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Veröffentlicht am 14.05.2020

Vom Anderssein und Lösung finden

Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Gleich auf dem Cover animiert ein kleiner Vogel, ihn auf jeder Seite im Buch zu suchen. Es lohnt sich aber auch so, die Bilder ganz genau zu betrachten. Die Details sind zahlreich und so liebevoll gestaltet, ...

Gleich auf dem Cover animiert ein kleiner Vogel, ihn auf jeder Seite im Buch zu suchen. Es lohnt sich aber auch so, die Bilder ganz genau zu betrachten. Die Details sind zahlreich und so liebevoll gestaltet, dass man sich kaum sattsehen kann.

Die Geschichte ist lustig und „verkehrte Welt“. Das Kind der Stinktiereltern will nicht stinken, liebt frische Luft und wäscht sich gerne. Das macht den Eltern natürlich Sorgen, denn ein anständiges Stinktier verhält sich anders! Und genau davon handelt dieses Kinderbuch: Vom Anderssein.

Es ist nicht immer einfach, gegen den Strom zu schwimmen. Manchmal ist es auch verkehrt. Aber manchmal ist es auch wichtig, um selbst glücklich zu werden, nicht nur andere glücklich zu machen. Denn Individualität und Zugehörigkeit müssen sich nicht gegenseitig ausschließen, wenn man einen guten Mittelweg findet. Genau das erklärt dieses Büchlein den Kindern auf kindgerechte Art und Weise. Auch Klischees werden behandelt – so sagt der kleine Waschbär, dass Stinktiere immer zum Himmel stinken und so das kleine Stinktier kein Stinktier sein kann, sondern ein Waschbär sein muss. Das kann unser Riechtsogut gar nicht verstehen, aber es ist der Auslöser für die Lösung des Problems!

Ein herrliches Kinderbuch also, das Spaß macht, rundum. Ansehen und zuhören, auf den Bildern Details entdecken und bei allem Freude haben, das bieten Britta Sabbag und Igor Lange mit ihrer tollen Geschichte. Ich finde das großartig: Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 14.05.2020

Jung gegen Alt? Beim Kochen zählt der Geschmack!

Dahoam is Dahoam - Das Kochduell
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Kaum zu glauben, aber wahr – ich kenne die TV-Serie nur vom Namen nach. Aber ich liebe Kochbücher und ich bin totaler Fan von ausgefallenen Ideen, diese zu präsentieren. Ein Kochduell ist natürlich klasse. ...

Kaum zu glauben, aber wahr – ich kenne die TV-Serie nur vom Namen nach. Aber ich liebe Kochbücher und ich bin totaler Fan von ausgefallenen Ideen, diese zu präsentieren. Ein Kochduell ist natürlich klasse. Vermutlich haben Fans der Serie noch mehr Spaß daran, aber mir macht das auch so richtig Spaß. Das Wichtigste aber: Die Rezepte sind vielfältig, lecker und überraschend, auch wenn (oder gerade weil) das Thema Bayern deutlich hervorsticht.

Tante (Moni) und Nichte (Kathi) kochen gegeneinander an. Dabei erkennt man die Rezepte sofort an der Farbe – Monis sind rot, Kathis blau. Die Sprüche der beiden vor den jeweiligen Kapiteln sind kämpferisch, aber auch witzig und ein wenig Landliebe steckt auch drin.

A Topf voi Glück - Eintöpfe, Lansinger Soulfood, Genial lokal, Lansinger Veggieday, Richtig aufkochd und Hauptsach siaß sind die Kategorien, in denen sich die beiden batteln. Da gibt es wunderbare Varianten ähnlicher Gerichte, mal mehr traditionell, mal mehr modern. Und am Ende entscheidet dann der persönliche Geschmack! Wunderbar am Buch: Die beiden Kontrahentinnen gewinnen die Einsicht, dass beide toll kochen und die eine auch das Essen der anderen mag. Der Leser ebenfalls, will ich mal behaupten.

Der Aufbau der Rezepte ist klassisch – Überschrift, ein paar einleitende und erklärende Worte zum Gericht, die Zutatenliste unter Angabe der Anzahl der Personen, für die es gedacht ist, Schritt-für-Schritt-Anleitung, gern mal noch ein paar abschließende Worte der Köchin und es gibt immer ein tolles Foto zum Rezept. So mag ich das! Wenn nötig, ist auch noch erwähnt, welches „besondere“ Utensil verwendet wird, z.B. bei den Dampfnudeln „Bräter oder Topf mit gut schließendem Deckel“. Die Zutaten sind alle gut im normalen Supermarkt (besser aber: Bauernmarkt) zu bekommen. Die meisten Gerichte kann wirklich jeder schaffen mit den Angaben, die in den Rezepten stehen. Je geübter die Köchin, desto besser, ganz klar, aber hier streckt auch der Anfänger nicht die Waffen! Manche Speisen machen ein bisschen mehr Arbeit – aber das darf auch mal sein! Wer gerne kocht und seine Lieben mal überraschen möchte, hat hier reichlich Auswahl.

Keine Angst, die Rezepte sind nicht durchweg zu mächtig. Es gibt auch relativ leichte Speisen. Dennoch sind es zugegebenermaßen keine Diät-Gerichte. Wohlweislich wurde auf die Angabe von Nährwerten verzichtet. Das Geplänkel der beiden Damen lockert das Buch zusätzlich auf. Die Texte zwischen den Kapiteln machen richtig Spaß (auch Nichtkennern der Serie!).

Kurz und gut – Buch, Aufmachung, Rezepte finde ich rundum gelungen und gebe deshalb die vollen fünf Sterne! Guten Appetit und viel Spaß beim Mit- oder Nachkochen!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

… warum fällt mir jetzt auf einmal kein einziger mehr ein?

Heiter bis wolkig
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Na, wer erkennt diesen Satzteil aus einem Song?

Das Vorwort von Frank Goose allein ist schon köstlich und ein wahrer Genuss. So kurz und so treffend kann man deutsche Geschichte zusammenfassen und zeigen, ...

Na, wer erkennt diesen Satzteil aus einem Song?

Das Vorwort von Frank Goose allein ist schon köstlich und ein wahrer Genuss. So kurz und so treffend kann man deutsche Geschichte zusammenfassen und zeigen, dass man es mit der Heimatliebe auch übertreiben kann. „Seinem Land sollte man vor allem nüchtern begegnen. Dann klappt es auch mit den anderen.“ trifft es auf den Punkt.

David Carreno Hansen, Sven Stolzenwald und Christian Werner können mit ihren Bildern regelrecht sprechen und Geschichten schreiben. Es ist unfassbar, welche Aussagekraft die Fotos haben. Es sind keine ausgeklügelten Aufnahmen, die man sofort toll und wunderschön findet. Eher das Gegenteil ist der Fall. Sie zeigen vornehmlich nicht so schöne Dinge. Aber gerade das lässt uns schmunzeln, nicken und uns wohlfühlen. Ja, das alles kennen wir. Das alles gibt es in unserer Heimat, in unserem so geliebten Deutschland. Aber was genau daran macht unser Deutschland denn so toll, dass man so entsetzlich stolz sein muss?

Zugegeben, es gibt auch „Vorzeigeecken“ und Dinge, die man in einem Bildband sammeln könnte, die Grund zum Stolz geben. Aber genau darum geht es ja – es gibt beides. Grund zum Schämen und Grund zum Stolz. Bei uns wie auch anderswo. Also Füße still halten und nicht so tun, als seien wir die Krönung schlechthin.

In diesem Bildband kann man versinken, man macht eine Deutschlandreise, man macht eine Zeitreise, man muss lachen, man möchte es nicht glauben, man erkennt alles und nichts. So wunderbar! Aber vielleicht sehen das jüngere Generationen anders als ich – ich bin aus Gooses Generation und kann ihn unglaublich gut verstehen und sehe die Bilder wohl mit ähnlichen Augen wie er. Dass mir dann noch zwei Fotos meiner Heimatstadt und eines aus meinem künftigen Zuhause begegnen und ich die auf der Stelle erkannt habe, finde ich natürlich wunderbar. Auch wenn es mich erschreckt und ich mich frage: ist es zum Schönfinden oder Schämen? Ich sehe es mit Humor und freu mich einfach!

Ja, hier geht es teils bissig zu, teils ironisch. Aber wer das Vorwort gelesen hat, der weiß, dass all dies mit einem Augenzwinkern gemeint ist und das Buch damit eine Art Gegengewicht zum übertriebenen Nationalstolz sein möchte. Und meiner Meinung nach ist das mehr als gelungen. Man muss ein wenig Humor mitbringen, die Fähigkeit haben, über sich selbst zu lachen und einsehen können, dass wir es lustig finden, anderer Nationalitäten Schwächen zu sehen, aber pikiert sind, wenn man bei uns den Finger in die Wunde legt. Dann hat man ein Buch in Händen, das mehr als nur gefällt.

Ach ja, dieses Buch hat einen ganz besonderen Zauber. „Heiter bis wolkig“ trifft es so wunderbar! Man blättert immer wieder vor und zurück und entdeckt auf jedem Foto weitere Details. Einmal quer durch Deutschland, einmal quer durch die Gefühlspalette. Und das mit Fotografien, die auch jeder Normalsterbliche hätte machen können. DAS ist Kunst. Ich bin begeistert! Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Rundum gelungenes Mutmachbuch!

Kleiner Löwe, großer Mut
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Die Geschichte vom Löwen Tobe beruht auf einem wahren Kern. Der Autor Tom Belz (der mit den beiden Anfangsbuchstaben seines Vor- und Nachnamens dem Löwen den Namen gab) bestieg 2018 einen Berg und nicht ...

Die Geschichte vom Löwen Tobe beruht auf einem wahren Kern. Der Autor Tom Belz (der mit den beiden Anfangsbuchstaben seines Vor- und Nachnamens dem Löwen den Namen gab) bestieg 2018 einen Berg und nicht nur irgendeinen, sondern den Kilimandscharo – mit nur einem Bein und zwei Krücken. Er hat das andere Bein als 8jähriges Kind durch Krebs verloren. Seine Geschichte, verpackt in die Löwengeschichte, soll Kindern Mut machen, die irgendwie anders sind und deren Leben sich verändert hat. Mut, dennoch alles zu versuchen und auszuprobieren, trotz veränderter Situation, Mut, zu tun, was sie wollen, Mut, um zu kommunizieren, dass sie das können und Mut, zu sagen, was ihnen guttut – und was nicht. Aber sie macht ihnen auch Mut, Hilfe anzunehmen, wenn sie sie brauchen.

Es gibt zusätzlich zur wunderbaren und motivierenden Geschichte ganz viele Dinge in den Bildern zu entdecken, beispielsweise Zebras mit Pyjama-Hose oder Pyjama-Oberteil, Nilpferde mit Taucherbrille und Badehose, aber auch die berühmten drei Affen. Besonders witzig finde ich das Schlagzeuggestell aus Knochen!

Der kleine Löwe Tobe hat trotz seines Mutes auch Ängste und Sorgen – und die sind so dargestellt, dass die Kinder sich verstanden fühlen, denn diese kennen sie oft selbst. Dabei ist das Buch so positiv, wie möglich, lässt aber auch Momente von Zweifeln, Ängsten und Sorgen zu. Doch immer ist am Ende des Tunnels ein Licht.

Aber es zeigt den Kindern auch, dass andere oft so seltsam reagieren, weil sie gar nicht wissen, wie sie richtig reagieren können. Es geht also auch um Vorurteile, Unsicherheiten und falsche Vorstellungen. Denn alles hat ja bekanntlich zwei Seiten.

Ich finde die Geschichte absolut gelungen und kein bisschen übertrieben. Sie ist kindgerecht und wenn Mama oder Papa oder Oma oder Opa dem Kind dann erzählen, dass der Autor all das selbst erlebt hat, dann wissen sie, dass sie nicht nur einen gezeichneten Löwen als Vorbild haben! Die Geschichte und die Zeichnungen sind für mich tatsächlich perfekt – deshalb gebe ich auch die vollen fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Ein wunderbares Geschenk, wenn es fertiggestellt ist

Von Herzen: für Mama
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Es gibt für Mütter kaum ein schöneres Geschenk, als Zeit. Und die kann man in dieses Selbstmach-Buch ganz intensiv stecken. Es gibt so viele Ausfüll- und Ausmalfelder, Platz für Fotos und allerlei Erinnerungsstücke ...

Es gibt für Mütter kaum ein schöneres Geschenk, als Zeit. Und die kann man in dieses Selbstmach-Buch ganz intensiv stecken. Es gibt so viele Ausfüll- und Ausmalfelder, Platz für Fotos und allerlei Erinnerungsstücke – man ist erst mal ordentlich beschäftigt. Aber am Ende hat man ein einzigartiges Buch für die beste Mama der Welt!

Schon allein das Titelbild ist genial – es ist ein Herz ausgestanzt. Klebt man nun aufs erste Blatt im Buch ein Foto, dann sieht man dieses direkt durch das Herz. Dabei ist es egal, wie alt Mutter und Kind sind. Für beide wird das ein tolles Erlebnis und macht Freude. Klar, man könnte ein ähnliches Album komplett selbst gestalten. Doch das schafft nun mal nicht jeder und mit der kleinen „Hilfestellung“ wird es auf alle Fälle schön.

Nicht nur zum Muttertag ist das ein ganz besonders liebevolles Geschenk, es ist auch an jedem anderen Tag eine Überraschung. Da es nicht innerhalb weniger Minuten gefüllt wird, weiß dann auch die Mama, wie wertvoll sie der Tochter oder dem Sohn ist. Es ist an so vieles gedacht worden – nicht nur naheliegende Erinnerungen werden hier gesammelt, sondern es wird auch auf außergewöhnliche Momente und Ereignisse hingewiesen, die man gern mal vergisst. Die Zeichnungen und Grafiken sind relativ schlicht, aber dennoch zauberhaft. Da das Papier hochwertig und kräftig ist, schlagen Stifte nicht so schnell durch. Ich rate dennoch dazu, die Stifte im hintersten Teil des Buches erst einmal zu testen. Die Bindung ist stabil, sodass auch immer wieder im Buch blättern kein Problem ist. Das orangefarbene Lesebändchen (passend zum Buchrücken) ist ein weiteres Detail, das ich ganz entzückend finde.

Mir gefällt die Idee und mir gefällt die Ausführung. Auch wer nicht wie Rembrandt malen kann, sondern eher undefinierbare Krakeleien fabriziert, wird der Mama damit zeigen, wie lieb er sie hat. Ich gebe begeisterte fünf Sterne!

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