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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Nicht so wie erwartet

Those Girls – Was dich nicht tötet
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Those Girls - Was dich nicht tötet


Jess, Courtney und Dani sind Schwestern und als Jess ihren Vater tötet, nachdem dieser die Schwestern schwer misshandelt hat, fliehen sie Richtung Vancouver. Doch ...

Those Girls - Was dich nicht tötet


Jess, Courtney und Dani sind Schwestern und als Jess ihren Vater tötet, nachdem dieser die Schwestern schwer misshandelt hat, fliehen sie Richtung Vancouver. Doch sie bleiben mit ihrem Pick-Up irgendwo in Kanada stehen. Zum Glück treffen sie auf Brian und Gavin, die ihnen helfen. Zumindest glauben die Schwestern das ..


Der Anfang


Ich muss wirklich sagen, dass ich schnell in das Buch reingefunden habe und mit den Protagonisten mitgefiebert habe. Alle drei sind so grundverschieden und doch irgendwo gleich, was eine richtig tolle Mischung ergibt.
Der Anfang reißt mit und man will mehr lesen.

Die Mitte

Doch dann wurde es irgendwann zäh und irgendwie ist in der ganzen Zeit gar nichts passiert. Man hat gelesen, Seite für Seite und doch ist irgendwie nichts passiert. Erst durch einen Perspektivenwechsel gibt es neue Spannung, aber auch diese flaut relativ schnell ab.
Die Handlungen der Protagonistinnen ließen sich teilweise nicht nachvollziehen und auch die Spannung vom Anfang ist verebbt.

Das Ende

Beim Ende hatte ich wirklich große Hoffnungen, dass die Autorin uns jetzt noch einmal schockiert. War leider nicht so.
Das Ende war für mich doch sehr langweilig, auch wenn mir der Epilog noch einmal sehr gut gefallen hat.

Fazit

Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht mehr was ich bei 250 Seiten von knapp 450 Seiten des Buches eigentlich gelesen habe. Dennoch sympathische Hauptfiguren, die sich nach traumatischen Erlebnissen ein neues Leben aufbauen und ein wirklich spannender Anfang. Daher 3/5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannend, aber mit kleineren Schwächen

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Die britische Journalistin Cynthia hat mit der modernen Technik nicht viel am Hut, aber als Onlineaktivisten mit Drohnen den Präsidenten "besuchen", hält die ganze Welt den Atem an. Die Organisation nennt ...

Die britische Journalistin Cynthia hat mit der modernen Technik nicht viel am Hut, aber als Onlineaktivisten mit Drohnen den Präsidenten "besuchen", hält die ganze Welt den Atem an. Die Organisation nennt sich "Zero" und sie werden zu den meistgesuchten Onlineaktivisten der Welt. Die Redaktion des Daily, bei der Cynthia angestellt ist, beteiligt sich bei der Suche nach Zero.
Abgesehen davon sterben in kürzester Zeit zwei Freunde von Cynthias Tochter Vi, beide nutzten die App "Freemee" sehr intensiv. Zusammenhänge zwischen "Freemee" und den Todesfällen werden deutlich und Cynthia wird in ein tödliches Abenteuer verwickelt.

Im Laufe des Buches lernt man immer wieder neue Technologien kennen, die eher utopisch klingen, aber die es in der äußersten Form bereits gibt.

Die Kapitel sind sehr lange, ein Kapitel steht für einen Tag im Buch, geschrieben ist es in der dritten Person, es tauchen sehr viele Personen auf, da die Sichtweise relativ oft gewechselt wird.

Schwer fand ich die Actionszenen - durch den ständigen Sichtwechsel konnte ich sie manchmal nicht so ganz nachvollziehen.

Die Charaktere bleiben teils flach, besondere Sympathien kann ich nicht aufbringen. Ob sie nun getötet werden oder nicht .. Letztlich hat man ein paar Charaktere vorgesetzt bekommen, kann aber nichts wirklich mit ihnen anfangen. Andere Charaktere wie zum Beispiel Cynthia fand ich hervorragend ausgearbeitet.

Ständig tauchen neue Fachbegriffe auf, es ist sehr schwer sich teilweise reinzudenken, vor Allem wenn man kein besonders großes technisches Verständnis hat.

Dennoch habe ich einiges dazugelernt und bereue es keineswegs das Buch gelesen zu haben.

Für diejenigen, die sich so oder so gerne mit diesem Thema auseinander setzen, ist es auf jeden Fall goldwert. Aber alle Anderen sollten sich auch einmal überlegen, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Die Frau des Zeitreisenden

Die Frau des Zeitreisenden
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Henry, ein Zeitreisender, trifft die junge Clare im Alter. Er ist bereits mit Clare verheiratet, sie kennt ihn noch nicht. Die junge Clare verliebt sich in ihn und als sie ihn in der Gegenwart trifft, ...

Henry, ein Zeitreisender, trifft die junge Clare im Alter. Er ist bereits mit Clare verheiratet, sie kennt ihn noch nicht. Die junge Clare verliebt sich in ihn und als sie ihn in der Gegenwart trifft, kann sie ihr Glück kaum fassen.

Die Grundidee hinter dem Buch hat mir sehr gut gefallen.
Jedoch plätschert die Handlung nur so vor sich hin, oft wurde alles viel zu detailliert beschrieben, ich musste mich teilweise dazu zwingen, weiterzulesen.

Während dem Buch wird oft zwischen der Zeit gewechselt, jede "Kombination" trifft mal aufeinander. Das Buch wird dadurch teilweise ziemlich verwirrend, überschneidet sich und geht wieder auseinander. Nach mehrmaligen Nachlesen wurde die Geschichte aber klar.

Abwechslung bringt das Ende, auf jeden Fall. Aber auch in diesem Fall zieht das Ende sich unfassbar lang .. Jedoch gibt es kein klassisches Happy End in diesem Sinne und bringt einen doch zum Nachdenken.

Einige Sachen bleiben, zumindest bei mir, bis zum Ende wirklich unklar, bzw. werden gar nicht mehr aufgelöst. Möglicherweise wurde in irgendeinem Kapitel darüber berichtet und ich habe ungenau gelesen. Teilweise wurde beim Hirn mit so vielen unnötigen Informationen beliefert, dass ich mich gar nicht mehr so wirklich auf die Grundgeschichte konzentrieren konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, jedoch sehr detailliert und etwas einschläfernd.

Eine wirkliche Liebesgeschichte entsteht dabei nicht: Eigentlich sind Henry und Clare die ganze Zeit zusammen, streiten sich manchmal und man hat eben die Einwürfe mit den Zeitsprüngen.

Oft werden drei Jahre im Leben der Protagonisten übersprungen und man erfährt nur schleppend, was in diesen Jahren geschehen ist.

Wer Liebesgeschichten liebt, wird vielleicht glücklich damit. Von mir gibt es solide drei Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Oksa Pollock - Die Unverhoffte

Oksa Pollock. Die Unverhoffte
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Da ich Oksa Pollock sehr gerne gelesen habe, als ich noch "etwas" jünger war, habe ich es mir sofort ausgeliehen, als ich es bei einer Freundin im Regal gesehen habe.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: ...

Da ich Oksa Pollock sehr gerne gelesen habe, als ich noch "etwas" jünger war, habe ich es mir sofort ausgeliehen, als ich es bei einer Freundin im Regal gesehen habe.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Oksa Pollock, 13, zieht von Paris nach London und entdeckt magische Kräfte an sich. Sie findet heraus, dass sie eine sogenannte Huldvolle ist und eigentlich aus einem magischen Land stammt.

Potential ist da, keine Frage. Für etwas weniger anspruchsvolle Leser wird dieses Buch auch seinen Zweck erfüllen, wer aber tatsächlich etwas in die Richtung "Harry Potter" sucht, der wird hier vergebens warten.
Abgesehen davon, dass Oksa irgendwie alles in ein paar Minuten lernt und ihre Kräfte auch ständig einsetzt, obwohl es ihr mehrmals verboten wurde, enttäuschen die sogenannten "Actionszenen" und auch das Ende hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Dennoch stabile drei Sterne, für die Idee hinter Oksa und ihrem Land, die Umsetzung hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Veröffentlicht am 14.01.2017

Leider konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen

Das Aquarium
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Das Aquarium
George lebt zurückgezogen in seinem Apartment und verlässt die Wohnung unter keinen Umständen. Doch mit dem Einzug seines Mitbewohners Paddy verändert sich sein ganzes Leben ..

Gleich zu ...

Das Aquarium
George lebt zurückgezogen in seinem Apartment und verlässt die Wohnung unter keinen Umständen. Doch mit dem Einzug seines Mitbewohners Paddy verändert sich sein ganzes Leben ..

Gleich zu Anfang fällt der gewöhnungsbedürftige Schreibstil der Autorin auf. Kurze und prägnante Sätze reihen sich aneinander und vermitteln das authentische Bild von George, der sich nicht wirklich von den Farben des Lebens und der Freude außerhalb mitziehen lässt.
Der Schreibstil ist gerade im Mittelteil doch sehr anstrengend und lässt das Buch zu einem werden, das nicht nebenbei gelesen werden kann. Man muss sich erst einmal auf das Buch einlassen - auf George an sich und seine teils wirren Gedanken, die immer mal wieder zurück in die Vergangenheit schwelgen.
Hat man diese Barriere jedoch überwunden, steht dem Entdecken von Georges Welt nichts mehr im Wege. Jedoch fällt das Buch besonders durch eben diese Sprache positiv auf. Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass es mir im Mittelteil irgendwann doch zu viel wurde und ich etwas gekämpft habe, schafft die Autorin Georges Gedanken sprachlich mit seinem Charakter zu verwandeln. Als er sich verändert, veränderten sich auch seine Worte.

Auch die Charaktere sind schön rund, jeder hat seine eigene Last zu tragen bekommen und wirklich jeder Charakter war individuell und einzigartig.
Leider war mir besonders Georges Entwicklung nicht so ganz schlüssig. Besonders die einzelne Ereignisse, wie z.B. dass er die Pizzabotin Vivian in seine Wohnung lässt, sind einfach zu abrupt und zu unverständlich. Die Überleitungen fehlen einfach und damit geht die Logik an manchen Stellen flöten ..
Auch der Beweggrund warum George jetzt nicht mehr die Wohnung verlässt ist ein bisschen blass geblieben. Ich kann es mir zwar so halb denken, aber wissen tue ich es nicht.

Das Ende war tragisch-schön und hat mir wirklich gut gefallen.

Insgesamt war das Buch ganz okay. Die Sprache war gut, aber teilweise sehr anstrengend. Die Charaktere waren ebenfalls schön, aber dennoch hat besonders George geschwächelt. Für mich befindet sich das Buch also im Mittelfeld.