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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Island-Feeling und gleichzeitig spannend

Der Sommer der Islandtöchter
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Die Handlung besteht aus zwei ineinander verflochtenen Handlungssträngen, die trotz des zeitlichen Unterschieds, viele Parallelen besitzen:

2018: Hannah verbringt ein freies Jahr mit ihrem Sohn in Island. ...

Die Handlung besteht aus zwei ineinander verflochtenen Handlungssträngen, die trotz des zeitlichen Unterschieds, viele Parallelen besitzen:

2018: Hannah verbringt ein freies Jahr mit ihrem Sohn in Island. Sie versucht vor ihrem alten Leben zu fliehen und alles hinter sich zu lassen.

1978: Monika fährt für den Sommer vor ihrer Hochzeit mit ihren Eltern zu Bekannten. Eigentlich wäre alles perfekt, wenn nicht ein junger Isländer sie so durcheinander bringen würde.

Da ich ein großer Island-Fan bin, hat mich das Buch direkt angesprochen. Als Hannah nach Island kommt und ihr die ersten kulturellen Unterschiede bewusst werden, hat mich das an meinen Island-Urlaub erinnert.

Die tollen Landschaftsbeschreibungen lösen Fernweh aus und schon nach kurzer Zeit fühlt man sich in Island richtig heimisch. Zwischendurch fließen isländische Sätze ein. Das hat mir besonders gut gefallen.

Beide Frauen befinden sich in unterschiedlichen Situationen. Doch sie haben einiges gemeinsam. Sie suchen beide ihr Glück und finden in Island vor allem eins: Freiheit.

Manchmal ist es schwierig die Handlungsstränge auseinander zu halten, da sich diese sehr ähneln.

Hannah schafft es dort, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und wieder glücklich zu werden. Man kann diesen Prozess gut miterleben und sich mit ihr identifizieren.

Monika ist rebellisch und kann sich trotzdem nicht gegen ihre Eltern durchsetzen. Man fiebert mit ihr mit und hofft, dass ihre Eltern irgendwann ihre Träume verstehen.

Leider wird in der Handlung der Prolog nicht noch einmal aufgegriffen.

Zusammenfassend eine spannende Handlung, die einen direkt nach Island entführt.

Ich kann das Buch, unabhängig vom Genre jedem Island-Fan empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Endlich etwas Neues aus der Mythos Academy-Welt!

Bitterfrost
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Mit der „Mythos Academy Colorado“ geht die Geschichte endlich weiter. Im Mittelpunkt dieser Reihe steht Rory Forseti, die man bereits aus der „Mythos Academy“-Reihe kennt. Die Geschichte schließt zeitlich ...

Mit der „Mythos Academy Colorado“ geht die Geschichte endlich weiter. Im Mittelpunkt dieser Reihe steht Rory Forseti, die man bereits aus der „Mythos Academy“-Reihe kennt. Die Geschichte schließt zeitlich an die der ersten Reihe an. Auch im neuen Schuljahr geht es turbulent weiter: neue Schüler, ein sprechendes Schwert und Schnitter, die magische Artefakte stehlen und die Weltherrschaft übernehmen wollen. Für die junge Spartanerin ist klar, sie ist zum kämpfen geboren und wird alles tun, um die Schnitter zu bekämpfen.

Als ich das Buch angefangen habe, war es für mich wie nach Hause kommen. Die Welt ist sehr vertraut und man trifft bekannte Charaktere.
Die Protagonistin Rory ist sehr sympathisch. Sie kämpft mit ganz normalen Problemen, wie Ausgrenzung und Selbstzweifeln und trägt gleichzeitig entscheidend zum Kampf gegen die Schnitter bei.

Bei den Nebencharakteren weiß man lange nicht, wem man wirklich vertrauen kann. Das macht das ganze spannend.
Mich persönlich hat die Handlung teilweise zu sehr an die erste Reihe erinnert. Ich hatte ein paar Déjà-vu-Momente, zum Beispiel als Schnitter versuchen in einem Museum Artefakte zu stehlen oder der Schulballs nicht wie geplant abläuft.
Dies ist jedoch mein einziger Kritikpunkt.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fühle mich in der Welt total wohl und es kommen immer neue Details, zum Beispiel mit verschiedenen Artefakten, dazu.
Ich empfehle das Buch jedem Fantasy-Fan. Für die Chronologie sollte man zuerst die Mythos Academy Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Spannender Abschluss der Dilogie

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
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Adara und Seth führen grausame Aufträge für den Rat aus, während sie eigentlich nur das Ziel verfolgen diesen zu stürzen. Dafür versucht Seth in den inneren Kreis des Rates zu kommen, um ihn von innen ...

Adara und Seth führen grausame Aufträge für den Rat aus, während sie eigentlich nur das Ziel verfolgen diesen zu stürzen. Dafür versucht Seth in den inneren Kreis des Rates zu kommen, um ihn von innen heraus zu zerstören. Doch die beiden sind nicht die einzigen, die eine Rebellion anstreben. Außerdem müssen sie immer wieder überdenken, ob der Weg, den sie einschlagen nicht nur zum Ziel führt, sondern auch moralisch vertretbar ist.

Mir hat „Sternenfinsternis“ gut gefallen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Adara und Seth geschrieben. Adara, die man schon gut aus dem ersten Teil kennt, bleibt ihrem Charakter treu. Sie setzt alles daran, ohne Opfer ihren Plan umzusetzen. Seth ist sehr geheimnisvoll und man erfährt erst nach und nach seine Beweggründe. Er kämpft für ein übergeordnetes Ziel, für dessen Erreichen er auch Kollateralschäden in Kauf nimmt.

Die Geschichte war spannend, hat aber keine wirklich überraschenden Wendungen. Entlang eines roten Fadens steuert die Handlung kontinuierlich auf den Höhepunkt zu: Gelingt die Rebellion oder war alles umsonst? Ab diesem Zeitpunkt ist es einfach unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Mir haben die Welt und die Hintergründe der Magie wieder sehr gut gefallen. Es gab neue Traditionen und alte Geschichten zu entdecken.
Schockiert hat mich, wie viel Macht der innere Kreis bekommt. Eigentlich darf er nicht über die anderen Mitglieder des Rates hinweg entscheiden, doch mit den Ausreden „Notfall“ und „dringlich“ übergeht er diese einfach.

Das Cover passt zum 1. Band und zur Geschichte. Das Glitzern verbinde ich mit der Magie. Dass die beiden Personen diesmal abgewandt voneinander stehen, aber gleichzeitig miteinander verschmelzen, interpretiere ich mit den Erfahrungen die Adara und Seth beim Zaubern machen. Sie fühlen sich so, als würden sie zu einer Person verschmelzen.

Zusammenfassend bin ich begeistert von der Dilogie und kann sie fantasybegeisterten Leserinnen und Lesern empfehlen. Der erste Band war noch ein bisschen besser. Der zweite rundet die Geschichte schön ab.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Spannendes Buch voller Intrigen

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Markus Heitz hat mit "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" einen weiteren düsteren Einblick in die faszinierende, aber ebenso grausame Welt der Albae geschaffen. Wer die vorherigen Bände, insbesondere ...

Markus Heitz hat mit "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" einen weiteren düsteren Einblick in die faszinierende, aber ebenso grausame Welt der Albae geschaffen. Wer die vorherigen Bände, insbesondere "Das Herz der Zwerge", kennt, wird sofort in die Atmosphäre der Geschichte hineingezogen, die unmittelbar nach den Ereignissen dort ansetzt. Doch obwohl das Buch in vertrauten Gefilden beginnt, nimmt es bald eine eigene Richtung.

Die Handlung ist in drei Abschnitte unterteilt, von denen jeder einen anderen Aspekt des geheimnisvollen Volkes beleuchtet. Im "Buch der Kunst" lernen wir Amânoras kennen, einen Albae, dessen Leben der Kunst gewidmet ist. In den Ruinen von Dsôn Khamateion versucht er, die Seelen der Toten zu ehren, indem er ihnen einzigartige Kunstwerke widmet. Doch diese Ruhe wird bald gestört, sodass Amânoras gezwungen ist, seine künstlerischen Bestrebungen vorerst zurückzustellen und seine Familie vor der drohenden Gefahr zu beschützen.
Das "Buch der Macht" hingegen stellt die junge, aber höchst intelligente Sajùtoria in den Mittelpunkt. Als Tochter der ehemaligen Zhussa ist sie ständig von Manipulationen umgeben. Jeder in ihrem Umfeld versucht, sie für seine eigenen Zwecke zu benutzen. Trotz ihres Alters zeigt sich, dass Sajùtoria nicht nur ein Spielball der Mächtigen ist, sondern selbst beginnt, die Fäden zu ziehen.
Im letzten Abschnitt, dem "Buch der Intrigen", rückt Telìnâs, ein wahrer Meister der Täuschung, in den Mittelpunkt. Er spielt nicht nur ein doppeltes Spiel, sondern webt ein Netz aus Intrigen, das immer dichter und undurchschaubarer wird. Seine Handlungen sind dabei nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was ihn zu einer faszinierenden, aber auch gefährlichen Figur macht.
Markus Heitz bleibt seinem düsteren Schreibstil treu, der die Albae in all ihrer Widersprüchlichkeit darstellt. Sie sind grausam, aber auf eine eigene, fast liebenswerte Weise. Kenner der vorherigen Bände werden sich über einige Easter Eggs freuen, wie das Kastenwesen in Brandenwall, das an das antike Albae-Reich Dsôn Faïmon erinnert. Allerdings schreitet die Handlung in "Dunkles Erbe" langsamer voran als in den actiongeladenen Zwergen-Büchern. Viele Handlungsstränge bleiben am Ende offen, was zwar für manche Leser enttäuschend sein könnte, jedoch auch den Boden für die kommende Fortsetzung bereitet. Diese verspricht, das Tempo deutlich zu erhöhen und die Spannung auf die Spitze zu treiben.

"Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" ist ein spannendes Buch voller Intrigen, das sich auf den sorgfältigen Aufbau der weiteren Handlung konzentriert. Obwohl es nicht die gleiche Rasanz wie die Zwergen-Bücher aufweist, bietet es tiefgründige Einblicke in die Welt der Albae und bereitet den Weg für einen packenden zweiten Teil, auf den Fans bereits gespannt warten.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Schön illustriert, Thema eher düster

Der Gesang des Wals
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Ein Wal nimmt ein Kind mit auf die Reise in seine Welt. So wird zu einem versunkenen Schiff getaucht und Eisberge besucht. Auf ihrem Weg begegnen die beiden auch vielen Tieren, die unter der Meeresverschmutzung ...

Ein Wal nimmt ein Kind mit auf die Reise in seine Welt. So wird zu einem versunkenen Schiff getaucht und Eisberge besucht. Auf ihrem Weg begegnen die beiden auch vielen Tieren, die unter der Meeresverschmutzung leiden. Als das Kind wieder zu Hause ist, fängt es an, sich für den Schutz der Meere einzusetzen.
Das Buch ist wunderschön illustriert! Das Cover gibt schon einen guten Eindruck, wie auch der Rest des Buchs gestaltet ist. Die Zeichnungen haben uns sehr gut gefallen. Das dünne Hardcover hat ein großes Format und bietet viel Raum für die Bilder.
Dass der Text in Reimform ist, gefällt uns ebenfalls. Leider sind die Reime an manchen Stellen redundant, das ist etwas schade.
Die Umsetzung der Thematik ist etwas düster, auch wenn das Thema natürlich wichtig ist. Trotzdem gibt es ein schönes Ende, in dem gezeigt wird, wie jeder ganz einfach die Meere schützen kann.

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