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Veröffentlicht am 16.06.2020

This Is (Not) a Love Song

This Is (Not) a Love Song
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Zoë ist Chefredakteurin eines Musikmagazins in London. Doch die Zeiten ändern sich und Printmagazine sind nicht mehr besonders gefragt. Also müssen neue Ideen her. Aber PR-Manager Nick hat so ganz andere ...

Zoë ist Chefredakteurin eines Musikmagazins in London. Doch die Zeiten ändern sich und Printmagazine sind nicht mehr besonders gefragt. Also müssen neue Ideen her. Aber PR-Manager Nick hat so ganz andere Vorstellungen als Zoë. Sie findet ihn unausstehlich – oder doch nicht? Zoë liebt die Musik, aber sie liebt auch Simon, der ihr bester Freund war und dann aus Zoës Leben verschwunden ist und sie mit ihren Gefühlen alleine gelassen hat. Aber nun ist er zurück. Er ist geschieden und immer noch sind da Zoës Gefühle für ihn. Also scheint das Chaos unausweichlich, besonders weil Zoës große griechische Familie und die Hochzeit ihres Bruders ihr Leben noch mehr durcheinanderbringen.
Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam. Erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive von Zoë und über allem liegt Musik.
Eigentlich ist Zoë eine sympathische und starke Person, aber sie verhält sich manchmal wie ein Teenager. Daher wurde ich nicht so richtig warm mit ihr. Dann kommen da Simon und Nick in ihr Leben. Die beiden sind sehr unterschiedlich. Simon ist genauso liebenswürdig wie früher und Nick ist eigentlich auch recht charmant, wenn er nicht gerade beruflich mit Zoë aneinandergerät. Auch die anderen Figuren sind sehr verschieden und authentisch.
Eigentlich hat die Story alles, um eine unterhaltsame und ansprechende Liebesgeschichte zu werden, aber mich konnte sie nicht wirklich packen. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht so ein Fan von solchen Geschichten bin. Aber die Geschmäcker sind ja auch unterschiedlich.
Nett zu lesen, aber mir fehlte ein wenig Tiefgang.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Regionalkrimi auf die Schippe genommen

SoKo Heidefieber
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Soko Heidefieber ist ein Regionalkrimi der besonderen Art – oder wie das Cover meint: Ein Überregionalkrimi.
Autor Armin Breddeloh ärgert sich bei einer Lesung in Bad Bevensen darüber, dass er nicht genug ...

Soko Heidefieber ist ein Regionalkrimi der besonderen Art – oder wie das Cover meint: Ein Überregionalkrimi.
Autor Armin Breddeloh ärgert sich bei einer Lesung in Bad Bevensen darüber, dass er nicht genug Beachtung bekommt. Doch die bekommt er, nachdem er tot in einem Teich gefunden wird und seine Augen durch Glasaugen ersetzt wurden. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer stoßen aber auf Schwierigkeiten bei den Ermittlungen. Breddeloh war zwar nicht sympathisch, aber niemand hatte ein Motiv für den Mord. Es kommt aber noch seltsamer, denn schon bald stirbt wieder ein Krimiautor im Westerwald, und noch einer und… Bei allen Morden wird eine Buchszene als Vorlage genommen.
Man muss diese sarkastische Schreibe schon mögen, um diesen Überregionalkrimi zu mögen. Dabei wechseln die Dialekte mit den Tatorten und die Mordmotive mit den ermordeten Autoren. Die Handlung ist ziemlich skurril und die Figuren sind auch nicht so, wie man es von einem Krimi erwartet. Die Kommissare sind nicht sympathisch und scheinen auch nicht die kompetentesten zu sein. Dabei macht die Vereinigung der Krimiautoren Druck, aber es geht nicht voran und so braucht es schon ein Bekennerschreiben, damit Bewegung in die Sache kommt.
Die Spannung hält sich dabei sehr in Grenzen, dafür bekommt man eine groteske Story, die durch ihren Wortwitz und Sarkasmus besticht. Man muss sich auf diesen speziellen Krimi einlassen können, dann wird man vielleicht auch Spaß an der Sache haben. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von witzigen Krimis, fand das Buch anfangs ganz unterhaltsam, doch zunehmend nervte es mich. Aber das lag wohl an mir.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Hatte anderes erwartet

Unsere glücklichen Tage
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Die Freundinnen Marie, Fanny und Elsa reisen wieder einmal an die französische Atlantikküste. Dort stößt Lenica zu ihnen. Sie verbringen dort unbeschwerte Tage. Eines Abends bringt Lenica ihren Freund ...

Die Freundinnen Marie, Fanny und Elsa reisen wieder einmal an die französische Atlantikküste. Dort stößt Lenica zu ihnen. Sie verbringen dort unbeschwerte Tage. Eines Abends bringt Lenica ihren Freund Sean mit. Als der Sommer vorbei ist, umarmen sich die Freundinnen ein letztes Mal und reisen ab. Sie haben sich danach dreißig Jahre nicht mehr wiedergesehen. Erst eine zufällige Begegnung sorgt dafür, dass sie noch einmal in dem Haus am Meer zusammenkommen.
Ich hatte andere Erwartungen an das Buch und daher konnte mich die Geschichte wohl auch nicht packen. Im Wesentlichen geht es um die Dreiecksbeziehung zwischen Elsa, Lenica und Sean. Marie und Fanny sind eigentlich nur Randfiguren. Ich hatte etwas fürchterlich Dramatisches erwartet, was die Freundinnen von einem Moment zum anderen getrennt hat, aber das gab es eigentlich nicht.
Der Schreibstil hat mir allerdings gut gefallen. Er lässt einen die leichte, unbeschwerte Zeit erleben, so dass man sich an die Küste versetzt fühlt. In die Charaktere konnte ich mich allerdings nicht hineinversetzen, weil es mir unverständlich ist, wie man so befreundet sein kann und dann wortlos auseinandergeht und keinen Kontakt mehr hat. Da muss erst der Zufall eingreifen. Ganz besonders fremd blieb mit Elsa, die sich auch nach dreißig Jahren verhält wie ein Teenager.
Für mich zog sich die Geschichte hin. Das Ende ist dramatisch, aber passend. Alles andere wäre für mich falsch gewesen.
Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Schuld – leider war dieser Roman nicht so meine Sache.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Blinde Liebe

Die Tochter der Bettlerin
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Ich habe schon einige Bücher der Autorin Nora Berger gelesen, die mir sehr gefallen haben. Daher war ich auch auf dieses Buch gespannt. Aber so richtig konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen.
Anna, ...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin Nora Berger gelesen, die mir sehr gefallen haben. Daher war ich auch auf dieses Buch gespannt. Aber so richtig konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen.
Anna, die Tochter einer Bettlerin, hat sich zu einer schönen jungen Frau entwickelt. Daraus möchte die Mutter Profit schlagen und will Anna zur Prostitution zwingen. Anna flüchtet und kommt als Magd im Haus der zu Trenck unter. Der älteste Sohn Friedrich Trenck ist Offizier in der königlichen Leibgarde. Er unterhält eine heimliche Beziehung zu Prinzessin Amalie, der Schwester des Königs. Anna muss für ihn die Liebesbriefe weiterleiten. Als der König davon erfährt, ist er nicht erfreut und lässt Friedrich einkerkern. Anna verliert ihre Anstellung. Sie liebt Friedrich und ist entschlossen, ihm zu helfen. Als Mann schließ0t sie sich der preußischen Armee an.
Der sehr detaillierte bildhafte Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen.
Anna will nicht so enden wie ihre Mutter, daher ergreift sie die Flucht und will für sich selbst sorgen. Leider verliebt sie sich in den Sohn des Hauses, der sie nur ausnutzt. Er ist ein eingebildeter Typ, der nur seinen eignen Vorteil sieht. Weil Anna ihm hilft, verliert sie ihre Stellung und fasst einen naiven und wahnwitzigen Plan. Mir ist nicht klar, dass niemand bemerkt, dass da eine Frau unter lauter Soldaten ist. Das Soldatenleben ist nicht einfach, der Drill sehr heftig. Aber Friedrich Trenck bricht auch Amalies Herz. Der König neidet ihr eine Beziehung. Gut gefallen hat mir Theo, der ein gutes Herz hat.
Ich will nicht zu viel verraten, aber für mich fehlt bei dieser Geschichte ein wenig der Tiefgang. Interessant fand ich die politischen Verhältnisse. Auch das Leben am Königshof ist gut beschrieben. Da geht es manchmal schön heftig zu; Intrigen sind an der Tagesordnung.
Auch wichtig finde ich das Personenverzeichnis, so dass man erkennt, welche Personen historisch belegt und welche fiktiv sind.
Mich konnte diese Geschichte nicht richtig packen. Es gibt einige Längen und der Zufall hat zu oft die Hand im Spiel.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Arthrose wegessen?

Essen gegen Arthrose
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Ich leide seit vielen Jahren unter Arthrose und lese natürlich alles, was es so an Erkenntnissen gibt, betrachte aber auch vieles kritisch. Dass Johann Lafer selbst betroffen ist und uns an seinen Erfahrungen ...

Ich leide seit vielen Jahren unter Arthrose und lese natürlich alles, was es so an Erkenntnissen gibt, betrachte aber auch vieles kritisch. Dass Johann Lafer selbst betroffen ist und uns an seinen Erfahrungen teilhaben lassen will, fand ich interessant. Daher war dieses Buch ein Muss für mich.
Gemeinsam mit der Ernährungsmedizinerin Petra Bracht und dem Schmerzspezialist Roland Liebscher-Bracht hat er dieses Buch geschrieben. Zunächst einmal gibt es eine Menge Informationen zum Thema Arthrose, die jeder Betroffene wohl kennt.
Danach gibt es den Rezeptteil, der ohne Fleisch auskommt. Nach Lafers Erfahrung hat ich das komplett von seinen Schmerzen geheilt. Das ist sehr schön für ihn, nur ist Herr Lafer für mich nicht wirklich glaubhaft, denn diese Wunderheilung ist bestimmt nicht von jetzt auf gleich passiert, aber er veröffentlicht noch fleißig Bücher, die eben nicht „fleischlos“ daherkommen. Er ist halt ein Meister der Selbstvermarktung.
Ich habe schon einige Kochbücher von Johann Lafer und muss auch dieses Mal wieder feststellen, dass es meist aufwendig ist, die Gerichte nach zu kochen und dass viele der Lebensmittel bei uns auf dem Land überhaupt nicht zu bekommen sind. Trotzdem habe ich wieder das ein oder andere Gericht gefunden, das mir gefallen hat. Die Fotos dazu sind auch wieder perfekt.
Ein schönes Buch, das anregt, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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