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Veröffentlicht am 05.12.2021

Konnte mich nicht überzeugen.

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Zur Info:
Dies ist der erste Band einer zusammenhängenden Trilogie. Fangt also mit diesem Buch an, wenn ihr alle Teile lesen wollt.

Klappentext:
Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag ...

Zur Info:
Dies ist der erste Band einer zusammenhängenden Trilogie. Fangt also mit diesem Buch an, wenn ihr alle Teile lesen wollt.

Klappentext:
Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang in San Francisco wagen, gemeinsam mit ihrem Freund. Aber der ließ sie kurz nach der Ankunft im Stich. April ist trotzdem fest entschlossen, ihren amerikanischen Traum weiterzuverfolgen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die WG mit dem Musiker Storm ist nur der erste Schritt.

Als Storm bei April einzieht, sieht sie zwar seine äußerlichen Narben, von seiner geschundenen Seele ahnt sie jedoch nichts. Schon bald merkt sie, wie sie sich auf unerklärliche Weise zu dem mysteriösen Mitbewohner hingezogen fühlt. Mit aller Macht versucht sie, diese Gefühle zu ignorieren. Schließlich hat sie noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und traut weder der Liebe noch Storm …

Schreibstil:
An den Schreibstil der Autorin musste ich mich lange Zeit hinweg erst einmal gewöhnen. Ich fand es anfangs echt anstrengend, der Geschichte zu folgen. Es gab einfach ziemlich viele Sprünge zwischen Gegenwart und dem, was die Protagonisten aus ihrer Vergangenheit erzählen sowie zwischen Handlungsabschnitten innerhalb der Gegenwart. Während einiges sehr ausführlich erzählt wurde, blieb anderes nur angeschnitten und der Fokus wurde für den Leser nicht so ganz deutlich. Vieles blieb einfach implizit oder sollte vielleicht auch nicht genannt werden, weil es noch Folgebände gab. Der Lesefluss war für mich so aber nicht so recht gegeben.

Meine Meinung allgemein:
Anfangs war ich ganz angetan von den Protagonisten. Zwar ist es immer schwierig, wenn eine Trennung noch so präsent für eine Figur ist, aber das ging zum Glück schnell verloren, sodass man sich gleich auf die Gegenwart der Figuren konzentrieren konnte. Storm fand ich besonders interessant, weil er so untypisch aussieht und rüberkommt. Er wird mit Narben im Gesicht und einem kleinen Bäuchlein beschrieben. Endlich mal hängt die Sympathie nicht sofort und ausschließlich mit dem Aussehen zusammen. Stattdessen beschreibt die Autorin sehr schön die Sympathie, die ohne Begründung gleich zwischen den beiden herrscht. Storm möchte sich dieser gerne hingeben, April eher nicht. Das erzeugt anfangs ein tolles Spannungsverhältnis.

April konnte ich anfangs total verstehen. Wenn man sich gerade frisch getrennt hat, will man Männern eigentlich erstmal aus dem Weg gehen und nicht gleich wieder mit einem zusammenwohnen. Es war für mich also vollkommen legitim, dass April sich gegen Storm sperrt. Die Brücke zwischen den beiden wird dann über eine sehr witzige Szene geschaffen, die als Anstoß für alle weiteren Handlung diente. Was ich an April allerdings nicht so toll fand, war, dass sie sich emotional sehr zurückhält, bzw. ihre Emotionen so gut wie nicht beschrieben wurden. Die Trauer um ihren Ex-Freund verschwindet irgendwie unverarbeitet von einem Tag auf den anderen und ihr Hintergrund, der sie eigentlich täglich beschäftigen sollte, wird wenig beachtet. Es ist geradezu, als klammere sie einzelne Teile ihres Seins komplett aus. Dadurch machte sie auf mich nicht den Eindruck, als würde sie irgendetwas logisch angehen, denn immerzu fragte ich mich, ob sie nicht noch an ihren Hintergrund denkt. (Hintergrund klingt hier komisch, aber alles andere würde leider spoilern.)

Hier treffen einfach zwei unheimlich kaputte Menschen aufeinander und leben teilweise ziemlich parallel aneinander vorbei, obwohl dem Leser etwas anderes weisgemacht werden soll. Wenn eine Auseinandersetzung stattfindet, dann findet sich diese minimal bei Storm, der sich innerhalb dieser Geschichte tatsächlich sehr weiterentwickelt. Teilweise fand ich das auch gut gemacht, weil April und er sich mit seinem Äußeren beschäftigen, was unmittelbar mit seinem Selbstwertgefühl zusammenhängt, und seine Vergangenheit langsam aufarbeiten. Seine Entwicklung zur Selbstliebe war für mich das Einzige in diesem Buch, was zumindest halbwegs gut ausgearbeitet wurde. Komisch fand ich an dem Ganzen allerdings, dass April nie die richtigen Fragen zu stellen scheint. Ab einem gewissen Zeitpunkt dürfte ihr eigentlich klar sein, was hinter Storms Vergangenheit steckt. Anstatt dies aber zu erraten, zu hinterfragen oder sich auch nur Gedanken darum zu machen, ist da nichts. Sie nimmt quasi, was sie an Informationen vor die Füße geworfen bekommt und gibt sich damit zufrieden. Das war einfach schade, weil so der letzte Teil des Buches unnötig überdramatisiert und voraussehbar war. Für mich persönlich fehlte der Geschichte so jeglicher Kniff, sodass sie einfach nichts Besonderes hatte.

Zudem fehlten mir die tiefen Gefühle auch in der Liebesgeschichte zwischen den beiden. Die anfängliche Sympathie und Anziehung konnte ich, wie oben erwähnt, sehr gut nachvollziehen. Nur leider fehlte die daraus resultierende Entwicklung. Warum sind sie sich plötzlich so nah? Wenn sie das überhaupt sind, denn letztlich bekommt man die Gefühle nicht mit. Es scheint zwischen den beiden eher eine sinnvolle Verknüpfung von Situationen zu sein, die sich einfach so ergibt. Der Fokus liegt lange Teile hinweg einfach nur auf Storms Gesicht, ohne anderes zu beachten.

Letztlich merkte man also, dass aus dieser Geschichte eine Reihe werden soll und zwar auf sehr krasse Weise. Es wurden unübersehbare Lücken gelassen, die der Handlung in diesem Buch einfach fehlten. Statt neugierig auf die Geschehnisse im nächsten Buch zu sein, bin ich eher froh, dass die Geschichte vorbei ist. Es fehlten einfach die Szenen, in denen Andeutungen gemacht werden, die den Leser selbst zum Rätseln bringen, oder Situationen, die die Beziehung der beiden plötzlich in ein anderes Licht stellten. Der Leser wusste sofort alles, die Figuren stellen sich da ein wenig anders an und beachten vieles einfach nicht.

Fazit:
Für mich war dieses Buch trotz des sehr schönen Covers leider eine Enttäuschung. Trotz der sehr heftigen und ernsten Themen, die in der Vergangenheit und Gegenwart der Protagonisten verankert waren, fehlte mir die Tiefe in Handlung und Gefühlen. Es fühlte sich ein wenig an, als würden die Figuren parallel laufen und letztlich kommt es zu einem Ende, dass mehr als künstlich wirkte. Zudem unterstützte der Schreibstil nicht unbedingt den Lesefluss.
Mein größtes Problem war wohl, dass man von Anfang an sehr deutlich merkte, dass es noch weitere Bände der Geschichte geben soll. Das wurde meiner Meinung nach nicht geschickt gemacht, sodass ich tatsächlich keine Lust habe, den nächsten Band zu lesen.

Leider nur 2 von 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

Rebel Heart
1

Achtung Spoiler! Es handelt sich um den zweiten Band einer Dilogie!

Klappentext:
Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche ...

Achtung Spoiler! Es handelt sich um den zweiten Band einer Dilogie!

Klappentext:
Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit zerstört alles. Rush ist tief verletzt und zieht sich zurück. Und während die junge Frau mit den Konsequenzen ihres Fehlers klarkommen muss, kann sie die Liebe ihres Lebens nicht vergessen. Gia riskiert alles, um Rushs Vertrauen zurückzugewinnen und sein Herz aufs Neue zu erobern.

Der Schreibstil:
Ich kann jetzt sagen, dass es sich flüssig und locker lesen lässt (was stimmt), aber ich bin dennoch enttäuscht, denn ich bin von Vi Keeland anderes gewöhnt. Normalerweise strotzen ihre Charaktere, ihr Stil vor Sexyness UND Humor. Letzterer hat mir in diesem Buch leider gefehlt. Es war, als hätte sie in Band 1 alles verpulvert. Dazu gab es ein paar Längen im Buch, die meiner Meinung nach auch dadurch entstanden sind, dass die Autorin sich nicht klar genug in ihren Charakteren ausgedrückt hat. Ich bin es einfach gewöhnt, dass bei ihr alles auf den Punkt ist. Das war hier leider nicht der Fall.

Das Cover:
Jo einmal das Gleiche in Grün, würde ich sagen. Es passt also reihentypisch super zusammen. Ob dieses Grün nun die schönste Farbe ist, lässt sich subjektiv gesehen anzweifeln. Sie stört mich aber auch nicht. Ich hätte mir nur vielleicht etwas Aufregenderes bei der Farbauswahl gewünscht, weil Band 2 so hinter Band 1 sehr zurücktritt.

Meine Meinung:
Ich habe natürlich super in diese Geschichte hineingefunden. Kein Wunder nach dem Cliffhänger. So ist der Anfang wirklich spannend. Es passiert viel und man fragt sich als Leser, wie es nun weitergehen soll. Gleichzeitig fand ich es aber auch etwas überdramatisiert und etwas zu schnell. Die Story springt geradezu hin un her.
[Nur damit das klar ist, hier wird gepoilert, denn es handelt sich um den zweiten Band!]
Wenn wir uns an Band 1 zurückerinnern, dann hatten wir dort schon einmal die gleiche Problematik wie nun hier: Mia muss Rush etwas beichten, dass ihn nicht sonderlich begeistert. Dass ihr das nicht leicht fällt und dass sie sich einerseits hilflos fühlt und gleichzeitig versucht, positiv an die Sache heranzugehen, wird noch gut dargestellt. Mia war für mich generell nicht das Problem. Rush dafür umso mehr. Er stellt sich hier wegen etwas unheimlich an, dass eigentlich nur noch ein Detail ist. Er hat schon akzeptiert, dass Mia von einem Fremden schwanger ist. Für mich ist das der größte Punkt, den es zu überwinden galt. Alles danach ist für mich etwas, das mit dem vorher gefassten Vertrauen zu bewältigen ist. Rush sieht das allerdings nicht so. Er scheint alles vergessen zu haben, worum die beiden in Band 1 gekämpft haben und erweckte bei mir über die komplette Geschichte hinweg den Eindruck, er habe nichts aus seinen Erfahrungen gelernt.
So allgemein betrachtet ist Rush ein super lieber Kerl. Ich mag es weiterhin, dass er sehr fürsorglich ist und Mia nie im Stich lässt. Auch, wenn es mal nicht so gut läuft. Dazu ist er sehr familienverbunden und ich mag es, dass er zwar Geld hat, es aber nicht so raushängen lässt. Tatsächlich gibt er vieles davon für andere aus. Andererseits ist Rush aber auch einfach sehr impulsiv und scheint eben nicht zu lernen. Er denkt erst viel zu spät über die Dinge, die anliegen nach und verpasst somit nur all zu oft den richtigen Zeitpunkt. Das spannt den Leser auf die Folter und lässt ihn schließlich enttäuscht zurück.
Schade ist auch, dass Rush in diesem Band wieder so dominiert. Und das noch mehr als in Band 1. Dort war ich noch überwiegend happy, weil Mia auch ihre starken Szenen hatte und die Dialoge einfach viel gerettet haben. Hier aber entwickelt sich Mia zu einer unsicheren Frau, die nur noch vor Rush kuscht und versucht, ihm alles recht zu machen. Nur selten drehen sich ihre Gedanken nicht darum, zu überlegen, wie sie Rush besänftigen kann, was Rush denken mag, dass man ihn verstehen müsse und dass er dennoch so liebenswert wäre.
Leider füllen diese Gedanken auch den Großteil der Handlung, wodurch der Hauptteil sich leider sehr in die Länge zieht. Und das, obwohl Potential für einige spannende Wendungen dagewesen wäre. Die Autorin hat diese auch aufgegriffen, jedoch immer nur ganz kurz. Zum Ende hin hatte ich mich wirklich gefreut, dass doch jetzt noch die große Wendung kommen müsste. Aber auch die bleibt aus. Ganze Handlungsstränge werden einfach vorzeitig gegen die Wand gefahren und letzten Endes wird noch viel zugunsten eines Happy Ends weggelassen.

Fazit:
Dieser finale zweite Band konnte mich leider nicht überzeugen. Er war mir zu ähnlich aufgebaut wie Band 1. Ich habe keine richtige Entwicklung bei den Charakteren feststellen können und der ganze Witz und Charme aus Band 1 hat mir gefehlt. Dazu kommt, dass das Buch sich einfach großteilig sehr in die Länge zieht. Leider kein Lesevergnügen für mich.

2 von 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.04.2020

Liebesgeschichte mit was drum rum

Das Lied der Sonne
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Klappentext:
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert ...

Klappentext:
Lanea liebt ihr Leben. Sie genießt es, jeden Morgen mit den Stammesmitgliedern am feinen Sandstrand die Sonne zu begrüßen und mit ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter, unbeschwert zu lachen. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich alles. Der zukünftige Großkönig des Reiches ruft zur Brautschau und Lanea soll als falsche Prinzessin an den Hof reisen. Ein Ort, an dem man ihr nicht nur mit Vorurteilen begegnet, sondern hinter jeder Ecke Intrigen und tödliche Verschwörungen lauern – und mittendrin Prinz Aaren, dessen sanftmütige braune Augen Laneas Herz bei jedem Blick zum Flattern bringen. Doch seine Liebe darf sie nicht für sich gewinnen…

Der Schreibstil:
Der Einstieg fiel mir nicht ganz leicht. Die Sätze erschienen mir zunächst recht abgehakt, da sich ihr Aufbau sehr ähnelte. Dadurch kam ich in keinen richtigen Lesefluss. Nach und nach habe ich mich daran gewöhnt, allerdings ist es mir auch noch mehrmals im weiteren Verlauf des Buches aufgefallen. Es zog mich einfach nicht richtig in die Geschichte, die Gefühle wollten nicht so ganz rüberkommen und ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, ich ließe mich gelangweilt durch die Geschichte treiben.

Meine Meinung:
Am Anfang war ich wegen des Schreibstils skeptisch, Lanea dagegen hat mir sehr gefallen. Sie schien mutig und selbstbewusst zu sein, vielleicht auch klug und nicht so zimperlich wie ihre Freundin Kanani. Das Heldinnen-Potential wäre eigentlich da gewesen. Leider kommt sie dann an den Hof und mutiert zu einem verliebten Etwas mit rosaroter Brille. Zwar stellt sie noch kluge Überlegungen an, allerdings sind diese nur in Relation klug. Der Handlungsverlauf schaukelt vor sich her. Alles läuft immer wieder überraschend glatt. Für Spannung sorgen dann plötzliche Ereignisse, die alles wieder umwerfen oder Lanea auf den Boden der Tatsachen zurückführen. Leider sind sie vorhersehbar und letztlich auch immer viel zu einfach gelöst worden. Ich hätte mir an vielen vielen Stellen gewünscht, dass alles mehr ineinander verstrickt worden wäre. Ein wenig mehr Fallen, unerwartete Ereignisse. Eben Dinge, die eine gute Fantasygeschichte so besonders machen, weil sie ein großartiges Konstrukt aufbauen. Das passiert hier allerdings nicht. Stattdessen steht Laneas Liebesbeziehung im Vordergrund. Ich war zu Anfang echt geschockt, wie schnell sie „verliebt“ ist. Da bekommt man den Prinzen Aaren mit den „leeren“ Augen vorgestellt, weiß nichts über ihn, ebenso wenig wie Lanea, und schon verliebt sie sich und man selbst als Leser soll ihn auch toll finden? Aber klar, kein Wunder, wenn er anfangs zu der weißen Seite gezählt wird. Schwarz bleibt schwarz und weiß eben weiß. Abweichungen kommen nicht vor und das ist wahrscheinlich schon ein SPOILER.
(Wenn wir hier schon über Spoiler reden, darf ich vielleicht anmerken, dass die Geschichte nicht selten einfach Lücken aufwies. Z.B. gibt es eine große Brautschau am Anfang. Der zukünftigen Großkönigin begegnet Lanea natürlich (und die ist natürlich auch noch durch und durch gut), aber ansonsten scheint keine im Schloss anwesend zu sein. Sehr unwahrscheinlich.)
Die Geschichte wird nur aus Laneas Perspektive erzählt. Somit erhalten wir noch nicht einmal auf diese Weise Einblick in Aaren. Ich fand ihn anfangs wirklich komisch und hätte die ganze Zeit über erwartet, dass da von ihm nochmal was kommt. Irgendetwas, dass erklären würde, warum man das ganze Buch hinweg so ein komisches Gefühl hat. Tatsächlich wird gegen Ende etwas angedeutet, aber das klärt Lanea ebenso schnell mit ihrer Liebesgeschichte. Der Fokus liegt ganz und gar auf dieser Liebe und dann fügen sich eben so manche Dinge auch hinsichtlich kitschiger Elemente. Ich konnte wirklich nicht fassen, wie einfach das alles funktioniert und wie sehr die Beziehung in den Vordergrund gerückt wird. Es gab da nämlich eigentlich noch so ein paar andere Dinge, die hätten geklärt werden müssen. Da wurde einfach zu viel angeschnitten und zu viel oberflächlich abgehandelt.
Die Autorin hat sich ihre Welt da einfach so gebogen, wie sie ihr gepasst hat und das merkt man auch. Generell war ich von der ganzen Welt etwas irritiert und konnte mich nicht ganz hineinfallen lassen. Anfangs liest man vom Paradies, im übertragenen Sinne, dann von Mangos, von Wechselbälgern usw. Da wurde meiner Meinung nach einiges vermischt und das hat es mir schwer gemacht, die Welt vollständig zu akzeptieren. Lieber mag ich es dann, wenn die Autoren sich entweder alles ausdenken oder es eben noch viel weitreichender an die Realität anlehnen.
Irritierend fand ich auch, dass wir zwar Laneas Volk vorgestellt bekommen und ich sie wirklich nicht als Wilde betiteln würde, am Hofe und auch sonst wird einem aber schon das Gefühl vermittelt, sie wären welche. Umso verwirrender dann, dass Lanea, die so frei aufgewachsen ist und nur wenig Unterricht in der Hinsicht hatte, sich am Hof sofort zu benehmen weiß. Es wirkte insgesamt alles nicht wirklich authentisch.

Fazit:
Leider enttäuschend für mich. Die Handlung war sehr einfach gehalten und konzentrierte sich sehr auf die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten. Dementsprechend fügt sich alles und das wirkte einfach komplett unrealistisch, vor allem, weil die Szenerie drumherum Potential für mehr geliefert hätte. Der Schreibstil war manchmal etwas holprig, durch Spannungselemente, die zwar etwas vorhersehbar waren und gekünselt wirkten, ließ sich das Buch aber dennoch einigermaßen gut lesen. Ich würde die Geschichte auf jeden Fall nicht unbedingt dem Genre Fantasy zuordnen. Dafür ist das Happy End der Protagonisten dann doch etwas zu steil zulaufend und hat dadurch keinen Platz mehr für die Fantasy gelassen.

2 von 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2019

Leider sehr enttäuschend, dabei hatte die Story Potential

Dieser eine Augenblick
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Der Klappentext:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr ...

Der Klappentext:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.

Der Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr klar, trocken und an vielen Stellen etwas übertrieben. Zudem hat sie ihren eigenen Humor (oder lässt ihn jedenfalls ihre Figuren haben). Man wusste als Leser deshalb oft nicht, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Dazu wirkte der Schreibstil sehr distanziert, was durch das Siezen in der direkten Anrede an den Leser noch weiter verstärkt wird. Mir fehlten da einfach auch oft Emotionen. Es wird einfach Knall auf Fall hintereinander wegerzählt, hinterlässt bei dem Leser aber keinen bleibenden Eindruck. Es war mir einfach nicht möglich, Zugang zu der Geschichte zu finden, obwohl die Story an sich eine sehr emotionale Geschichte hätte abgeben können.

Die Charaktere:
Charlotte war mir ehrlich gesagt von Anfang an unsympathisch. Sie hat bisher nichts in ihrem Leben richtig durchgezogen, treibt einfach nur dahin und kämpft nicht. Gleichzeitig beschwert sie sich aber die ganze Zeit über ihre Lebenssituation. Auf mich wirkte sie einfach nur wie ein nörgelndes Kind und ich habe bis zuletzt versucht, mich in sie einzufühlen, was mir aber nicht gelungen ist.
Zu ihrer anfänglichen Sitatuation gesellen sich dann noch die Geschehnisse mit Adam und Seth. Ehrlich gesagt habe ich Charlotte in Gegenwart beider Männer nicht verstanden. Adam verhielt sich total bizar und Charlotte findet ihn toll, sieht in ihm etwas Tieferes. Dies wurde für den Leser aber nicht nachvollziehbar. Stattdessen wirkte sie auf mich naiv und völlig abgehoben und realitätsfern. Ich bin mir vor allem jetzt nach dem Ende sicher, dass sie niemals ein normales Leben wird führen können, weil sie nicht bereit ist, etwas dafür zu tun.
Mit Seth wurde es dann noch schlimmer. Es wurde einfach nicht deutlich, was Charlotte ihm gegenüber fühlt. Sie ist sprunghaft, steht zu keiner ihrer Entscheidungen und lässt keine Emotionen zu. Das zu lesen, war wirklich hart. Sie behandelte Seth quasi wie einen fünfzehnjährigen, den man nicht für voll nehmen muss.
Ich weiß, dass die Geschichte mit einigen Handlungen Charlottes gerne darauf hinaus will, dass sie kein Selbstbewusstsein hat und sich unter den Scheffel stellt. Aber ehrlich gesagt gibt es ihr dadurch noch lange nicht das Recht sich so zu verhalten und es machte auf mich auch eher den Eindruck, als sei ihr ganzer Charakter instabil und nicht nur der Teil dem Selbstbewusstsein fehlt. Mir hat Charlotte einfach nicht gefallen.

Jetzt würde ich eigentlich einfach über den zweiten Hauptprotagonisten schreiben, aber wer ist das? Eigentlich ja wahrscheinlich Adam. Schließlich soll es so sein. Aber Seth war für mich die Geschichte über ehrlich gesagt präsenter. Ich habe mehr von seiner Verstoßung mitbekommen, als von der großen Liebe zwischen Adam und Charlotte (vom Ende mal abgesehen).

Dennoch ist Adam derjenige, der hier Charakter haben durfte, während Seth nur dazu diente, Charlotte immer und immer wieder unrealistischerweise zu verzeihen und unheimlich nett zu sein.
Also zu Adam: Er war mir ebenfalls anfangs total unsympathisch und ich bin auch im Laufe der Geschichte nicht mit ihm warm geworden. Sein Verhalten am Anfang war so bizarr, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob der Teil zum Buch gehört. Aber ja und es wird ja auch ein wenig erklärt und schon lernt man den „wahren“ Adam kennen. Der ist aber nicht minder verrückt meiner Meinung nach. Adam redet unheimlich viel Quatsch, ist sprunghaft, führt sich die meiste Zeit auf wie ein Kleinkind und hat dann auf einmal die Weisheit schlechthin gelöffelt. Für mich war er auf jeden Fall kein Typ, in den ich mich verliebt hätte und ich fand es einfach nicht gut gemacht, dass ich so gar nichts Liebenswertes (bis auf vielleicht sein grenzdebiles Grinsen) an ihm finden konnte.

Zur Geschichte allgemein:
Die Geschichte fing ziemlich normal an. Ziemlich bald merkte man aber, dass es bei Charlotte und Helen immer alles sehr überstürzt zugeht. Charlotte geht also mit diesem Künstler und dann folgen die wohl absurdesten Seiten, die ich je gelesen habe. Und das Verrückteste daran? Charlotte verliebt sich ihn ihn. Bitte was? Warum? Nicht nachvollziehbar.
Dann folgt ein Zeitsprung von sechs Monaten, bis der Leser Seth präsentiert bekommt und dieser Handlungsstrang seinen Lauf nimmt. Viel geredet wird allerdings nicht. Es spielt sich nur in wiederholenden Handlungen ab, die ziemlich nichtssagend für den Leser sind, weil Charlottes Gedankengänge fehlen und man sich als Leser einfach nicht in sie hineinversetzen konnte. Das machte es wirklich schwer, den Handlungsverlauf zu verstehen. Zudem wurde es zunehmend langweiliger, weil Charlotte einfach so wenig Charakterstärke beweist und die. Story irgendwie auch nicht vorankommt.
Im dritten Abschnitt erfahren wir dann, dass in diesen sechs Monaten anscheinend doch viel passiert ist. Es ist nicht die einzige Stelle, an der die Autorin den Leser nicht an allem teilhaben lässt. Gespräche werden ebenso gerne abgekürzt, was ich gerade beim ersten Date von Charlotte und Seth zum Beispiel sehr schade fand, weil es mir wieder die Möglichkeit nahm, ihre Charaktere besser kennen zu lernen. Vor allem Seth.
Nun tritt Adam aber wieder auf den Plan und die Geschichte scheint sich ein wenig an „Ein ganzes halbes Jahr“ orientieren zu wollen. Auf einmal hat alles eine tiefergehende Bedeutung, die Gefühle sind so stark wie eh und je und die Handlung könnte gar nicht noch dramatischer sein. So war jedenfalls mein Eindruck davon, was der Leser eigentlich hätte denken sollen. Tatsächlich aber wird es so emotionslos und unauthentisch dahererzählt, dass ich es nur mit mäßigem Interesse verfolgt habe. Es konnte mich einfach nicht packen.
Und dann der letzte Abschnitt des Buches. Warum war er da? Ich dachte eigentlich, es wäre endlich zu Ende. Ehrlich gesagt, hat Charlotte ihr Leben meiner Meinung nach genauso verdient, wie es dann gekommen ist. Aber es ging noch weiter und das nicht gerade kurz. Auf ein paar Seiten hätte ich es noch verstanden, aber so lang, waren es nur zusätzliche Seiten, auf denen ich Charlotte null verstanden habe und einfach nur gehofft habe, dass sie den armen Seth in Ruhe lässt.

Fazit:
Für mich ein leider sehr enttäuschendes Buch. Die Story hätte wirklich das Potential zu einer sehr emotionalen Geschichte gehabt. Draus geworden ist allerdings leider eine emotionslose, klischeebehaftete, wirklich schwer nachvollziehbare und unauthentische Geschichte. Ich konnte mich weder in die Charaktere hineinversetzen, noch mit dem Schreibstil anfreunden. Wirklich sehr schade, aber ich kann dieses Buch nicht empfehlen.

2 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Schwacher New Adult-Roman

Campus Love
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Der Klappentext:
Kayla lebt ihren großen Traum, nach einer harten Zeit hat sie endlich eines der begehrten Stipendien an der Brown University in Providence erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, ...

Der Klappentext:
Kayla lebt ihren großen Traum, nach einer harten Zeit hat sie endlich eines der begehrten Stipendien an der Brown University in Providence erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, als sie gleich am ersten Tag Jason auf ihrem Bett herumlümmelnd vorfindet, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel. Jason, der selbstbewusst, sorglos und einfach arrogant wirkt. Jason, der genau der Typ Mann ist, mit dem sie nichts mehr zu tun haben will. Jason, den sie auf Anhieb anziehend und attraktiv findet.
Dass er Kayla auf dem Campus ständig über den Weg läuft, macht die Sache auch nicht besser. Als Jason schließlich auch noch in der Buchhandlung auftaucht, in der Kayla jobbt, um sich mit ihr über Bücher zu unterhalten, kommen ihr langsam Zweifel: Ist er vielleicht doch nicht so oberflächlich, wie sie dachte? Doch gerade als Kayla beschließt, Jason endlich zu vertrauen, geschieht etwas, das all ihre Befürchtungen zu bestätigen scheint.

Der Schreibstil:
Das Buch ließ sich sehr flüssig und locker lesen. Ich kam gut mit und hatte keine Probleme damit mit Orte und Personen vorzustellen. Gefehlt hat mir allerdings manchmal ein wenig das Gefühl und auch Spannung war nur eingeschränkt da, aber dazu später mehr.

Die Charaktere:
Die Geschichte wird aus den Perspektiven der zwei Hauptprotagonisten Jason und Kayla erzählt, wobei Kayla einen etwas größeren Anteil hat.

Kayla war mir anfangs total unsympathisch muss ich gestehen. Sie fand für jeden eine Beschreibung bzw. Zuschreibung, obwohl sie denjenigen noch nicht einmal kannte. Jason selbst bemängelt es im späteren Verlauf der Geschichte an ihr: sie denkt in Schubladen. Und das ziemlich schlimm. So schlimm, dass sie quasi überhaupt keine Neugierde gegenüber Personen empfindet, denn sie weiß ja sowieso schon alles, glaubt sie. Dazu kommt noch, dass sie ziemlich Ich-bezogen ist und wenig über die Taten anderer nachdenkt. Laut Schublade macht derjenige das nunmal aus den und den Gründen, was anderes kann gar nicht dahinterstecken, so ihre Auffassung. Das fand ich unfassbar schade, weil es der Geschichte immer wieder die Vorwärtsbewegung nimmt. Kayla suhlt sich in dem, was sie meint zu wissen, und entwickelt sich überhaupt nicht weiter.
Im späteren Verlauf der Geschichte hatte ich dann immer wieder die Hoffnung, dass sie langsam die Kurve kriegen würde. Aber leider falsch gedacht. Sie trifft keine echten Entscheidungen allein, ist für nichts Feuer und Flamme, lässt sich einfach mitspülen und hofft, dass sich alles von alleine klärt.
Ein Beispiel für ihr mangelndes Entscheidungsvermögen (und das ist wirklich was ganz Einfaches): Jason fragt sie, ob sie bleibt. Sie fragt ihn, ob es ihm denn recht wäre. Er sagt, er nimmt alles hin, was sie entscheidet. Also fragt sie ihn, was er denn lieber hätte und er sagt, er würde sich freuen, wenn sie bleibt. Also sagt sie, sie bleibt.
Diese Situation gibt es tatsächlich zwei oder dreimal und dann ist das Kapitel meist auch schon zu Ende, sodass Gefühle ihrerseits nicht damit in Verbindung gebracht werden können.
Sie war geradezu stumpf und ich habe immer wieder mit Jason gelitten, dem sie unheimlich wenig Einfühlungsvermögen entgegenbrachte.

So gefiel mir Jason viel besser. Er ist der Sunnyboy der Truppe, hat aber keinen ganz so einfachen Familienhintergrund und muss immer wieder gegen Vorurteile und sein Gewissen ankämpfen. Dann trifft er auf Kayla und er verhält sich wirklich wie der perfekte Freund. Er ist aufmerksam, emotional, einfühlend, lässt ihr Freiraum, ist immer für sie da und richtet sich nach ihren Bedürfnissen. Kayla sieht das alles jedoch nicht und so zieht Jason irgendwann die Notbremse. Er bekommt also durchaus mit, wie Kayla drauf ist und das fand ich sehr sympathisch. Durch seine Entscheidungen ist sie gezwungen zu handeln, auch wenn er ihr am Ende dann vielleicht doch wieder etwas zu sehr entgegenkam.
Trotzdem fand ich ihn als Protagonist super. Bei ihm waren die Themen, die ihn beschäftigten, authentisch, tiefgreifend und gut nachvollziehbar. Eigentlich ist er viel zu gut für Kayla.

Zur Geschichte allgemein:
Tja, was soll ich da sagen? Es fing etwas schwierig an, weil zuerst viel aus Kaylas Sicht erzählt wurde und da mir die unsympathisch war, konnte ich der Geschichte natürlich nicht so ganz neutral begegnen. Nach und nach wurde es dann aber besser und Jason hat sich wirklich bewiesen. Nach ungefähr 50 hatte er mich auf jeden Fall davon überzeugt, dass er ein netter Kerl ist. Kayla braucht dafür deutlich länger, so gibt es erst einmal eine lange Schwebephase, in der zwischen ihnen nicht so viel passiert. Dafür lernt man die anderen Protagonisten besser kennen und auch deren kleine und große Probleme waren interessant.

Irgendwann dann endlich der erste Kuss. Darauf hatte ich wirklich gewartet. Ich dachte die Geschichte nähme jetzt endlich ihren Lauf, ich erwartete Funken, Liebe und Emotionen. Was ich bekam war ein bisschen Knutschen, ganz viel Drama, das aber nie ausgesprochen wurde und Zeitsprünge. Die ganzen kleinen Momente, das, was dem Leser vielleicht Gefühle zugänglich gemacht hätte, würden übersprungen. Ich konnte es gar nicht richtig begreifen, als da auf einmal: seit fünf Tagen ging das mit uns nun schon so, stand. Aber weiter ging es trotzdem nicht. Kayla blieb schließlich Kayla und so macht sie es ganz und gar nicht leicht. Ganz nervig fand ich dann, dass die beiden einfach nie miteinander sprachen und wirklich? Ich hasse Liebesgeschichten, in denen das Problem einzig an fehlender Kommunikation liegt. In dem Alter, in dem die Protagonisten nunmal sind, sollte es möglich sein, miteinander zu reden. Sonst ist es meiner Meinung nach sogar besser einfach gar keine Beziehung zu führen.

Während die Nebenhandlungen also relativ interessant und schön verlaufen, treten Kayla und Jason auf der Stelle. Ich würde es somit auf gar keinen Fall eine Liebesgeschichte nennen, denn von Liebe war für mich nichts spürbar. Vielleicht ein Kampf gegen das Schubladendenken, aber Liebe? An keiner Stelle habe ich irgendetwas von Gefühlen lesen dürfen, beide Protagonisten konzentrieren sich eher auf andere Dinge, als darauf, warum das ganze Drama überhaupt besteht. Das war wirklich sehr sehr schade.

Dazu kam dann noch, dass die Spannung irgendwann völlig futsch war, weil die beiden nicht vorankamen, nichts passierte und ich mir sie ehrlich gesagt irgendwann auch gar nicht mehr zusammen vorstellen konnte. Jason hat es wohl auch gespürt, denn er fügt dem Ganzen auf jeden Fall einen Cut zu, hält sich dann aber wohl an das vorgegebene Script und lässt sich doch noch auf Kayla ein. Aber ehrlich? Ausnahmsweise wäre es hier für mich überhaupt nicht schlimm gewesen, wären die Protagonisten am Ende nicht zusammengekommen. An das „bis ans Lebensende“ glaube ich auf jeden Fall nicht.

Fazit:
Ein eher schwaches New Adult Buch, dem es meiner Meinung nach an Gefühlen, Tiefe und Spannung fehlte. Nicht zu vergessen, die Funken oder irgendein Anzeichen von wahrer Liebe. Es plätscherte seicht dahin und hatte eigentlich wenig Liebesgeschichte zu erzählen. Dazu kommt noch, dass die Protagonistin mir alles andere als sympathisch war. Positiv war für mich einzig der Schreibstil, der gut und leicht lesbar war, die Nebencharaktere und vielleicht auch ein wenig Jason, den ich gut verstehen konnte.

2 von 5 Sterne von mir.

Liebe Grüße