Cover-Bild Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 13.08.2013
  • ISBN: 9783492056007
Joël Dicker

Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Roman | Krimi, Liebesgeschichte und Roman im Roman
Carina von Enzenberg (Übersetzer)

Es ist der Aufmacher jeder Nachrichtensendung. Im Garten des hochangesehenen Schriftstellers Harry Quebert wurde eine Leiche entdeckt. Und in einer Ledertasche direkt daneben: das Originalmanuskript des Romans, mit dem er berühmt wurde. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Leiche um die sterblichen Überreste der vor 33 Jahren verschollenen Nola handelt und Quebert auch noch zugibt, ein Verhältnis mit ihr gehabt zu haben, ist der Skandal perfekt. Quebert wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Der einzige, der noch zu ihm hält, ist sein ehemaliger Schüler und Freund Marcus Goldman, inzwischen selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. Überzeugt von der Unschuld seines Mentors - und auf der Suche nach einer Inspiration für seinen nächsten Roman - fährt Goldman nach Aurora und beginnt auf eigene Faust im Fall Nola zu ermitteln ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2023

Ein geniales Meisterwerk, absolut süchtigmachend!

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Gefühlt jeder spricht über dieses Buch und endlich kann ich mitreden: JA - der Hype ist definitiv gerechtfertigt! Was Joël Dicker hier vollbracht hat, ist eine intelligente, spannend aufgebaute, mitreißende ...

Gefühlt jeder spricht über dieses Buch und endlich kann ich mitreden: JA - der Hype ist definitiv gerechtfertigt! Was Joël Dicker hier vollbracht hat, ist eine intelligente, spannend aufgebaute, mitreißende und detailliert schlüssige Krimi-Tragödie und viel mehr, als der einfache Klappentext vorab dem Leser verrät.⁣

Die Sprache und der Aufbau ist einfach genial und so kurzweilig, dass man das Buch nicht mehr weglegen oder etwas anderes parallel dazu lesen möchte. Die 736 Seiten habe ich an 4 Tagen weggesuchtet. Man merkt dem Autor die Liebe zum Bücherschreiben in jedem einzelnen Kapitel an. Er hat sich bis zur letzten Seite viel Zeit genommen, den Leser in die Geschichte und Vorkommnisse Auroras zu entführen. Nie bekam man den Eindruck, dass er schnell fertig werden wollte.⁣

Gekonnt legt Joël Dicker falsche Fährten, so, wie es in einem guten Krimi auch sein muss. Ich liebe das Kleinstadt-Setting und alle darin enthaltenen Protagonisten. Wer z. B. die Björnstadt Reihe geliebt hat, wird auch dieses Buch genau so mögen. Selbstverständlich werde ich nun auch die Fortsetzung um Harry Goldmann lesen: „Die Affäre Alaska Sanders“. Der Autor hat ab heute einen neuen Fan!⁣

Das Buch wurde sogar als Serie verfilmt, ist in Deutschland nur leider derzeit nirgendwo zu streamen! Sehr schade. Ich hoffe, dass ändert sich bald.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Ich bin wirklich begeistert von diesem Buch

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1975 ruft eine alleinstehende ältere Dame bei der Polizei an, sie sah eine junge Frau panisch durch den Wald rennen. Kurz darauf wird diese ältere Dame ermordet aufgefunden, die junge Frau, identifiziert ...

1975 ruft eine alleinstehende ältere Dame bei der Polizei an, sie sah eine junge Frau panisch durch den Wald rennen. Kurz darauf wird diese ältere Dame ermordet aufgefunden, die junge Frau, identifiziert als Nola Kellergan bleibt verschwunden bis ihre Leiche 30 Jahre später im Garten des berühmten Schriftstellers Harry Quebert gefunden wird, der seit 1975 in dieser kleinen fiktiven Stadt lebt. Alle Hinweise deuten auf ihn, doch sein bester Freund und ehemaliger Student Marcus Goldmann, der seinerseits in einer Schreibblockade feststeckt und es einfach nicht schafft, an seinen ersten Erfolg anzuknüpfen, glaubt nicht, dass Harry getan hat, was man ihm vorwirft und ermitteln auf eigene Faust.


Ich habe das Buch schon vor einigen Jahren gelesen – bevor ich einen Buchblog hatte und bevor ich anfing, jedes Buch, das ich lese zu rezensieren. Doch da jetzt die Geschichte von Marcus Goldmann in „Die Affäre Alaska Sanders“ fortgesetzt wird, dachte ich mir, ich muss es noch einmal lesen / hören, bevor ich das neue Buch lese. Gesagt, getan und ich muss sagen, auch beim zweiten Mal konnte mich das Buch begeistern.

Marcus Goldmann ist unheimlich sympathisch. Obwohl er einen super erfolgreichen Bestseller geschrieben hat, ist er „normal“. Er gerät in eine Schreibblockade und findet einfach nicht mehr heraus. Alles, was er sich aufgebaut hat, all sein Geld, einfach alles ist jetzt in Gefahr, wenn er es nicht schafft, ein zweites Buch vorzulegen. Aber egal, was er versucht, es klappt einfach nicht! Trotzdem weiß man bereits zu Anfang des Buches, dass es eben doch geklappt hat, mit dem Fall Harry Quebert und der Wahrheit über den Tod von Nola Kellergan. Doch man erfährt keinerlei Einzelheiten, die bekommt man erst durch Marcus’ Recherchen nach und nach vorgelegt, bevor einem die Auflösung den Boden unter den Füßen wegzieht.

Einerseits mag man Harry Quebert, andererseits kommt man nicht umhin sein früheres Ich für moralisch fragwürdig zu halten. Nicht nur wegen der Aufklärung, sondern schon allein deswegen, weil er sich in eine Fünfzehnjährige verliebt. Doch man merkt auch, dass es ihm nicht um Sex geht, sondern um die Zeit, die er mit ihr verbringen darf und darum, ihr zu helfen. Harry wähnt Nola nämlich in Gefahr und möchte sie retten.

Es geht in dem Buch um mehrere tragische Liebesgeschichten, die alle mit dem Fall verwoben sind und um eine Liebeserklärung an das Schreiben. Es geht um die verzweifelte Suche nach Inspiration, um Selbstzweifel und den brennenden Wunsch berühmt zu werden, ein angesehener, ernsthafter Schriftsteller zu sein. Es geht um Entscheidungen und Wahrheiten, die einem in den Magen schlagen.


Fazit: Ich persönlich finde das Buch mega. Ich habe es nun bereits zum zweiten Mal gelesen / gehört und es konnte mich noch genauso mitreißen, wie beim ersten Mal. Allerdings habe ich es dieses Mal auch teilweise als Hörbuch gehört und möchte gerade dieses allen ans Herz legen, die von den 700+ Seiten des Buches erst einmal eingeschüchtert werden. Obwohl es so dick ist, kam für mich niemals Langeweile auf. Es zog sich nicht, sondern fütterte einen immer wieder mit gerade genug Informationen, um dranzubleiben. Um selbst Theorien zu spinnen.
Die Wendung und das Ende sind nicht ohne. Es ist erschütternd, was da alles rauskommt und was wirklich geschah und man sitzt am Ende da und weiß nicht, was man davon halten soll. Es ist ein tolles Ende, aber es macht es einem auch nicht leicht, sein abschließendes Urteil über Harry Quebert zu fällen. Letztlich bekommt Marcus seinen zweiten Bestseller – aber zu welchem Preis?

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne – und jetzt freue ich mich ganz doll auf „Die Affäre Alaska Sanders“!

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Kleinstadtstudie, Krimi und Schreibkurs

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1975 verschwindet in der Kleinstadt Aurora die 15-jährige Nola Kellergan spurlos. Dreiunddreißig Jahre später: Marcus Goldman, Schriftsteller in einer Schaffenskrise, besucht seinen früheren Dozenten und ...

1975 verschwindet in der Kleinstadt Aurora die 15-jährige Nola Kellergan spurlos. Dreiunddreißig Jahre später: Marcus Goldman, Schriftsteller in einer Schaffenskrise, besucht seinen früheren Dozenten und engen Freund Professor Harry Quebert, seinerseits unumstrittener Starschriftsteller, in Aurora. Kurz darauf werden in Harrys Garten die sterblichen Überreste von Nola gefunden. Skandal! Die beiden sollen eine Beziehung gehabt haben. Harry wandert in Untersuchungshaft, verliert seine Reputation, seinen Job und alle halten ihn für schuldig. Einzig Marcus will dies nicht wahrhaben und betätigt sich als Ermittler. Gemeinsam mit Sergeant Perry Gahalowood dreht er in Aurora alles auf den Kopf und überwindet zudem seine Schaffenskrise.

Das waren 725 Seiten super Unterhaltung. Dicker hat eine Vorzeigekleinstadt an der Ostküste geschaffen, die von einem Skandal erschüttert wird und nicht nur Harry in den Abgrund reißt. Nach und nach reißen die Fassaden ein und man schlittert als Leserin von einer Ohnmacht in die nächste. Die Story ist schlau aufgebaut und schlägt reichlich Haken. Dicker versteht es, die Figuren sehr lebendig zu schildern. Es ist, als würde man sich mit den Charakteren in Aurora bewegen, ins Clark's gehen, wo Harry seinen berühmten Roman schrieb oder auf der Terrasse der Schriftstellervilla sitzen und auf das Meer schauen. Der Autor schreibt sehr dicht, ausführlich und dennoch war keine Seite zu viel. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gefallen. Die 31 Ratschläge für ein gutes Buch, die Harry einst seinem Schüler Marcus gab, bilden die Kapitel des Buches, sie laufen allerdings rückwärts, die erste Lektion kommt ganz am Ende. Denn gleichzeitig mit dem Fortgang der Geschichte wird auch ein Buch geschrieben, nämlich "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert". Da kann man noch was lernen. So heißt z.B. die Lektion für das erste Kapitel (Kapitel 31): "Das erste Kapitel, Marcus, ist entscheidend. Gefällt es den Lesern nicht, werden sie Ihr Buch nicht weiterlesen." Es hat mir gefallen, ich habe weitergelesen und es nicht bereut. Jetzt weiß ich u.a. auch, warum Verhafteten in den USA ihre Rechte vorgelesen werden müssen. Das steht auf Seite 56. Immer wieder wird in Rückblicken die Vergangenheit der Figuren näher beleuchtet und langsam fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen und die Sicht auf einige Figuren verändert sich erheblich. Der Roman hat für mich eine Sogwirkung gehabt und ich habe ihn sehr schnell durchgelesen.

Ich freue mich auf den zweiten Teil, der zehn Jahre nach "Harry" im Juni erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Superspannend

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Ich fand das Buch superspannend und super zu lesen, obwohl ich nicht unbedingt ein Krimifan bin. Trotz der vielen Seiten hatte ich es zügig durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter-bzw ...

Ich fand das Buch superspannend und super zu lesen, obwohl ich nicht unbedingt ein Krimifan bin. Trotz der vielen Seiten hatte ich es zügig durchgelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter-bzw ausgeht. Und auch, wenn immer wieder neue Personen auftauchten, kam ich nicht durcheinander. Hatte es von einer Freundin ausgeliehen bekommen und hab es gleich weiterempfohlen
Es geht um eine Frau, die nach 30 Jahren als Leiche im Garten des zurückgezogenen Harry Quebert gefunden wird. Natürlich steht er unter Mordverdacht...

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Absolutes Highlight!

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Inhalt

Nach dreiunddreißig Jahren erschüttert das kleine amerikanische Städtchen Aurora wieder ein großer Skandal: die einst verschwundene 15jährige Nola taucht wieder auf. Als Skelett im Garten ihres ...

Inhalt

Nach dreiunddreißig Jahren erschüttert das kleine amerikanische Städtchen Aurora wieder ein großer Skandal: die einst verschwundene 15jährige Nola taucht wieder auf. Als Skelett im Garten ihres ehemaligen Geliebten. Der berühmte aber eigenbrötlerische Schriftsteller Harry Quebert gerät plötzlich in dringenden Tatverdacht. Nur eine Person, scheint von seiner Unschuld überzeugt: Marcus Goldman, der ehemalige Student des Schriftstellers. Er reist nach Aurora um seinem Freund beizustehen und herauszufinden was im Sommer 1975 wirklich geschah.


Vor etwa einem Jahr kam die Serie zu „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ in Deutschland heraus und alle waren Feuer und Flamme. Ich habe schon etwas früher von dem Buch gehört und immer und immer wieder wurde es mir empfohlen. Aber erst letztes Jahr habe ich dann das Buch gekauft und wollte es eigentlich direkt lesen. Das hat, wie ihr jetzt seht, nicht so wirklich funktioniert. Doch im Februar war die Zeit für dieses Buch gekommen und ich habe es nicht bereut.

Der Einstieg in die Geschichte könnte nicht spannender sein. Man wird Zeuge eines Notrufs, der am 30. August 1975 eingeht: es wird berichtet, dass ein junges Mädchen, welches von einem Mann verfolgt wird, durch den Wald flüchtet. Anschließend wird man in den Oktober 2008 katapultiert. In diesem Monat hat Marcus Goldmann sein zweites Buch veröffentlicht, welches ein voller Erfolg wurde und in aller Munde ist. Und dann gelangen wir Leser*innen an den Ausgangspunkt der Geschichte: Anfang 2008. Marcus Goldmann ist von einer Schreibblockade geplagt und weiß nicht so recht wie er an seinen vorherigen Erfolg anknüpfen soll. Dann geschieht im Juni 2008 etwas unglaubliches. Im Garten von Goldmanns ehemaligem Professor und Mentor Harry Quebert wird die Leiche der 15jährigen Nola Kellergan gefunden. Sie verschwand im August 1975 spurlos und wurde nun zufällig entdeckt. Quebert gerät natürlich direkt in Verdacht, dem jungen Mädchen damals etwas angetan zu haben und für Marcus Goldmann steht fest: ich muss etwas tun, um Harrys Unschuld zu beweisen. Denn er ist felsenfest davon überzeugt, dass sein Mentor nichts damit zu tun haben kann.

Im Fokus des Buches steht die Klärung, was im Sommer 1975 geschehen ist. Was ist mit Nola passiert? Was hat Harry Quebert damit zu tun? Ist er wirklich so unschuldig, wie Marcus Goldmann glaubt? Das stellt sich sehr bald als nicht ganz richtig dar, denn der zurückgezogen lebende Schriftsteller lüftet schnell ein Geheimnis: im Sommer 1975 hatte er eine verbotene Beziehung zu der 15jährigen Nola. Harry war damals Mitte 30 und deshalb musste ihre Liebe ein Geheimnis bleiben. Doch laut Harry war sie echt, ehrlich und einzigartig. Für mich persönlich war es recht schwer, diese Beziehung greifen zu können. Die Beschreibungen von Nola waren für mich nicht komplett aussagekräftig. Ich habe ihre besondere Anziehungskraft, die scheinbar alle Männer in Aurora empfunden haben, nicht richtig nachvollziehen können. Sie war ein junges, zierliches Mädchen mit langem blondem Haar. Sie wurde als einfühlsam und liebenswürdig beschrieben, doch auf mich wirkte sie teilweise sehr störrisch und impulsiv. Gleichzeitig manchmal fast schon aufdringlich. Ihre Art war einfach nicht das, was ich mir von einem jungen Mädchen vorstellte, das everybodys Darling war. Dennoch war sie genau das in Aurora. Alle liebten die kleine Nola und alle waren höchst erschüttert darüber, dass sie einfach so verschwand. Als 2008 ihre Leiche gefunden wird ist für alle Bewohner von Aurora klar, dass Harry Quebert etwas damit zu tun haben muss, schließlich wurde sie in seinem Garten gefunden und sein Geständnis der Beziehung zwischen den beiden machte seine Situation nicht besser.
Doch einige Ungereimtheiten lassen nicht nur Marcus Goldmann zweifeln, sondern auch als Leser ist man hin und hergerissen. Ich habe recht schnell daran gezweifelt, dass Quebert wirklich Schuld an Nolas Tod haben soll. Auch wenn er sich nicht unbedingt unauffällig verhalten hat, so wirkte seine Verzweiflung ehrlich. Er war fix und fertig zu erfahren, dass Nola tatsächlich tot war. Da er in Untersuchungshaft sitzt nimmt sich Goldmann dem Fall an und versucht auf eigene Faust zu ermitteln, um herauszufinden, was wirklich geschah.

Durch diese Ermittlungen kommt nicht nur Harry Quebert zu Wort, denn Goldmann spricht mit allen möglichen Bewohnern von Aurora. Sie alle erzählen nach und nach was sich im Sommer 1975 zugetragen hat und es werden die unterschiedlichsten Entdeckungen gemacht. Fragen über Fragen werden aufgeworfen und man bekommt als Leser das Gefühl, alles und jeder könnte letztlich der Täter gewesen sein. Man möchte unbedingt herausfinden, was damals passiert ist und verfolgt deshalb mit großem Interesse, was Marcus herausfinden kann. Die Spannung in der Geschichte ist fast greifbar, Seite um Seite gibt es neue Entwicklungen und nach und nach werden Zusammenhänge klar, die man zuvor gar nicht gesehen hat. Es ist aufregend zu verfolgen, welche Informationen ans Tageslicht gelangen und welche Personen plötzlich in den Fokus geraten.

Der Aufbau des Buches trägt zusätzlich noch dazu bei, dass ich als Leserin an den Seiten gehangen habe, denn man befindet sich abwechselnd in den Jahren 1975, 2008 und auch während der Uni Zeiten von Marcus Goldmann in den frühen 2000er Jahren. Immer wieder werden Schreibtipps von Quebert in die Geschicht eingewoben, genauso wie Erinnerungsfetzen aus dem Jahr 1975 und auch Teile aus dem erfolgreichsten Buch von Quebert. Die Ermittlungsarbeit von Marcus, welche im Jahr 2008 stattfinden, nehmen jedoch einen Großteil ein und das alles zusammen macht aus dieser Geschichte nicht nur einen großartigen Roman, sondern einen unglaublichen Spannungsroman, den man kaum mehr aus der Hand legen will. Der Schreibstil tut sein Übriges dazu und ich kann euch nur ans Herz legen einmal ein Buch von Joel Dicker in die Hand zu nehmen.

Das Ende der Geschichte war eine wahre Verstrickung von Ereignissen und zeigt gleichzeitig auf, dass nichts genau so ist wie es scheint und alles, wirklich alles möglich ist. Bis zum Ende war diese Geschichte ein einziges Verwirrspiel, das unglaublich viel Spaß gemacht hat. Man begleitet nicht nur einen jungen Schriftsteller auf dem Weg zum großen Erfolg, sondern zwei und löst damit gleichzeitig auch noch einen der spannendsten Mordfälle einer fiktiven Kleinstadt der USA.

Fazit

„Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Von Ungläubigkeit, Verwunderung, Sprachlosigkeit bis hin zur kompletten Verwirrung war einfach alles dabei. Ich habe an den Seiten geklebt wie selten bei einem Buch und habe jede Information aufgesogen. Joel Dicker weiß, wie man seine Leser auf Trap hält und es ist ihm wirklich gelungen mich am Ende des Buches noch zu überraschen. Er hat mir gezeigt, dass man immer hinter die Fassade blicken sollte, um die ganze Geschichte zu erfahren. Dieses Buch ist eine klare Empfehlung!

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