Magie der Royal-Familie
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch beendet habt und euch nicht vorstellen könnt, jemals wieder ein anderes zu lesen? Ganz genau dieses Gefühl hatte ich bei „Princess Paper“. Von Anfang an war ich ...
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr ein Buch beendet habt und euch nicht vorstellen könnt, jemals wieder ein anderes zu lesen? Ganz genau dieses Gefühl hatte ich bei „Princess Paper“. Von Anfang an war ich absolut begeistert und das Allerbeste: Sobald Du diesen Band beendet hast, warten noch fünf weitere auf Dich. Leider etwas negatives vorweg: Zurzeit bin ich bei Band 3 und muss leider zugeben, dass die Reihe an Magie verliert. Obwohl die Geschichte keineswegs auserzählt erscheint, erweckt das dritte Buch einige negative Gefühle in mir, weil die meisten Charaktere so naiv und teilweise auch kindisch agieren. So viel Wut und Unverständnis habe ich erst bei wenig anderen Büchern erlebt.
Die ersten beiden Bände waren allerdings richtig gut. Natürlich ist die Idee des Buchs: ein Mädchen, das mit Strippen ihren Lebensunterhalt verdient, wird von einem reichen Mann „gefunden“ und verliebt sich in dessen Sohn, nichts supereinfallsreiches. Dennoch schafft es Erin Watt, dass ich mich schnell mit den handelnden Personen identifizieren konnte. Das liegt unter anderem an den ganzen schlagfertigen und humorvollen Sprüchen und den authentischen Dialogen, die einem einfach das Lächeln ins Gesicht zaubern. Auch wenn die Liebesbeziehung zwischen Reed und Ella im Vordergrund steht, werden alle anderen Nebenhandlungen ausreichend behandelt und nicht vernachlässigt. So bekommt man Einblick in eine Familie, die aufgrund eines tragischen Unfalls zerbrochen ist, im Laufe des Buches jedoch langsam wieder zueinander findet. Wie gesagt, auch wenn die Charaktere wie Ella oder Reed ein wenig kindisch handeln und man bei einigen Aktionen einfach nur mit dem Kopf schütteln kann, ist das Buch durch den grandiosen und humorvollen Schreibstil sehr flüssig zu lesen.
Nachdem ich nun endgültig den dritten und gleichzeitig letzten Band von Ella und Reed beendet habe, durfte ich auch feststellen, dass der Schluss doch in großen Teilen noch ziemlich überraschend für den Leser war.
Kleines Schlussfazit: Wenn ihr mal wieder Lust habt einzutauchen in die Geschichte einer zerbrochenen Familie mit all ihren Geheimnissen und Mysterien und eines sehr herzerwärmenden Liebesdramas: Lest. Dieses. Buch.