Achtung Suchtpotenzial !
„Ich bin Daria Followhill. Cheerleader-Captain. Reiches Miststück. Little Miss Popular.“ - S.41.
Besser hätte ich Daria niemals beschreiben können.
Das Buch war in der Buchbox von buchmädchen.de & das ...
„Ich bin Daria Followhill. Cheerleader-Captain. Reiches Miststück. Little Miss Popular.“ - S.41.
Besser hätte ich Daria niemals beschreiben können.
Das Buch war in der Buchbox von buchmädchen.de & das Erste, was ich von dieser Autorin gelesen hab. Ich fands einfach so toll, so toll, dass es fast ein Highlight geworden wäre, aber nur fast.
Nochmal von vorne, Daria hat vor 4 Jahren die Zukunft von Via Scully zerstört & wird seitdem von Schuldgefühlen geplagt. Sie schreibt jede Sünde in ein kleines Tagebuch.
4 Jahre später erfährt sie, dass Penn Scully, der Zwillingsbruder von Via auf der Straße sitzt, weil seine Mutter verstorben ist.
Kurzerhand nimmt ihre Mutter Melody ihn bei sich auf und der Machtkampf zwischen den beiden beginnt.
Das Cover wirkt sehr unschuldig & wäre zu Beginn keine Triggerwarnung der Autorin, hätte ich dieses Buch als leichte 0815 Liebeslektüre abgestempelt.
Darias Beschreibung passt perfekt, sie ist nach Außen hin, stark, zickig, selbstbewusst, sarkastisch & verletzend, doch im Inneren zerbrechlich wie ein Glas. Viele würden sie wahrscheinlich absolut hassen, aber ich hatte Mitgefühl mir ihr. Man erfährt relativ schnell, wo dieses ganze Verhalten seinen Ursprung findet. Denn eigentlich sehnt sie sich nur nach Liebe und Zuneigung.
Penn geht auf die Nachbarschule & spielt für den Rivalen der All Saints High. Er hasst Daria abgrundtief & gibt ihr die Schuld an Vias Verschwinden, was ich absolut nicht nachvollziehen konnte, da er schließlich in gewisserweise dran beteiligt war. Als die beiden unter einem Dach wohnen, fliegen jeden Tag die Fetzen & ich hatte so Spaß an den ganzen Wortgefechten zwischen den Beiden.
Ich mochte den Verlauf der Geschichte, im Mittelteil hat sich die Geschichte etwas gezogen, aber das war noch in Ordnung & auch die vulgäre Sprache hat mich nicht abgeschreckt, denn der Schreibstil war einfach klasse.
Zu Beginn jedes Kapitels ist ein kleines Gedicht verfasst, was ich total schön fand. Ich bin, wenn ich gelesen habe, förmlich durch die Seiten geflogen.
Leider fand ich den Klappentext nicht ganz passend. Er lässt daraus schließen, dass Daria ihre Eltern überredet Penn bei sich aufzunehmen, was in Wirklichkeit nicht so war.
Kurz vorm Ende hat mich noch eine Situation etwas schmunzeln lassen. Via taucht wieder auf und stellt Daria eine Falle. Und, oh Wunder, danach fühlt sie sich auf einmal schuldig, so 5 Minuten später. Das war sehr realitätsfern.
Das Ende war eigentlich total schön, aber mir für dieses Buch etwas zu Klischeehaft. Ich hatte irgendwie mit etwas anderem gerechnet.
Mein Fazit
Ich liebe diese Geschichte, die Nebenfiguren, die Hauptfiguren, die Schlagabtausche, den Ort, & die Schreibweise. Ein zwei Dinge haben mich gestört, wie z.B. die Übersetzung mit etwas mehr Fehlern, als mich sonst stören würde. Aber ich freue mich schon auf die Folgebände und werde mich auch definitiv der Ursprungsreihe „Sinner of Saints“ widmen.