Die Rosenzüchterin
Die RosenzüchterinNach einer schrecklichen Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann flüchtet Franca Hals über Kopf aus Berlin und mietet sich auf Guernsey ein Zimmer in einem kleinen Rosenzüchterhaus. Dort versteht sie sich ...
Nach einer schrecklichen Auseinandersetzung mit ihrem Ehemann flüchtet Franca Hals über Kopf aus Berlin und mietet sich auf Guernsey ein Zimmer in einem kleinen Rosenzüchterhaus. Dort versteht sie sich von Anfang an mit der Gastgeberin,Beatrice, sehr gut. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich rasch eine Freundschaft, den Franca ist sehr an dem früheren Leben von ihr interessiert.Den als Kind wurde sie von Helen, die ebenfalls im Haus wohnt, und ihrem Mann aufgenommen als die Deutschen die Insel überfielen und wurde von den beiden aufgezogen. Und seitdem ist ihr Schicksal miteinander verbunden.
Der Prolog des Buches fand ich sehr verwirrend, ich war auch sehr überfordert mit den ganzen Infos und wusste nicht wirklich was mit ihm anzufangen. Aber zum Glück war nur der Prolog so und als das Buch begann, kam ich sehr gut mit.Es begann sehr interessant und ich echt fasziniert von der Handlung, aber vor allem war ich am gespanntesten in welche Richtung es gehen wird, den zu Beginn konnte ich echt nicht sagen was passieren würde. Was ich auch an der Handlung echt toll fand, war die wechselnden Sichten. Es gab entweder ein Kapitel aus Franca´s Sicht, aber auch aus der Sicht von Beatrice oder dann auch noch eine eher nebensächliche Person. Was ich aber auch sehr erfrischend fand, waren die Zeitsprünge in die Vergangenheit. Sie peppten das erzählte wirklich auf und man fühlte sich als wäre man dabei gewesen. Nach aber ca die Hälfte des Buches ließ meine Begeisterung langsam nach, den ich hatte das Gefühl es wollte nichts passieren. Ich war echt enttäuscht, wollte das Buch aber nicht aufgeben und las weiter. Aber ich muss sagen zum Ende hin wurde es auch nicht wirklich besser und ich hab echt überlegt ob ich irgendwas verpasst hab, mich irgendwo verlesen. Den jetzt zurück blickend war es eine eher monotone Handlung, mein Highlight war es immer wenn es einen Zeitsprung in die Vergangenheit von Beatrice gab und das fand ich sehr schade, den es sollte eigentlich ein Kriminalroman darstellen.
Franca war eine sympathische, wenn auch etwas durchgeknallte Protagonistin. Sie änderte sich aber ziemlich schnell je länger sie immer auf der Insel war und sie Zeit mit Beatrice verbrachte. Ich denke die Insel und eine neue Freundschaft tat ihr gut Frieden mit sich selbst zu schließen.
Beatrice war eine ältere Dame, die manchmal sehr unglücklich mit ihrem Leben wirkt. Sie hat so viel in ihrem Leben verloren und irgendwie nichts erreicht und das fand ich schade, den ich merkte es ihr oft an auch wenn sie es zu überspielen versucht.
Den Schreibstil kann ich wirklich nur loben! Er hat mich super in das Buch eingeleitet - ich hab mich direkt sehr wohl gefühlt - und ich hatte wirklich das Gefühl die Seiten flogen nur dahin! Was mir aber echt gefallen hat, ist wie sie in die Tiefe der Gedanken und Gefühle der Protagonisten ausgeschrieben hat, ich hab mit ihnen sehr gut mitfühlen können!
Ich hab mir etwas mehr von der Handlung erwartet, deswegen bekommt das Buch 3 von 5 Sterne von mir.