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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.08.2011
  • ISBN: 9783862747610
Tabitha Suzuma

Forbidden

Bernadette Ott (Übersetzer)

Eine große Liebe - voller Leidenschaft und gegen alle Vernunft

Die sechzehnjährige Maya und ihr ein Jahr älterer Bruder Lochan kümmern sich um ihre drei jüngeren Geschwister, während ihre Mutter sich dem Alkohol und ihrem Liebhaber zuwendet. Verzweifelt versuchen die beiden, ihre Familie zu erhalten und kommen sich dabei immer näher. Sie wissen, was der andere denkt und fühlt, geben sich Halt und sind sich gegenseitig Trost. Eines Tages wird mehr aus ihrer Beziehung. Maya und Lochan wissen, dass sie etwas Verbotenes tun, aber ihre Gefühle sind stärker und sie können nicht mehr ohne den anderen sein. Denn: Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?

Sensibel und eindringlich erzählt Tabitha Suzuma von einer bedingungslosen Liebe über alle Grenzen hinweg. Ein Tabuthema, dass bewegt, fesselt und lange nachklingt.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2020

Eine atemberaubende Reise außerhalb der Komfortzone!

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Eins vorab:
Das Buch ist keine leichte Kost und hat ein sehr "pikantes" Thema - ja, so drücke ich es wohl am besten aus. Man muss sich auf die Geschichte einlassen können und mit möglichst wenig Vorbehalten ...

Eins vorab:
Das Buch ist keine leichte Kost und hat ein sehr "pikantes" Thema - ja, so drücke ich es wohl am besten aus. Man muss sich auf die Geschichte einlassen können und mit möglichst wenig Vorbehalten anfangen zu lesen, nur dann, glaube ich, kann man diese unfassbare Geschichte fühlen und tatsächlich irgendwann ein Stück weit nachvollziehen.

Es geht um das Geschwisterpaar Maya und Lochan Whitely, die zusammen mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einer heruntergekommenen Wohnung wohnen. Während die Mutter zunehmend ein Alkoholproblem entwickelt und sich der Familie immer mehr entflieht, bleibt die Verantwortung für die jüngeren Geschwister an den beiden hängen. Neben Schule und Haushalt übernehmen diese die Erziehung der Kinder. Nach einer Zeit stellen die beiden fest, dass sie Gefühle füreinander entwickeln und auch wenn sich beide dagegen wehren, scheint eine große Eskalation unaufhaltsam und unvermeidbar näher zu rücken..

Lochan hat mich sehr berührt: Er leidet an einer Art Sozialphobie, die es ihm schwer macht, mit anderen zu kommunizieren. Die Beziehung zu Maya und zu seinen Geschwistern ist das einzige, das ihm irgendwie einen Sinn im Leben gibt.
Maya war ein unfassbar starkes und sympathisches Mädchen. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Mehr möchte ich auch erstmal nicht sagen, denn das würde eventuell spoilern.. Nur so viel: Ich habe die Geschichte förmlich inhaliert, sie war unfassbar gut geschrieben und zum Schluss habe ich so sehr auf ein Happy End gehofft - auch wenn man weiß, dass das realistisch betrachtet einfach nicht möglich ist.

Ich empfehle dieses Buch jedem weiter, der offen für ungewöhnliche Leseerlebnisse ist und keine Angst vor hochemotionalen Geschichten hat! Ich vergebe 5 / 5 Sternen! - „Wie kann sich etwas so Falsches so richtig anfühlen?“

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Veröffentlicht am 09.08.2019

Forbidden

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Hallo? Hört mich jemand? Ich liege hier unten, begraben unter diesem riesigen Berg von Gefühlen!
Wie das passieren konnte? So ganz genau weiß ich's auch nicht. Sie kamen langsam und schleichend, es wurden ...

Hallo? Hört mich jemand? Ich liege hier unten, begraben unter diesem riesigen Berg von Gefühlen!
Wie das passieren konnte? So ganz genau weiß ich's auch nicht. Sie kamen langsam und schleichend, es wurden immer mehr und ehe ich mich versah, sind sie über mir zusammengebrochen!
Die Ursache? Dazu muss ich meine Gedanken sortieren und weiter ausholen, also nochmal von vorne.

Kurz & knackig - darum geht's in Forbidden:
Mama hat einen neuen Freund, ist fast nie zuhause und hat überhaupt recht wenig Interesse an ihren Kindern.
Die beiden Ältesten, Maya und Lochan, übernehmen eine Art "Elternrolle" aus Angst, jemand könnte von den miserablen Zuständen bei ihnen erfahren und die Geschwister daraufhin getrennt voneinander in Heime oder Pflegefamilien stecken.
Dabei passiert das, was eigentlich nicht sein darf: Sie verlieben sich ineinander.

Lang & ausführlich - meine persönliche Meinung:
Wo soll ich nur anfangen? Dieses Buch ist einfach... so gut. Und schrecklich. Und hoffnungsvoll. Und intensiv. Vor allem Intensiv.
Abwechselnd beschreiben die Protas das Geschehen aus ihrer Sicht, wobei ich mich in beide richtig gut hineinversetzen konnte. Lochan ist ein ruhiger Typ mit großen sozialen Ängsten, Maya dagegen offen und locker.
Die Liebe zwischen den beiden ist so absolut, so vollkommen und echt, ohne dabei unrealistisch zu werden. Es ist die Art Liebe, nach der viele suchen, die Seelenverwandtschaft, die sich die meisten von uns wünschen.
Aber nicht nur Maya und Lochan sind gelungene und gut geschriebene Charaktere, auch alle anderen wirken wahnsinnig echt und realistisch.
Da ist die Mutter, die lieber bei ihrem Liebhaber säuft, als Zeit mit ihrer Familie zu verbringen oder mal den Haushalt zu machen. Man verabscheut sie und genau das ist von der Autorin auch so beabsichtigt.
Die jüngsten Geschwister, Willa und Tiffin, tun einem eigentlich die ganze Zeit über leid. Dann gibt es noch Kit. Ihn will man hassen und... kann es irgendwie nicht. Er ist ja auch nur ein Junge, der mit der Situation nicht zurecht kommt und versucht, irgendwie über Wasser zu bleiben. Dabei nimmt er leider ein paar falsche Abzweigungen und trifft schlechte (!!!) Entscheidungen.
Je weiter ich mit der Geschichte voran kam, desto nervöser und ängstlicher wurde ich und dann kam es: das Ende. Verraten werde ich davon natürlich rein gar nichts, aber ich empfehle eine riesen Packung Taschentücher bereit zu legen.

Kritzel kratzel - der Schreibstil:
Wollt ihr wissen, wie gut Tabitha Suzuma schreibt?
Ich habe gefühlt, was Lochan fühlt und ich habe gefühlt, was Maya fühlt; ich habe mit ihnen geweint und gelacht, war hoffnungsvoll und wütend.
Irgendwann habe ich mir einfach nur noch gewünscht, dass die beiden bitte bitte irgendwie zusammen sein können. Ich wollte nicht, dass sie sich jemals trennen müssen. Und das obwohl ich nicht eine einzige Sekunde lang vergessen hatte, dass sie Geschwister sind.
So gut schreibt Tabitha Suzuma.

Little glimpse - meine Lieblingsstelle:
"Ich will nicht daran denken, wie man das zwischen uns nennt. Ich will mir nicht durch irgendwelche Aufkleber aus der Welt da draußen den glücklichsten Tag meines Lebens verderben lassen.
Den Tag, an dem ich den Jungen geküsst habe, den ich in meinen Träumen schon immer umarmt und geküsst habe, nur dass ich mir das nie eingestehen wollte.
Den Tag, an dem ich endlich aufgehört habe, mir etwas vorzulügen und so zu tun, als wäre es eine ganz besondere Art von Liebe, die ich für ihn empfinde, wo es doch in Wirklichkeit... einfach Liebe ist, mit allem."

Fazit: 5 absolut verdiente Sterne für meine emotionale Achterbahnfahrt mit Forbidden.
So, kann mir jetzt bitte irgendjemand hier raushelfen? :)

Veröffentlicht am 25.07.2019

Eine verdammt besondere Geschichte, die gelesen werden will!

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Auf Instagram habe ich die Geschichte nicht ohne Grund zu meinem Jahreshighlight gekürt - und das obwohl das Jahr noch nicht einmal vorüber ist. Aber ich weiß einfach, dass es so schnell keine Geschichte ...

Auf Instagram habe ich die Geschichte nicht ohne Grund zu meinem Jahreshighlight gekürt - und das obwohl das Jahr noch nicht einmal vorüber ist. Aber ich weiß einfach, dass es so schnell keine Geschichte der Welt wagen wird, diese hier in den Schatten zu stellen.
Sie hat mich wirklich umgehauen! Es war schmerzhaft und bittersüß. Das Ende hat mich kalt erwischt. Die Geschichte ließ mich lange nicht mehr los.
Eine Geschichte, die nachklingt und das definitiv auch sollte!


Ein Beispiel.
Einmal frägt Maya ihre Freundin, ob es in ihren Augen eine Liebe gibt, die wirklich und tatsächlich tabu ist. Ihre Freundin denkt, Maya spricht von Klischees wie einem Lehrer-Schüler-Verhältnis o.Ä.
Aber nein. Maya spricht von einer Liebe, die so tabu ist, dass die Gesellschaft sie noch einmal für eine echte Option hält: Der wahren, aufrichtigen und absolut echten (Geschwister-)Liebe.

Ich kann nur hoffen euch mit meiner Rezi dazu aufzumuntern, der Geschichte eine Chance zu geben. Euch die Tränen in die Augen steigen zu lassen über diese verdammte Ungerechtigkeit. Das Tabu ein wenig kleiner werden zu lassen. Denkt bitte zumindest einmal darüber nach:)

Veröffentlicht am 06.11.2018

Immer wieder Gänsehaut

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Geschichte:Maya und Lochan sind Geschwister und beste Freunde.Sie wissen alles übereinander und halten zusammen,egal was auch kommt.Ihr Vater hat die Familie verlassen,als sie noch klein waren und ihre ...

Geschichte:Maya und Lochan sind Geschwister und beste Freunde.Sie wissen alles übereinander und halten zusammen,egal was auch kommt.Ihr Vater hat die Familie verlassen,als sie noch klein waren und ihre Mutter säuft,raucht und begibt sich leicht bekleidet auf Partys,weil sie ihrem neuen Freund gefallen möchte.Sie ist nur sehr selten zu Hause,sodass die Ältesten-Maya und Lochan-auf ihre drei jüngeren Geschwister aufpassen.Doch nicht nur das;sie schmeißen den Haushalt,müssen neben ihren Hausaufgaben auch den Kleinen helfen und haben alle Hände voll zu tun,wenigstens das Geld von ihrer Mutter zu bekommen,um ihre Rechnungen bezahlen zu können.Behörden werden aufmerksam und die beiden Hauptprotagonisten setzen alles daran,um ihre Familie zu retten.Dabei kommen sie sich immer näher,bis sie merken,dass sie verliebt sind.Ein Fehler,der nicht nur die Familie auseinander bringt?

Meine Meinung:
Ein ergreifendes Buch,das einen manchmal zu Tränen rührt,und das vor allem zum Nachdenken anregt.Ist die Liebe zwischen Maya und Lochan wirklich so falsch und unberechtigt,wo sie sich doch nur gegenseitig haben?Ein Tabuthema, dass bewegt, fesselt und lange nachklingt.Sensibel und nicht abwertend geschrieben,mit einem traurigen Ende.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Eine realistische Liebesgeschichte über Geschwisterliebe, die über die normale Geschiwisterliebe hinausgeht

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Meinung
In dem Buch geht es um eine hoffnungslose Liebe zweier Geschwister, die sich in der Situation aufeinander verlassen und dabei ihre Liebe zu einander finden, welches mehr als Geschwisterliebe ist.
Maya ...

Meinung
In dem Buch geht es um eine hoffnungslose Liebe zweier Geschwister, die sich in der Situation aufeinander verlassen und dabei ihre Liebe zu einander finden, welches mehr als Geschwisterliebe ist.
Maya und Lochan sind die ältesten Geschwister und müssen sich um alles kümmern. Die jüngeren Geschwister aufwecken damit sie rechtzeitig zur Schule gelangen, dass die Klamotten sauber bleiben und dass das Haus sauber bleibt. Denn ihre Mutter ist Alkoholiker und kümmert sich nur noch um ihren neuen Freund nachdem ihr Mann sie vor Jahren verlassen hatte. Sie gibt ihr Geld für Make-Up, Alkohol und weitere unnötige Sachen aus und war kaum Zuhause.
Die Situation schweißte Lochan und Maya so zusammen, dass sie sich sich öfters eine bessere Zukunft aus ausmalten. Sie hatten Angst, dass andere von ihrer Situation wind bekamen und die Justiz sie deswegen anklagen würden.

Obwohl das Thema brisant, heikel, nicht wirklich angenehm und ernst ist, kommen die Charaktere wirklich realistisch rüber, sowohl ihre Denkweisen als auch ihre Taten, was das Buch abrundet. Den Schreibstil von Tabitha ist flüssig und schnell zu lesen.
Was mich am Buch störte war die Mutter selbst. Sie war mir zu nervig mit ihrer Art als Rabenmutter.
Was dies wiederum wett machte war die Tatsache der hoffnungslosen Liebe und dass ich öfters feuchte Augen bekam.

Ist es wirklich so falsch sich zu lieben? Ich meine es gibt doch auch Bisexualität, Heterosexualität, Homosexualität, Parasexualität, …
Inzest kommt nicht so oft vor, aber ist es so schlimm sich als Geschwister so zu lieben.

Fazit
Ich bin froh, dass ich mich mit dem heiklen Thema Inzest beschäftigt habe. Auch wenn es nur im der Weise eines Buches handelt. Es gibt einem Auskunft darüber wie es sich in der Haut einer Person in der Situation ist, da die Personen wirklich realistisch sind. Daher ist das Empfehlenswert.