Abgründe
Overkill - Der PuppenspielerInhalt:
Hauptkommissarin Mo Celta hat sich nach den für sie traumatischen Erlebnissen in der Ukraine für einige Zeit beurlauben lassen. Doch dann wird eine ermordete Frau auf, bei der alles auf einen alten ...
Inhalt:
Hauptkommissarin Mo Celta hat sich nach den für sie traumatischen Erlebnissen in der Ukraine für einige Zeit beurlauben lassen. Doch dann wird eine ermordete Frau auf, bei der alles auf einen alten Fall von Mo hindeutet, was sie nicht ruhen lässt, obwohl sie nicht ermitteln darf und soll. Zumal es eine frappierende Ähnlichkeit der Getöteten mit der vor Jahren spurlos verschwundenen Frau eines Anwalts aufweist, was Mo erst recht nicht zögern lässt, auch ohne offiziellen Auftrag zu ermitteln. Doch wird sie wirklich diesen Fall lösen können?
Meine Meinung:
Abgründe
Ich hatte erst gezögert, ob ich mitten in einer Reihe so wie hier einsteigen soll, aber im Nachhinein kann ich sagen, auch ohne große Vorkenntnisse stürzt man mitten in eine wahrlich abgründige Story.
Schon das Cover hatte es mir vom ersten Moment angetan, so ein bisschen gruselig mit den zwei Clown-Gesichtern, wo man sich schon vorher fragt, was mag das mit der Story zu tun haben.... versprochen, das merkt man! Das ist auch ein für mich wieder sehr positiver Aspekt, dass ein Cover und eine Geschichte wirklich was miteinander zu tun haben und nicht nur ein cooles Cover so gänzlich ohne Bezug genutzt wurde.
So ist es auch einer der Aspekte in der Geschichte, die mir dann doch eine Gänsehaut beschert haben, die mit dem Cover in Verbindung stehen. So ist es mir jetzt schon klar, wann immer ich das Cover sehe, fällt mir gleich wieder ein, wo im Buch sich dazu was wiederfindet!
Die Figuren fand ich super dargestellt, Mo vorneweg gefällt mir recht gut. Unkonventionell, mutig, eine starke Frau würde ich mal sagen, bissig, hartnäckig.... da war schnell klar, dass ich sie mögen würde!
Zu all den anderen möchte ich nicht viel sagen, da ich sonst Gefahr laufe, einfach zu viel zu erzählen! So gibt es natürlich ganz geschickte Irrwege, die den Leser schön aufs falsche Pferd setzen lassen, um dann wie so ein Kastenteufel die richtige Lösung zu präsentieren. Aber das ist es, was ich auch sehr mag!
Der Bezug zu Alice im Wunderland, aus deren Geschichte immer wieder Zitate an Kapitel voran gestellt werden, erläutert sich am Schluss. Aber während des Lesens bringt dieses „Aufblitzen“ einen immer noch zusätzlich zum Nachdenken, was es damit wohl auf sich hat.... Herrlich!
Alles in allem waren schon einige wirklich krasse Szenen dabei, jedoch hätte ich mir einen Ticken mehr Tempo gewünscht, noch dramatischere Wendungen vielleicht.
Fazit:
Aufgrund der Tatsache, dass ich die Vorgänger noch nicht kenne, möchte ich das nach dem Lesen des 4. Teils jetzt unbedingt ändern! Und da ist dann auch klar, dass ich diesen Teil hier auch noch mal lesen möchte.
Ansonsten finde ich den Grundgedanken wirklich eines Thrillers mit Klasse würdig und hatte wirklich Freude beim Lesen und „mitermitteln“.