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Fantasie-und-Traeumerei

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Leckere Rezepte mit Äpfeln

Köstlich backen mit Äpfeln
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Ich liebe backen und ich liebe Äpfel. Deshalb war die Freude über die Nachricht, dass ich das Buch "Köstlich backen mit Äpfeln" von Andrea Natschke-Hofmann gewonnen habe, schon ziemlich groß. Noch größer ...

Ich liebe backen und ich liebe Äpfel. Deshalb war die Freude über die Nachricht, dass ich das Buch "Köstlich backen mit Äpfeln" von Andrea Natschke-Hofmann gewonnen habe, schon ziemlich groß. Noch größer nach dem ersten Blick zwischen die Seiten. So viele leckere Rezepte!

Nach einer kleinen Einführung mit Tipps aus der Küche der Autorin und einen Überblick über deren liebste Apfelsorten, geht es mit Rezepten in unterschiedlichen Rubriken weiter.

Aus Omas Rezeptsammlung
Kleine Köstlichkeiten auf die Hand
Seelenwärmer
Lieblinge von meinem Kaffeetisch
Leckereien aus dem Glas

Rezepte für verschiedene Gelegenheiten, mal schneller, mal aufwendiger zubereitet, mal Klassiker die man aus der Kindheit kennt, zu denen es keine Rezepte gibt, weil Mama und Oma sie pi mal Daumen zubereiten, aber auch angesagte Leckereien wie Apfel-Birnen-Chutney.



Ich habe bereits zwei der Rezepte ausprobiert. Beide landen in meiner persönlichen Lieblingsrezepterubrik.

Als Bibi und Tina Fans mussten wir natürlich unbedingt den Apfel-Butterkuchen ausprobieren (Für Nichtwissende: Tinas Mutter, Frau Martin, backt zu jeder Gelegenheit ihren weltberühmten Butterkuchen). Da ich während des Backens mit meiner Großtante telefonierte und abgelenkt war, gab ich zunächst zuviel Butter zum Teig, habe aber daraus einfach die doppelte Menge gemacht und dann eine Hälfte eingefroren (klappt super mit Hefeteig). Glücklicherweise, denn so konnten wir uns den sehr leckeren Kuchen an einem anderen Tag nochmal gönnen. Der Teig ist schnell und einfach zuzubereiten. Was immer etwas aufhält ist das Äpfel schneiden - aber das ist bei Apfelkuchen nun mal so. Es gibt im Buch aber auch Rezepte mit Apfelkompott für die Eiligen BäckerInnen.

Super lecker ist auch das Rezept für die Bratäpfel. Ich koche und backe gerne für Freund
Innen und ein Bratapfel ist ein gern gesehener Gast bei jedem herbstlichen bzw. Vorweihnachtlichem Beisammensein.

Die Gestaltung des Buches ist liebevoll und ansprechend. Die Fotos sind von Natschke-Hofmann selbst geschossen, die seit Jahren Erfahrung in der Foodfotografie sammelt. Autorin Andrea Natschke-Hofmann lebt getreu dem Motto "Essen muss Spaß machen" und schreibt darüber auch auf ihrem Blog Zimtkeks und Apfeltarte.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Viva la Revolution! Spannende Fortsetzung.

Die dreizehn Gezeichneten - Die Verkehrte Stadt
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Nachdem mich der Einstieg in die Trilogie "Die 13 Gezeichneten" so sehr begeistern konnte, war klar, dass ich auch die Folgebände lesen möchte. "Die verkehrte Stadt" ist Teil 2 und eine nahezu perfekte ...

Nachdem mich der Einstieg in die Trilogie "Die 13 Gezeichneten" so sehr begeistern konnte, war klar, dass ich auch die Folgebände lesen möchte. "Die verkehrte Stadt" ist Teil 2 und eine nahezu perfekte Brücke von einem Auftakt zu einem Finale. Der Roman steckt voller Spannung, Gefahren, Geheimnissen und Gelegenheiten die Protagonistinnen und Protagonisten näher kennen und mögen zu lernen.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder mitten drin in der Geschichte der Rebellion um die Stadt Sygna. Vor allem die Figuren haben sich sehr in mein Gedächtnis eingeprägt. Bereits gewobene Sympathien waren sofort wieder präsent und der Hass auf eine bestimmte Person, die so böse ist, und mit Vorliebe meine Hoffnungen zerstört, ist nach wenigen Minuten wieder aufgeflammt. Im Verlauf der Geschichte wird der Bezug zu den Charakteren durch Handlungen und Hintergrundwissen vertieft. Am Ende stelle ich fest, dass ich vielleicht manch eine*n falsch eingeschätzt habe...

Mir sticht wieder einmal ins Auge, dass Judith und Christian wert darauf legen, starke Frauen zu schreiben. Nicht die üblichen Weibchen, die sich irgendwann trauen ihre Meinung zu sagen, sondern wirklich starke Frauen, die sich politisch informieren, engagieren und ihren Weg gehen, obwohl ihnen viele Steine vor die Füße geworfen werden. Hier werden Vorbilder geschaffen, die zu eigenständigem Denken und Hinterfragen aufrufen.

Insgesamt empfinde ich "Die verkehrte Stadt" als Spiegel einer Politik, wie sie uns auch in der realen Welt begegnet. Es gibt verschiedene Gruppierungen und Gewerkschaften, die fadenscheinige Versprechen ausrufen, die versuchen Menschen zu ködern, um sie zu ihren eigenen Zwecken zu instrumentalisieren. Einige von ihnen lösen das Gefühl aus, etwas Gutes zu wollen, letztendlich bleibt aber doch irgendwer auf der Strecke und es stellt sich wieder einmal die Frage in welcher Form wir etwas ändern können, ohne über Leichen gehen zu müssen (siehe auch meine Rezi zu "Die 13 Gezeichneten").

Obwohl politische Schachzüge mehr Raum und mehr Raum einnehmen, ist "Die verkehrte Stadt" sehr kurzweilig. Komplex und mit vielen Denkanstößen, trotzdem flüssig zu lesen. Das liegt vermutlich an all den überraschenden Handlungen, an Wendungen, die mir die Fingernägel umkrempeln, an den Bildern, die Judith und Christian Vogt zeichnen und die ihren Roman so lebendig werden lassen, dass ich an der Seite von Elisabeda Eisenhammer um Gerechtigkeit kämpfen möchte. Komme was wolle.

In "Die 13 Gezeichneten. Die verkehrte Stadt" werden viele Fragen aufgeworfen. Ich hoffe sehr, dass diese alle im Finale "Der krumme Mann" beantwortet werden. Und genau deshalb bin ich mir sicher, dass mich auch Band drei wieder von der ersten bis zur letzten Seite fesseln wird.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Herzensbuch

Der Gesang der Flusskrebse
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"Der Gesang der Flusskrebse" bei mir einziehen zu lassen, war eine intuitive Bauchentscheidung. Danach habe ich leider - warum auch immer - lange nicht den richtigen Moment gefunden es zu lesen. Um mich ...

"Der Gesang der Flusskrebse" bei mir einziehen zu lassen, war eine intuitive Bauchentscheidung. Danach habe ich leider - warum auch immer - lange nicht den richtigen Moment gefunden es zu lesen. Um mich herum häuften sich die positiven Meinungen, herausragenden Besprechungen und als mir eine Freundin, die nicht bloggt, dazu riet den Roman zu lesen, musste ich dem Folge leisten. Endlich. Zum Glück.

"Der Gesang der Flusskrebse" hat Etwas, das nur wenige Bücher haben. Dieses Besondere, diese Feinheit, diese absolute Harmonie aus Handlung und Atmosphäre, die sich fast wie eine Aura um das Buch herum legt.

Protagonistin Kya Clark hat in ihrer Kindheit Erfahrungen gemacht, die dafür sorgen, dass sie nicht in der Lage ist eine gesunde Bindung einzugehen. Eine gute Version von geliebt werden, von Sicherheit durch Beziehung, kennt sie nicht. So ist es unabdingbar, dass es zu Schwierigkeiten kommt, als zwei junge Männer Kyas Nähe suchen. Als einer von beiden tot aufgefunden wird, ist für die Bewohner der nahe gelegenen Kleinstadt klar, dass nur Kya das Übel des Bösen sein kann. Schon immer ist den Menschen von Barkley Cove ein Dorn im Auge. Mit ihrer Andersartigkeit löst sie Ängste und Faszination aus, die sich in Ablehnung oder dem dringenden Wunsch sie zu besitzen äußern.

Die Isolation in der Kya lebt, ist traurig und beklemmend. Ich wünsche ihr Freunde, Familie, einen Menschen, der ihr Sicherheit gibt, der oder die ihr eine Bindung bietet. Auf der anderen Seite lernt sie Kompetenzen, die eben aus dieser Isolation wachsen. Eine Verbundenheit zur Natur, die Fähigkeit die Natur in all ihrer Schönheit und Kraft wahrzunehmen. Eine Stärke zu der sie gezwungen ist, um zu überleben. Ich schwanke zwischen Ängsten und Hoffnung, zwischen Demut und Entsetzen. Owens wirft mich in einen Strudel aus Gefühlen, aus dem ich letztendlich mit einer wohligen Wärme im Bauch hervortauche.

Delia Owens erzählt auf zwei Ebenen. Die eine Ebene verläuft chronologisch nach vorn, die andere rückwärts. Beide Ebenen nähern sich einer Gegenwart an, die dann als Haupterzählstrang bis zum Ende weiter läuft. Sprachlich erinnert mich der Roman an Werke wie "Wer die Nachtigall stört", was vielleicht auch daran liegt, dass rassistische Ablehnung ein Thema des Buches ist.

"Der Gesang der Flusskrebse" ist ein ganz wundervoller, sehr berührender, bedeutender und unvergesslicher Roman, der ganz viel anstößt in mir. Der Themen wie z.B. Entwicklungspsychologie der Kindheit auf so besondere Art, eindringlich und sanft zugleich, nahe bringt. Eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.09.2019

Großartig!!

Miroloi
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Ich möchte über "Miroloi" sprechen. Muss darüber sprechen.
Muss darüber diskutieren und laut herausschreien wie großartig dieses Buch ist.
Wie klug.
Wie wegweisend.
Wie umtreibend.
Wie wichtig.
So ...

Ich möchte über "Miroloi" sprechen. Muss darüber sprechen.
Muss darüber diskutieren und laut herausschreien wie großartig dieses Buch ist.
Wie klug.
Wie wegweisend.
Wie umtreibend.
Wie wichtig.
So fundamental, wenn es um ein Umdenken vorhandener Strukturen geht, dass ich mich frage, warum es solch eine Geschichte nicht schon mindestens fünfmal mal gibt.

"Eselshure. Schlitzi. Nachgeburt der Hölle. Ich war schon von Anfang an so hässlich, dass meine eigene Mutter mich lieber hier abgelegt hat, statt mich zu behalten. So eine wie ich, sagen sie, so eine kann nicht von hier sein, so hässlich ist hier niemand, solche Mütter gibt's hier nicht." (S.9)

Schon die ersten Sätze wirken wie eine Reibe, die meine Emotionen aufkratzt. Köhler hat mich vom ersten Moment. Ich reise in das Dorf auf die Insel, die aufgrund Vegetation und Landwirtschaftlichen Erzeugnissen im Mittelmeer liegen könnte, inmitten vieler Kulturen, zusammengesetzt aus vielen Kulturen, könnte aber auch irgendwo anders sein. Die Dorfgemeinschaft lebt abgeschottet, hat eigene Gesetze, lehnt jeglichen Fortschritt ab, lebt nach jahrhundertealten Traditionen. Die Dorfgemeinschaft hat etwas von einer Sekte, die nichts von außen herandringen lässt, ist aber gleichzeitig auch ein Mix aus verschiedenen Kulturen und Religionen. Die Dorfgemeinschaft ist beängstigend und bedrückend und gleichzeitig gibt sie durch enge Strukturen einen gewissen Rahmen, der seine eigene Form von Sicherheit bietet. Und auch der Fortschritt, dem sich die Dorfgemeinschaft verwehrt, ist nicht immer positiv zu betrachten. Arbeitsabläufe werden erleichtert, aber auf wessen Kosten?

Die Protagonistin, das Mädchen ohne Namen, ist der Teufel der Dorfgemeinschaft. Alle negativen Ereignisse werden ihr zugeschrieben, jede*r lädt die eigene Schuld auf ihr ab. Ich muss an den Glauben an Hexenkinder denken, der in einigen afrikanischen Ländern besteht. Kinder jeglichen Alters werden von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen, müssen alleine überleben, weil sie Schuld am Unglück des Dorfes tragen.

"Miroloi" ist ein Spiegel verschiedener Gesellschaftsformen. Auch unserer eigener, die uns so klug und fortschrittlich erscheint und in Wirklichkeit in vielerlei Hinsicht so primitiv ist. Wie im Roman auch, gibt es Diskriminierung, veraltete Denkmuster, Ausgrenzung und Gewalt wo Intelligenz fehlt. Köhler schreibt so geschickt davon wie Denkmuster entstehen, wie Traditionen geboren werden und wachsen, dass die Kritik daran so offensichtlich wird, dass ein Brechen von veralteten und unsinnigen Traditionen (gerade im Namen von Religion) geradezu als Muss erscheint. Und doch fahren wir überall auf der Welt weiter in der Schiene, die Menschen herabwürdigt, verletzt oder tötet. Und trotz aller Kritik ist klar, dass ein schwarz-weiß Denken das Übel vieler Probleme ist.

Die Sprache des Romans ist naiv. Ein Stilmittel, das für mich perfekt passt. Wer den Inhalt des Romans jedoch als naiv betrachtet, sollte beim Lesen darauf achten die Augen zu öffnen. "Miroloi" ist eine moderne Parabel. Zeitgemäß. Kritisch. Brilliant konstruiert. Flüssig zu lesen und rund bis zum letzten Satz. Ich habe mir direkt nach dem Lesen auch noch das Hörbuch heruntergeladen. Ich muss nochmal in die Geschichte eintauchen. Bin mir sicher, dass ich noch einiges übersehen habe. "Miroloi" hat mich nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern einen ganz neuen Mut, eine neue Energie in mir geweckt. Ich wünsche dem Buch ganz viele Leserinnen und Leser, die mit offenen Augen durch die Seiten wandern. Die verstehen wollen, was da passiert. Die sich damit auseinandersetzen wollen, dass wir täglich mit Ungerechtigkeiten konfrontiert werden. Die wollen, dass sich etwas ändert. Eine Veränderung kommt erst dann in Bewegung, wenn wir erkennen. Manchmal ist es eben einfacher dies im fiktiven zu finden, als in einer realen Erzählung. Und deshalb hat Karen Köhler alles richtig gemacht.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Das Wunder der Bäume

Das Wunder der Bäume
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Bäume sind etwas Menschenverbindendes. Denn Bäume gibt es auf der ganzen Welt. Doch der Klimawandel macht den Bäumen mehr und mehr zu schaffen. Unsere Wälder sind durstig, vertrocknen, sterben. Umso wichtiger, ...

Bäume sind etwas Menschenverbindendes. Denn Bäume gibt es auf der ganzen Welt. Doch der Klimawandel macht den Bäumen mehr und mehr zu schaffen. Unsere Wälder sind durstig, vertrocknen, sterben. Umso wichtiger, dass unsere Kinder Wälder verstehen und lieben lernen.

"Das Wunder der Bäume" ist sehr informativ. Es umfasst gefühlt alles, was man über Bäume wissen sollte. Ich habe dank dieses Buches so viel Neues gelernt, obwohl es für Kinder ab 7 Jahre gedacht ist, und nicht für Erwachsene.

Beginnend bei was Bäume überhaupt sind, wie sie sich zusammensetzen und wie sie arbeiten, über verschiedene Sorten, verschiedene Lebensräume und Länder bis hin zu Tieren, die auf, unter, in und um Bäumen leben, wird jede Frage zum Thema Bäume beantwortet. Damit es nicht zu trocken wird, sind alle Themen mit bunten und gut verständlichen Zeichnungen untermalt.

Das letzte Kapitel des Buches gefällt mir besonders gut. Es erklärt wie wichtig Bäume für uns sind, dass wir aber gerade dabei sind sie zu vernichten und fordert zum Handeln auf. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Tipps, die gut umsetzbar sind. Dieses Buch ist wirklich ein Must Have für Alle, die sich für Naturschutz einsetzen und ihre Kinder aktiv daran beteiligen wollen, indem sie ihnen die entsprechende Philosophie vermitteln.