Habe mehr erwartet ...
Drachendunkel. Die Legende von IllestiaDas Cover hat mich sofort angesprochen. Durch die Schuppen ist man sofort in der Geschichte drin und die Farbe und Schrift passen auch sehr gut zusammen. Insgesamt passt das Cover perfekt zum Genre Romantasy. ...
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Durch die Schuppen ist man sofort in der Geschichte drin und die Farbe und Schrift passen auch sehr gut zusammen. Insgesamt passt das Cover perfekt zum Genre Romantasy. Auch der Titel spiegelt die Geschichte wieder.
In der Geschichte lernt man die Protagonistin Ella kennen, welche sich, in dieser gefährlichen Welt, allein um ihre kleine Familie kümmern muss und durch ihre Lebensumstände abgehärtet ist und als Jägerin sehr rational denkt. Ihre Familie besteht aus der alten Barka und ihren jüngeren Brüdern, dabei erzählt die Ältere immer Geschichten über eine wunderschöne Zeit, in welcher die Drachen mit ihrer Magie die Menschen beschützten, doch, trotz dem magischen Feuerwald in welchem die Baumkronen lodern und in dem sie jagen geht, glaubt Ella nicht an Magie. Doch schon bald trifft sie auf einer mysteriösen Gestalt, welche nicht menschlich zu sein scheint.
Am Anfang hab ich die Protagonistin verstehen können und fand, dass sie eine typische Heldin in einer magischen Welt ist, doch plötzlich ändert sich die Protagonistin. Ihre Wandlung ist verständlich, jedoch scheint es, als hätte sie sich über Nacht um 180 Grad gewandelt. Auch ihre Beziehung zu Razul ändert sich viel zu schnell und es wird gar nicht darauf eingegangen oder sogar hinterfragt, wieso es so schnell geht (durch zum Beispiel einen inneren Monolog von Ella). Dadurch kommen die schönen Momente, in denen sich die Protagonistin normalerweise verlieben, bei Razul und Ella viel zu kurz. Auf diese Weise schafft ihre Beziehung es nicht, mich für sich zu gewinnen und emotional bin ich gar nicht berührt von ihrer Liebesgeschichte.
Das ist alles sehr schade, denn die Welt die Eyrisha Summers erschaffen hat, ist sehr schön und auch sehr gut beschrieben. Sie schafft es den Leser für die Welt zu begeistern und Neugier zu schüren und den Wunsch mehr von der Welt zu erfahren. Auch die außergewöhnliche Namensauswahl unterstreicht die besondere Umgebung. Es ist leicht und angenehm zu lesen, besonders gut gefielen mir die Abschnitte "Aus den Chroniken/ dem Hohen Lied der Drachen" zu Anfang der Kapitel. Auch die Kampfszenen am Anfang wurde sehr schön beschrieben. Doch nach dem guten Einstieg steigert sich die Geschichte nicht mehr. Es scheint nur noch um den inneren Kampf der Protagonisten zu gehen und dabei lässt Summers viel Potenzial fallen. Zudem wird durch die Prophezeiung viel vorweggenommen und nichts überrascht einen mehr. Das Einzige was noch überrascht ist das Ende. Doch am Ende fragt man sich wofür das Ganze? Hätte das nicht von Anfang an so sein können?
Fazit:
Alles in allem eine sehr schöne Idee mit einem schönen Start. Doch der Beginn der Liebesbeziehung kommt zu kurz und die Spannung steigert sich nicht mehr. Und das Ende empfand ich als nicht zufriedenstellend. Doch es ist schön geschrieben und eine gute Geschichte für zwischendurch. Eine schöne Liebesgeschichte mit Drachen für Jugendliche.
Rezensionsexemplar