Liebenswert, charmant und ein Lichtblick in der Corona-Zeit
Auch Renate Bergmann muß sich beugen und in der Corona-Zeit zu Hause bleiben. Aber die Online-Omi nimmt es locker und läßt die Welt an ihrem Leben mit dem Buch "Dann bleiben wir eben zu Hause" teilhaben. ...
Auch Renate Bergmann muß sich beugen und in der Corona-Zeit zu Hause bleiben. Aber die Online-Omi nimmt es locker und läßt die Welt an ihrem Leben mit dem Buch "Dann bleiben wir eben zu Hause" teilhaben. Sie nimmt den Leser mit auf ihren Weg durch die Krise - ohne dabei zu verzagen. Renate Bergmann hat schließlich schon viel über- und erlebt, da schafft sie das auch noch.
Dieses kleine Büchlein ist so viel mehr als "nur" ein Buch. Es bringt Humor in den Alltag und zeigt, daß man auch in schwierigen Situationen gelassen bleiben sollte. Wenn man es wie Renate Bergmann macht, geht alles direkt viel leichter. Mit Krisen hat Renate ja so ihre Erfahrungen. Sie hat den Krieg und vier Ehemänner überstanden - da schafft sie auch diese Krise. Auf unbeschwerte Art berichtet sie hier von den Schwierigkeiten ihres Neffen und seiner Familie mit Home-Office und den Kindern zu Hause, den Schwierigkeiten bestimmte Artikel kaufen zu können und natürlich von ihren Freunden Ilse und Kurt sowie Gertrud, mit denen sie ja nur noch fernsehtelefonieren kann. Natürlich geht das nicht reibungslos. Bei all diesen humorvollen Szenen vergißt Renate aber nicht, den Leser mit guten Tips zu versorgen. Sie berät, was genau in die Vorratskammer gehört und stellt Rezepte vor, die ganz einfach und mit wenigen, im Haushalt vorhandenen Zutaten zubereitet werden können. Was mir wieder sehr gut gefallen hat ist ihr Schreibstil. Sie schreibt, wie man spricht und hat für manche Dinge ihren eigenen Namen, der eigentlich logisch ist - manchmal muß man nur auf den Begriff kommen.
Dieses kleine Buch bereitet sehr viel Spaß und läßt den Leser mit der Lehre zurück, daß man zusammen alles meistern kann. Schließlich helfen ihr jetzt sogar die Nachbarinnen...