Snow und Panem - Wie alles begann
Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und SchlangeIch habe mich so dermassen auf dieses Buch gefreut, dass ich gleich am Tag der Erscheinung in den Buchladen gerannt bin und mir dieses Buch sofort gekauft habe. Zudem ist das Cover auch so schön!
Um was ...
Ich habe mich so dermassen auf dieses Buch gefreut, dass ich gleich am Tag der Erscheinung in den Buchladen gerannt bin und mir dieses Buch sofort gekauft habe. Zudem ist das Cover auch so schön!
Um was geht es?
Snow ist ein ambitionierter Schüler, der vor allen den Anschein erweckt, er könne sich alles leisten. Jedoch ist dies schon lange nicht mehr so. Die Snows haben nach dem Krieg alles bis auf ihren Stolz verloren. "Snow landet immer oben", ist ihr Motto.
Als die 10. Hungerspiele beginnen und Snow ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12 bekommt, weiss er sofort, dass sie etwas Besonderes ist. Wenn er die Hungerspiele mit ihr gewinnt, kann er sich ein Stipendium für die Universität sichern. Möchte er jedoch ans Ziel zu kommen, so muss er sich entscheiden, ob er die Regeln der Spiele bricht und sich über sie hinwegsetzt.
Meine Meinung
Ich muss sagen, dass die ersten 50 Seiten die längsten 50 Seiten meines Lebens waren und ich kurz davor war, das Buch wegzulegen. Aber ich konnte nicht. Unter anderem, weil man gleich zu Beginn einen vertrauten Charakter kennenlernt. Und zwar Tigris, die Cousine von Snow.
Sie beide haben eine innige Beziehung und aufgrund dieser Beziehung und wie sich Snow ihr gegenüber verhalten hat, wurde er mir sympathischer. Es war so spannend, einen Einblick in seine Gefühlswelt zu haben und zu erfahren, was er durchgemacht hat und was ihn dazu verleitet hat, so zu werden, wie er wurde. Ich wollte erfahren, was Snow zu dem Menschen gemacht hat, der er war. Denn er war mir tatsächlich sympathisch. Natürlich nicht durch das ganze Buch hindurch. Aber ab und zu konnte ich einen Anblick auf eine Seite erhaschen, die ihn menschlicher erscheinen liess. Die Rosen, denen man immer wieder in der Trilogie begegnet, haben eine tiefe Bedeutung für Snow. Ich kann seine Entscheidungen und sein Verhalten nach diesem Buch jedenfalls besser verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist informativ, aber zum Teil anstrengend zu lesen. Ich musste mich wirklich konzentrieren, um hinter die Informationen zu kommen, die sich hinter den Wörtern versteckten.
Die Spiele waren, wie erwartet, grauenvoll. Was ich jedoch interessant fand, war die Moral einiger Menschen. Sie stand auf einer Klippe und war in einem merkwürdigen Zwischenstadium. Während einige klar zwischen schlecht und gut unterscheiden konnten, konnten es andere wiederum gar nicht, da sich die Denkweise des Kapitols so fest in ihren Köpfen verankert hatte, dass sie nicht dazu in der Lage waren, ihr Denken umzuschalten.
Ein besonders starker Charakter war Sejanus. Ihn habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere seinen Willen und Mut.
Im letzten Drittel des Buches gab es leider ein paar Längen, sodass sich die Spannung nicht gänzlich durchs Buch ziehen konnte.
Besonders enttäuscht war ich vom Finale. Ich hatte viel mehr erwartet und hatte mir wohl eingebildet, eine Steigerung auf einen Höhepunkt zu empfinden, der jedoch nicht wirklich eintraf. Schade!
Fazit
Es ist ein tolles Buch, das einem einen unvergesslichen Einblick in Snows Gefühlsleben bietet und ich empfehle es jedem, der "Die Tribute von Panem" liebt. Ein absolutes Muss für jeden Fan!