dass ein Enne Enne von seinem Dasein als namensloser Toter erlöst werden kann, wenn er einen Wunsch erfüllt. Die Geschichte ist unterhaltsam und äußerst spritzig und mir gefällt es, wie Aldo in seine Rolle hineinwächst und Freunde findet. Freunde, die er unterstützt und die ihn unterstützen. Dabei gibt es jede Menge erheiternde Momente, sei es beim Eislaufen oder im Sportgeschäft und ganz besonders mag ich ja die Momente als Band, obwohl mir das sogar fast ein wenig zu kurz kommt. Da hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Ein lustiges, wenn auch leicht makabres Buch über Freundschaft und Zusammenhalt.

Veröffentlicht am 08.05.2020

Auftakt einer vielversprechenden Reihe

Meridian Princess 1. Die Clockmakers Academy
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Jade will nicht zurück, denn ihr Ziehvater ist schon lange gestorben und dessen Frau kann sie nicht leiden. Doch auf dem Nachhauseweg geschehen seltsame Dinge und Jade erfährt, dass sie besonders ist. ...

Jade will nicht zurück, denn ihr Ziehvater ist schon lange gestorben und dessen Frau kann sie nicht leiden. Doch auf dem Nachhauseweg geschehen seltsame Dinge und Jade erfährt, dass sie besonders ist. Sie ist eine Zeiterbin und muss die restliche Welt vor Chronos beschützen.

Dieses Buch ist nicht mein erstes der Autorin und auch hier findet man einen lockeren Schreibstil, der sich wirklich angenehm lesen lässt. Dieser erste Band führt uns gemeinsam mit Jade in die atemberaubende und magische Welt in Greenwich/London ein. Die Autorin hat hier ihre Welt in die Realität eingebaut, einige Orte gibt es sogar wirklich, andere haben reelle Hintergründe und sind verändert worden. Das hat mir besonders gefallen. Man merkt auch wie sehr der Autorin diese Welt am Herzen liegt. Zum Buch dazu gibt es eine Time Map (Was das genau ist, wird im Buch erklärt). Jade erzählt die Geschichte und man ist manchmal ganz schön verzweifelt, da man zu jeder Zeit ihren Kenntnisstand hat. So ist vieles unklar, man rätselt selbst, wie sich alles verhält und was es mit der Clockmakers Academy auf sich hat. Was sind die Hintergründe, warum sind Jades Eltern gestorben und was macht sie so besonders? So viele Fragen und viel wird hier auch schon beantwortet, ich denke auf so manches erhält man erst in den Folgebänden die Antworten. Darauf warte ich schon gespannt und es dauert glücklicherweise auch nicht lange, denn Band zwei erscheint noch dieses Jahr. Ich mag die Atmosphäre in der die Geschichte spielt und auch die Galionsfiguren bzw. die ganzen Geister, wie auch die besonderen Wesen, die Zeitstillstände vorhersagen können z. B. Teufelsnadeln, etc. Was sich mir nicht aufgedrängt hat, was das Buch mit Harry Potter zu vergleichen. Klar, wenn man will kann man überall Vergleiche ziehen, doch dieses Buch hat seinen ganz eigenen Charme und der Autorin ist ein gelungener Auftakt geglückt.

Vielversprechender Auftakt, der noch viele Fragen offenlässt.

Veröffentlicht am 08.05.2020

Kleinere Startschwierigkeiten, aber dennoch fesselnd

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Band 3 und zugleich das Finale der Reihe rund um die Scythe.

Scythe Goddard hat die Macht ergriffen und herrscht über die Menschheit und vor allem über die Scythe. Der Thunderhead ist verstummt, bis auf ...

Band 3 und zugleich das Finale der Reihe rund um die Scythe.

Scythe Goddard hat die Macht ergriffen und herrscht über die Menschheit und vor allem über die Scythe. Der Thunderhead ist verstummt, bis auf Grayson Tolliver hört ihn niemand mehr. Doch kann die Welt so überleben oder ändert sich bald alles?

Die Zeit zwischen Band zwei und drei war definitiv zu lang. So habe ich ein bisschen gebraucht, bis ich mir wieder einen Überblick über alle Charaktere geschaffen hatte, zumal auch hier in Band drei neue Gesichter auftauchen. Auch dieses Buch wird aus vielen verschiedenen Sichten erzählt, so bekommt man einen umfassenden Überblick über die Gefühlswelten der Charaktere. Ein paar Dinge haben mich anfangs irritiert, konnte ich mich doch nicht so recht erinnern, doch mit kleinen Erinnerungsfetzen und Hinweisen ergab alles bald ein Gesamtbild. Anfangs hatte es mich nicht gleich gefesselt, doch man kommt immer mehr in den Sog der Geschichte und ich konnte es schon bald nicht mehr aus der Hand legen, wollte ich doch wissen, wie es mit unseren Helden (aber auch den anderen) weitergeht. Ich wusste lange nicht wohin es läuft, wie sich alles verhält und es gibt einige erschreckende Momente. Die drei Jahre seit Untergang der Insel sind am Anfang schon vorbei, doch man erfährt durch viele Erzählungen auch noch was in diesem Zeitraum passiert ist. An sich mag ich den Personenwechsel gern, wobei mir hier der Fokus manchmal zu sehr auf einer Person lag und ich gerne mehr gewechselt wäre, um so über alle Bescheid zu wissen. Mir hat es unter den Nägeln gebrannt und mich auch ein wenig geärgert, dass ich nicht alle Charaktere im Blick hatte. So war es etwas unausgeglichen und mag hatte oft die gleichen Handlungsorte nacheinander. Doch zum Ende hin nimmt die Spannung immer weiter zu, bis es zum großen Finale kommt, das mich echt überrascht hat. Lässt definitiv Spielraum für Spekulation und theoretisch auch für eine Fortsetzung. Wobei mir das Ende so auch reicht.

Eine großartige Reihe, die zu Ende geht. Ich kann sie empfehlen, auch wenn dieser Band ein bisschen braucht, bis man einen Überblick hat.