Die Lösung aller Probleme wäre Kommunikation gewesen...
Das Licht von tausend SternenIch glaube, das Cover von "Das Licht von tausend Sternen" ist mit Abstand das schönste Cover, das mein Bücherregal zu bieten hat.
Dementsprechend war ich gespannt, ob die Geschichte mit seinem schillernden ...
Ich glaube, das Cover von "Das Licht von tausend Sternen" ist mit Abstand das schönste Cover, das mein Bücherregal zu bieten hat.
Dementsprechend war ich gespannt, ob die Geschichte mit seinem schillernden und elegant aussehenden Buchdeckel mithalten kann. Spoiler alert: Naja.
In der Geschichte geht es um Harper, die zusammen mit ihrem autistischen Bruder Ben und ihrer Mutter zusammenlebt, nachdem ihr Vater bei einem tragischen Unfall verstorben ist. In der Schule trifft sie Ashton und verliebt sich sofort in ihn und er scheint ihre Gefühle auch zu erwidern. Leider traut sich Harper nicht, ihm von Ben zu erzählen und von der Verantwortung, die mit auf ihr lastet. So verschwindet sie immer wieder auf unerklärliche Art und Weise und Ashton wird misstrauisch...
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Harper und Ashton. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen.
Kommen wir einmal zu meinem größten Kritikpunk und der ist leider Harper selbst. Sie ist mit einer so tollen Mutter gesegnet, die immer hinter ihr steht und sich - so gut es geht - alle Pflichten mit ihr teilt. Sie lässt ihr Freiraum und stellt die Schule jederzeit an erste Stelle. Sie hat es einfach nicht verdient, von Harper so mies behandelt und angelogen zu werden.
Meiner Meinung nach hat Harper ein absolut egoistisches Verhalten an den Tag gelegt, mit dem ich mich null identifizieren konnte.
Auch Ashton kam mir vom Verhalten gerade zum Ende hin etwas vor wie ein trotziges Kind.
Beide Charaktere haben sich ihre Probleme einfach selber geschaffen, durch mangelnde Kommunikation und Lügen.
Mir hat es gefallen, dass Autismus in dem Buch eine Rolle gespielt hat, auch wenn es in dem Buch eher rüberkam wie ein Mittel zum Zweck, damit Harper einen Grund hat, ihre Familie vor Ashton zu verstecken. Sehr schade!
Gut fand ich auch die familiären Hintergrundgeschichten der beiden Hauptfiguren. In die jeweilige Vergangenheit konnte ich mich gut hinein fühlen.
Es war definitiv eine nette und unterhaltsame Geschichte, nur leider hat es mir an Tiefe und Emotionen gemangelt.