Profilbild von Hermione27

Hermione27

Lesejury Star
offline

Hermione27 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hermione27 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2020

Ideale Lektüre für einen Strandtag

Ein Cottage für deinen Sommer
0

Adie Lou kehrt nach ihrer Scheidung an den Ort glücklicher Urlaube in ihrer Kindheit zurück und nimmt das Projekt in Angriff, das alte Cottage ihrer Eltern am See in eine kleine Pension umzubauen.
So ...

Adie Lou kehrt nach ihrer Scheidung an den Ort glücklicher Urlaube in ihrer Kindheit zurück und nimmt das Projekt in Angriff, das alte Cottage ihrer Eltern am See in eine kleine Pension umzubauen.
So versucht sie ihren Traum auf ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu verwirklichen.


Meine Meinung:
Das Buch ist anhand der verschiedenen „Regeln“ für einen glücklichen Sommerurlaub am Michigansee strukturiert, die die einzelnen Kapitel überschreiben und auch das Motto für die verschiedenen Zimmer abgeben.
Der locker-flockige Schreibstil macht das Buch zu einer idealen Urlaubslektüre, die man auch am Strand sehr gut lesen kann, da man sich dabei nicht groß konzentrieren muss.
Ich habe das Buch im Urlaub angefangen und zu Hause zu Ende gelesen, weshalb für mich das Urlaubsgefühl noch angedauert hat.
Die handelnden Personen bleiben zwar ein bisschen blass, aber sie sind grundsätzlich sympathisch und auch einigermaßen nachvollziehbar in ihren Handlungen.


Fazit:
Eine insgesamt entspannende und recht vergnügliche Lektüre – ideal für einen Strandtag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Klasse veganes Kochbuch mit Lust auf Grünzeug

Regionale Winterküche
0

Das Kochbuch „Regionale Winterküche“ präsentiert auf 160 Seiten vegane und soja- und weizenfreie Gerichte in den Kategorien frische Salate und deftige Suppen, herzerwärmende Hauptgerichte, Süßes zum Dahinschmelzen ...

Das Kochbuch „Regionale Winterküche“ präsentiert auf 160 Seiten vegane und soja- und weizenfreie Gerichte in den Kategorien frische Salate und deftige Suppen, herzerwärmende Hauptgerichte, Süßes zum Dahinschmelzen sowie verpackt, versteckt, verschenkt.


Meine Meinung:
Das Kochbuch ist wunderschön gestaltet mit großflächigen Fotos, hochwertigem Papier und schön gewählten Schriftarten.
Wir kochen eigentlich nicht regelmäßig vegan und waren zunächst einmal etwas verunsichert durch die verschiedenen „Ersatzsubstanzen“. Aber hieran haben wir uns gewöhnt und zum Teil auch wieder mit konventionellen Produkten gearbeitet.

Die Rezepte fanden wir sehr interessant und anregend zum Nachkochen. Die Zubereitung ist auch im Allgemeinen sehr gut erklärt und gut nachvollziehbar.
Wir werden sicherlich noch weiterhin Gerichte aus diesem Kochbuch zubereiten.


Fazit:
Ein interessantes veganes Kochbuch mit schönen frischen Gemüsegerichten, die Lust auf leckere regionale Frische machen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2020

Das Buch aus dem „Lavendelzimmer“ – hinreißend poetisch

Südlichter
0

Nina George löst mit diesem Buch ihr Versprechen ein, das Buch, das Monsieur Perdus ein und alles im „Lavendelzimmer“ ist, vorzulegen. „Südlichter“ handelt von einer mobilen Bibliothek und von einem Mädchen ...

Nina George löst mit diesem Buch ihr Versprechen ein, das Buch, das Monsieur Perdus ein und alles im „Lavendelzimmer“ ist, vorzulegen. „Südlichter“ handelt von einer mobilen Bibliothek und von einem Mädchen Marie-Jeanne, das die Liebe sehen kann – und somit auch, wer für wen bestimmt ist.


Meine Meinung:
Ich habe das „Lavendelzimmer“ wie auch die anderen Romane von Nina George unwahrscheinlich gerne gelesen und hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut.
Grundsätzlich fand ich die Idee auch wirklich bezaubernd, genau das (fiktive) Buch zu veröffentlichen, dass im „Lavendelzimmer“ eine so große Rolle spielt.
Irgendwie hatte ich trotzdem erwartet, dass das Buch den anderen Büchern von Nina George stark ähneln würde.

Daher habe ich zunächst etwas gebraucht, bis ich mich an den Stil gewöhnt hatte. Er ist zum einen sehr poetisch, auch philosophisch in vielerlei Hinsicht, zum anderen ist das Buch etwas fragmentiert erzählt, weil z.B. zwischendurch „die Liebe“ selbst einige Abschnitte aus ihrer Sicht erzählt.
Somit kam ich anfangs nicht so richtig in einen Lesefluss.

Doch gerade weil das Buch so anders war, machte dies an vielen Stellen seinen besonderen Reiz aus.
Es strömt auf jeder Seite eine tiefe Liebe zur Literatur und auch zur Liebe selbst aus. Daher ist es wirklich ein Kleinod und ein ganz besonderes Buch.


Fazit:
Wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat, wird man dieses poetische Buch über die Kraft der Literatur lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2020

Recht spannend und romantisch geschrieben

Only you – Alles beginnt in Rom
0

Letty und Alf treffen sich in einem Italienisch-Sprachkurs in Rom. Auch wenn sie als Engländer ihre Muttersprache teilen, scheinen sie sich nicht gut mit Worten zu verstehen. Erst als sie zusammen tanzen, ...

Letty und Alf treffen sich in einem Italienisch-Sprachkurs in Rom. Auch wenn sie als Engländer ihre Muttersprache teilen, scheinen sie sich nicht gut mit Worten zu verstehen. Erst als sie zusammen tanzen, verstehen sie sich sozusagen blind…
Doch beide haben aus ihrer Vergangenheit so manches Päckchen zu tragen. Wie viel Offenheit verträgt ihre aufkeimende Beziehung…? Und wie viele Geheimnisse…?


Meine Meinung:
Ich brauchte zu Beginn erst einmal etwas, um in die Geschichte hineinzukommen. Durch die Erzähler-Perspektive habe ich eine gewisse Distanz zu den handelnden Personen Letty und Alf gespürt, die sich auch bis zum Ende nicht vollkommen gelegt hat.
Ganz gut fand ich, dass die Kapitel abwechselnd die Sicht von Letty und Alf einbringen, wodurch die Erzählung recht lebendig wirkt.

Die Geschichte hat darüber hinaus ein wenig gebraucht, um in Fahrt zu kommen, war dann aber ungefähr ab der Hälfte das Buches wirklich spannend, vor allem, als es darum ging, was in Lettys und Alfs Vergangenheit passiert ist.
Des Weiteren hat mir gut gefallen, wie das Flair in Rom rüberkommt, wenn Alf und Letty durch die Straßen laufen, sich viele der berühmten Sehenswürdigkeiten ansehen etc.

Gegen Ende der Geschichte konnte ich das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen, weil mich die Handlung wirklich gefesselt hat.


Fazit:
Ich hatte mir zwar noch ein bisschen mehr von der Geschichte und hinsichtlich des Schreibstils versprochen, aber grundsätzlich hat das Buch mich – vor allem zum Ende hin - gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2020

Über ein interessantes historisches Thema, das bisher wenig beachtet wurde, und sehr gut gelesen

Der Empfänger
0

Josef aus Neuss ist in den 1920er Jahren nach Amerika ausgewandert, wo er zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs in ein Netz von deutschen Spionen hineingezogen wird.
Er als Durchschnittstyp kommt aus der Nummer ...

Josef aus Neuss ist in den 1920er Jahren nach Amerika ausgewandert, wo er zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs in ein Netz von deutschen Spionen hineingezogen wird.
Er als Durchschnittstyp kommt aus der Nummer nicht mehr so richtig raus und wird später inhaftiert.
Nach dem Krieg schafft er es zu seinem Bruder Carl und dessen Familie nach Neuss, bevor er sich wieder auf den Weg nach Südamerika machen möchte…


Meine Meinung:
Von Anfang an hat der Sprecher es geschafft, dass ich mich beim Hören wohlgefühlt habe. Er liest sehr ruhig und klar verständlich und der Handlung angemessen. Man kann ihm wirklich gut zuhören und wartet immer schon gespannt auf den nächsten Abschnitt.

Sehr gut hat mir gefallen, dass sich das Hörbuch mit einem Thema beschäftigt, über das ich bisher nicht viel wusste und über das ich auch nicht viel nachgedacht hatte, nämlich das Leben deutscher (Nazis) in den USA zu Zeiten des Dritten Reiches.
Gut fand ich auch den Erzählstil, der so unglaublich ruhig und flüssig ist, dass man auch beim Zuhören alles mitbekommt. Durch den Wechsel verschiedener zeitlicher Perspektiven bleibt es auch abwechslungsreich.
Josef als der typische Durchschnittsmensch wird ganz interessant und glaubwürdig gezeichnet, man kann gut nachvollziehen, wie er auf einmal in etwas hineinschliddert, aus dem er nicht mehr so einfach herauskommt.

Leider blieb für mich der rote Faden oder der Gesamtzusammenhang etwas blass. Es werden verschiedene Episoden – aus New York, Neuss und Südamerika – erzählt, aber der Zusammenhang fehlte mir etwas, genauso wie eine konsistente nachvollziehbare Botschaft.

Aus dem spannenden Thema hätte man meines Erachtens noch mehr machen können.

Darüber hinaus hatte man während der ganzen Erzählung das Gefühl, in einer grauen, trüben, tristen Welt zu sitzen. Es war alles einfach nur düster, ohne eine Art positiven Ausblick. Aber das ist aus Sicht der Zeit natürlich auch nachvollziehbar.
Am Schluss blieb so vieles offen, dass mich das Hörbuch etwas ratlos zurücklässt.


Fazit:
Wer sich für das spannende historische Thema interessiert (das zumindest mir bisher nicht so vertraut war), ist bei diesem Hörbuch richtig. Und der Sprecher ist auch ein absolutes Highlight!


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere