Leider oftmals sehr belanglos
Da ich Kurzgeschichten schon immer sehr gerne gelesen habe und auch ein Fan von nur wenigen Worten bin, wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe "113 einseitige Geschichten" eine Chance gegeben. ...
Da ich Kurzgeschichten schon immer sehr gerne gelesen habe und auch ein Fan von nur wenigen Worten bin, wollte ich mal etwas Neues ausprobieren und habe "113 einseitige Geschichten" eine Chance gegeben. Leider muss ich mittlerweile aber sagen, dass ich letztendlich doch eher enttäuscht als begeistert bin.
Hier hat Franz Hohler, seines Zeichens selbst Autor und Liedermacher, insgesamt 113 Geschichten zusammengefasst, die allesamt nie länger als eine Druckseite sind. Und da ist auch da das Problem. Mir war schon klar, dass die Geschichten allesamt sehr kurz sind und dabei vielleicht nicht immer der Funke überspringen wird, allerdings habe ich die meisten der Geschichten leider als sehr belanglos empfunden.
Dies ist besonders schade, da hier sehr viel namhafte Autoren mit dabei sind, die ich sonst eigentlich sehr gerne lese. Vertreten sind hier u.a. die Brüder Grimm, Franz Kafka, Christine Nöstlinger, Heinrich von Kleist, Bertolt Brecht, Martin Walser und selbstverständlich auch Franz Hohler selbst. An sich eine sehr tolle Mischung, die so manchen Literaturliebhaber mit der Zunge schnalzen lässt, allerdings konnte ich mich nicht so begeistern, wie ich es erhofft habe.
Das Cover ist dagegen sehr hübsch anzusehen und hat direkt mein Interesse geweckt, ebenso auch die Kurzbeschreibung, auch wenn man hier sagen muss, dass diese sehr allgemein gehalten wurde.
Kurz gesagt: "113 einseitige Geschichten" hätte an sich sehr gut sein können, allerdings empfand ich viele der Geschichten einfach nur als belanglos, sodass für mich kein besonders großer Lesespaß aufkam. Dies ist sehr schade, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein.