Cover-Bild Mit Tante Otti auf der Insel
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 11.11.2013
  • ISBN: 9783548285559
Gabi Breuer

Mit Tante Otti auf der Insel

Roman
Deos einräumen. Doppelschichten. Jule hasst ihren langweiligen Job im Drogeriemarkt. Aber Moment, warum hat ihre Stammkundin Tränen in den Augen und will die Sonnenmilch umtauschen? Ottilie Bär, die von ihrer Reisebegleitung sitzen gelassen wurde, kann ihr Glück kaum fassen: Die nette junge Drogerie-Verkäuferin springt ein und fliegt mit ihr nach Gran Canaria! Was die beiden nicht ahnen: Als Urlaubspartner passen sie zueinander wie Sand und Sonnenbrand, wie Volksmusik und Technodisco. Dennoch ist die Reise der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alt werden ist nichts für Feiglinge

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"Mit Tante Otti auf der Insel" das klingt in meinen Ohren nach einem spaßigen Urlaubsroman. Aber ganz so einfach ist das Buch von Gabriele Breuer nicht gestrickt. Es gibt auch immer wieder Augenblicke ...

"Mit Tante Otti auf der Insel" das klingt in meinen Ohren nach einem spaßigen Urlaubsroman. Aber ganz so einfach ist das Buch von Gabriele Breuer nicht gestrickt. Es gibt auch immer wieder Augenblicke des Nachdenkens.

Aber worum geht es:

Jule Winkler ist mit ihrem Job in einem Drogeriemarkt absolut unzufrieden. Als eine Stammkundin ihr anbietet, mit ihr in Urlaub zu fahren, denkt sie kurz nach, denn Frau Bär ist ja schon nahe an den 70ern. Aber dann stimmt sie zu und es entwickelt sich im Laufe des Romanes eine wunderbare Freundschaft, die auch mal stürmisch wird.

Gabriele Breuer schafft es mit ihrem Roman mich mit dem Älterwerden zu befassen und mit all den kleinen Mühen und Gebrechen, die diese Zeit mit sich bringen kann. Bei Jules Bedenken gegen die Zusammenarbeit mit Frau Bär wird sie von ihrer Freundin Kathi unterstützt, die als Pflegekraft in einem Seniorenwohnheim arbeitet. Auch dass die gleichgeschlechtliche Liebe älterer Menschen in unserer Zeit wohl noch nicht überall akzeptiert ist, wird in diesem Buch kurz behandelt. Die wenigen handelnden Personen sind so feinfühlig beschrieben, dass ich glaube, sie zu kennen und habe sie auch gleich lieb gewonnen. Ob es Ottilie Bärs kratzbürstige Freundin Hildchen ist oder der wie aus einem Modekatalog beschriebene Marc - alle haben ihre kleinen Fehler und Eigenarten und kommen sehr liebevoll rüber.

Sätze von Tante Otti wie "Wenn ich dabei sterbe, verzeihe ich Dir das nie" sind es, die diesen Roman so besonders machen. Und den Satz, den ich als Überschrift gewählt habe, trägt meine Mum schon seit fast 20 Jahren mit sich rum.

Mir haben auch die wenigen Beschreibungen von Gran Canaria und Garmisch-Partenkirchen sehr gut gefallen. Die Partnach-Klamm kenne ich von mehreren Wanderungen auch sehr gut und kann Tante Ottis Angst ganz und gar nachvollziehen.

Insgesamt habe ich einen Roman gelesen, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat, der mich andererseits an manchen Stellen nachdenklich werden ließ. Er bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.10.2024

Mit Tante Otti auf der Insel

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Jule hat ihr Studium abgebrochen und arbeitet vorübergehend in einem Drogeriemarkt. Aber der Chef nutzt sie mehr als aus – Doppelschichten, kaum Freizeit, schlechte Bezahlung. Als eine alte Dame Sonnencreme ...

Jule hat ihr Studium abgebrochen und arbeitet vorübergehend in einem Drogeriemarkt. Aber der Chef nutzt sie mehr als aus – Doppelschichten, kaum Freizeit, schlechte Bezahlung. Als eine alte Dame Sonnencreme umtauschen will, kommen sie ins Gespräch. Die alte Dame – wird später Tante Otti – wollte mit einer Freundin nach Gran Canaria, doch nach einem schweren Streit will diese nicht mehr mitfahren. So bietet Otti Jule an, dass sie die Urlaubsbegleitung wird, und regelt das auch schnell mit dem Chef. Doch Jules Freude über den Urlaub wird bald getrübt, denn die beiden haben völlig falsche Vorstellungen von ihrem Urlaub und auch voneinander. Und so gibt es bald Probleme…
Wie man dem Buchcover entnehmen kann, ist es ein eher leichtes Buch. Und das stimmt so auch. Es ist leicht zu lesen, die Figuren sind teilweise doch etwas überzeichnet, die Dialoge manchmal recht witzig. Dabei geht es um ein gar nicht so leichtes Thema – Umgang zwischen den Generationen, Achtung vor dem Alter, aber auch Anerkenntnis der Jugend. Wenn man von dem allzu „heilem Ende“ absieht, sind die Seiten dazwischen aber nicht nur gut lesbar, sondern regen auch zum Nachdenken an. Aber eben alles ohne arg erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Werbung für Freundschaft und Toleranz, für die Stärken und Schwächen, aber auch Ängste der alten Menschen. Mir hat das Buch gut gefallen, denn es war oft so, dass ich schmunzeln musste, wenn ich mir die einzelnen Situationen richtig vorgestellt habe.

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Mit tante Otti auf die Insel

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Als Ottilie Bär im Drogeriemarkt erscheint und ihre Sonnenmilch umtauschen will, gerät sie an Jule die dort als Aushilfe arbeitet um ihr Studium zu finanzieren. Ottilie erzählt ihr sie brauche die Sonnenmilch ...

Als Ottilie Bär im Drogeriemarkt erscheint und ihre Sonnenmilch umtauschen will, gerät sie an Jule die dort als Aushilfe arbeitet um ihr Studium zu finanzieren. Ottilie erzählt ihr sie brauche die Sonnenmilch nicht mehr, da sie sich mit ihre Mitbewohnerung und Reisegefährtin verkrachte hätte und die schöne Reise jetzt ins Wasser falle. Doch schnell entschließt sie sich Jule dazu einzuladen. Sie fragt sogar um Urlaub bei dem Chef des Drogiemarktes nach. Er genehmt den Urlaub und es kann losgehen zum gemeinsamen Urlaub nach Gran Canaria. Die beiden Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein und haben auch grundverschiedene Ansichten, wie so ein Urlaub aussehen soll. Jung und alt kann das gutgehen? Eine humorvolle Geschichte in der nichts fehlt Liebe, Verzweiflung, Uneinigkeit, aber auch Sonne, Strand und Meer. Vor allen Dingen aber der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Herrlich zu lesen, durch den locker flockigen Schreibstil der Autorin.

Veröffentlicht am 14.05.2022

Urlaub auf den Kanaren

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Jule hat ein abgebrochenes Ingenieurstudium hinter sich. Um Geld zu verdienen, ist sie nun gezwungen als ungelernte Kraft in einem Drogeriemarkt zu arbeiten. Auch ihr Chef Polanski macht es ihr nicht leicht ...

Jule hat ein abgebrochenes Ingenieurstudium hinter sich. Um Geld zu verdienen, ist sie nun gezwungen als ungelernte Kraft in einem Drogeriemarkt zu arbeiten. Auch ihr Chef Polanski macht es ihr nicht leicht und überhäuft sie mit unbezahlten Überstunden und Doppelschichten. In der Drogerie trifft sie auf Ottilie Bär, eine ältere Dame, die gern eine Flasche Sonnenmilch umtauschen möchte. Sie erzählt Jule traurig, dass sie ihre gebuchte Reise auf die Kanaren stornieren muss, da sie sich mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin Hilde zerstritten hat. Spontan lädt sie Jule ein mit in den Urlaub zu fahren. Jule kann es nicht fassen, sie darf zum ersten Mal fliegen. Durch einen Trick bringt Ottilie den Drogerieleiter Polanski dazu den Urlaub von Jule vorzuziehen. Doch was werden die beiden unterschiedlichen Frauen in ihrem gemeinsamen Urlaub erleben? Konflikte sind vorprogrammiert, da beide Frauen aus verschiedenen Generationen stammen und verstärkt wird dieses durch die Vergesslichkeit von Ottilie.

Das Buch lässt sich flüssig lesen. Der Schreibstil ist flott und die Geschichte unterhaltsam und heiter erzählt. Gleichzeitig zeigt es auch die Probleme bzw. die Unterschiede der verschiedenen Generationen an. Jule wird von ihrem Arbeitgeber sehr ausgenutzt, mag gern Party feiern und schläft morgens gern lange. Anders Ottilie, sie steht morgens früh auf, aber fühlt sich sehr einsam und hat ein Geheimnis. Beide Frauen lernen sich tolerant gegenüber den anderen zu verhalten. Die eigentliche Hauptperson dieses Buches ist Ottilie, sie lässt die anderen Personen etwas verblassen, vielleicht liegt es auch daran, dass sie eine liebenswürdige Person ist, der man gern helfen würde. Was mich an dem Buch störte, war das Geld bei Ottilie keine Rolle spielte, so dass bei mir manchmal der Eindruck erweckt wurde „Geld regiert die Welt“ und das fand ich schade.

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