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Veröffentlicht am 15.05.2020

Nette Liebesgeschichte, aber nichts Besonderes

When We Dream
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Inhalt:

Die 19jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer großen Schwester in Chicago. Sie ist die Stadt nicht gewöhnt, sie ist ihr zu laut, zu voll, zu groß. Am liebsten würde sie sich nur ...

Inhalt:

Die 19jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer großen Schwester in Chicago. Sie ist die Stadt nicht gewöhnt, sie ist ihr zu laut, zu voll, zu groß. Am liebsten würde sie sich nur mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihrem Zimmer zurückziehen, doch das ist natürlich nicht möglich. Eines Tages lernt sie Jae-yong kennen, der ein gefeierter K-Popstar ist, wovon Ella jedoch keine Ahnung hat ...

Meinung:

Ich bin wohl in der Minderheit, wenn ich sage, dass das Buch zwar gut war, aber für mich kein Highlight war. Ja, es ist eine süße Liebesgeschichte und über K-Pop habe ich noch nie etwas gelesen - aber ich habe diese Musikrichtung auch noch nie gehört. Vielleicht ist das auch der Grund, dass ich nicht in Begeisterungsstürme ausbreche, wenn ich von diesem Buch rede? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall war es für mich nichts Besonderes. Und auch das Rad wurde hier nicht neu erfunden, denn so ähnliche Romane gibt es zuhauf - zwar vielleicht nicht mit K-Pop, aber mit anderen Musikrichtungen oder Filmstars.

Doch bevor ich noch weiter schreibe, warum das Buch für mich kein Highlight war, möchte ich doch auch ein paar positive Aspekte erwähnen. Zum Beispiel war mir Ella sehr sympathisch. Eine junge Frau, die versucht ihren Platz in der Welt zu finden. Ein paar Jahre zuvor ist ihre Welt, die sie bisher kannte, zusammengebrochen als ihre Eltern gestorben sind und sie ist gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester nach Chicago zu ihrer älteren Schwester gezogen. Ella möchte möglichst bald ihre Schwester entlasten, die seit Jahren total überarbeitet ist, um sich und ihre Geschwister durchzubringen. Was Ella noch zusätzlich sympathisch macht, ist ihre Bücherliebe.

Auch Jae-yong kommt sehr nett rüber, für einen Popstar sehr bescheiden und zurückhaltend. Anscheinend mag er es auch sehr, dass Ella ihn nicht gleich erkennt und genießt es wohl, von ihr als Mensch gemocht zu werden. Ansonsten muss ich zugeben, dass ich mit der K-Pop-Welt nicht viel anfangen kann bzw auch gar nicht möchte, wenn ich so die Bedingungen dazu lese.

Fazit:

Ja, es ist eine nette Liebesgeschichte. Allerdings für mich nichts Besonderes.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Romantasy für Zwischendurch

Dark Crows
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Inhalt:

Vor ein paar Jahren hat Angel nur knapp einen Autounfall überlebt. Ihre Mutter ist dabei aber gestorben. Mit Hilfe ihres besten Freundes Tim konnte sie den Vorfall halbwegs verarbeiten und wieder ...

Inhalt:

Vor ein paar Jahren hat Angel nur knapp einen Autounfall überlebt. Ihre Mutter ist dabei aber gestorben. Mit Hilfe ihres besten Freundes Tim konnte sie den Vorfall halbwegs verarbeiten und wieder am Leben teilnehmen. Doch nun plagen sie dunkle Visionen und je mehr sie davon Tim erzählt, umso zurückweisender wird er. Angel hat keine Ahnung, dass sie mitten in einer uralten Fehde steckt und beide Seiten sich um sie bzw ihre Seele reißen und dass sie nur einer beschützen kann ...

Meinung:

Ich liebe Romantasy, das schon mal vorneweg. Fantasy und Romance zusammen finde ich fast immer gut. Auch hier fand ich die Story richtig spannend, obwohl mich doch einiges leider gestört hat. Aber dazu später.

Angel ist ein junges Mädchen, das schon einiges erlebt hat. Bei einem Autounfall, den sie überlebt hat, ist ihre Mutter gestorben. Ihr Vater ist nun natürlich teilweise etwas übervorsorglich, er hat einfach Angst, auch noch seine Tochter zu verlieren. Auch Angel hängt sehr an ihm.

Tim lebt mit ein paar Freunden bei Angel in der Nähe und wird zu ihrem besten Freund. Doch als sie ihm von ihren seltsamen Träumen und Visionen erzählt, verhält er sich immer seltsamer und zurückweisender und Angel kann sich darauf natürlich keinen Reim machen. Wie gut, dass es da aber noch Anni gibt, eine Freundin von Tim, die ihr glaubt.

Ich mochte die Charaktere gern. Besonders Angel ist sehr liebenswert. Sie gibt sich die Schuld am Unfalltod ihrer Mutter, was auch manchmal zu bestimmten - für normal denkende Menschen - nicht nachvollziehbaren Handlungen führt.

Der Schreibstil war in Ordnung, aber irgendetwas hat mir gefehlt. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass ich gerade ein gutes Grundgerüst eines Buches lese, bei dem aber noch die letzte Ausarbeitung fehlt. Einige Elemente haben mich sehr an das Buch Lovely Curse von Kira Licht erinnert. Wobei natürlich niemand das alleinige Recht hat, über Raben usw zu schreiben.

Es war eine relativ leichte Lektüre, die wohl für jüngeres Publikum gedacht ist - läuft ja auch unter Young Adult. Wobei ich bei Young Adult schon wesentlich komplexere Geschichten gelesen habe.

Fazit:

Romantasy für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Frauen, die plötzlich verschwinden

Der Keller
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Inhalt:

Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und erwarten voller Freude ihr erstes Kind. Da erreicht die junge Frau der Hilferuf ihres Vaters. Ihrer Mutter geht es nicht gut, sie hat sogar versucht, ...

Inhalt:

Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und erwarten voller Freude ihr erstes Kind. Da erreicht die junge Frau der Hilferuf ihres Vaters. Ihrer Mutter geht es nicht gut, sie hat sogar versucht, sich das Leben zu nehmen. Trotz ihrer Flugangst begibt sich Hannah in die Toskana, um zu ihrer Mutter zu eilen. Während des Flugs lernt sie einen netten Mann kennen, der ihr sehr sympathisch ist. Da sie erst sehr spät landen, nimmt sie die Einladung an, zu seinem Palazzo zu fahren, um dort zu essen und zu schlafen. Seither gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Ihre Familie ist verzweifelt.
Und es ist nicht die einzige junge Frau, die plötzlich verschwindet...

Meinung:

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich das Buch sehr schnell weggelesen habe. Es hat einen recht einfachen Schreibstil und kurze Kapitel. Es hat mich auch ganz gut unterhalten, trotzdem gibt es ein paar Minuspunkte.

Der erste Teil, in dem es um Hannah geht, gefiel mir noch richtig gut. Da wusste man auch noch nicht, was da wirklich los ist, auch wenn man ahnte, dass es nicht gut gehen würde, wenn sie mit Daniel zum Palazzo fährt. Auch hat man die Verzweiflung der Eltern und des Ehemannes deutlich gespürt und trotz besseren Wissens ständig gehofft, dass Hannah gefunden wird.

Danach lernen wir Daniel näher kennen. Wir erfahren viel über seine Kindheit, über einen hilfsbereiten Jungen, der in den Ferien bei seinem Freund die Liebe zur Jagd entdeckt. Er ist aber auch der einzige, den wir wirklich näher kennenlernen. Und es ist ziemlich unverständlich, wie dieser hilfsbereite junge Mann sich derart ändern konnte.

Seine Frau lernen wir am Rande kennen. Aber außer, dass sie sehr schön ist und sympathisch wirkt, erfahren wir nicht viel - obwohl sie auch eine Hauptprotagonistin ist. Auch hier stellt sich aber die Frage, wie sie sich so entwickeln konnte.

Die ganze Handlung, die danach kommt, wirkt konstruiert und teilweise ziemlich unrealistisch. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da ich dann spoilern würde.

Fazit:

Das Buch ließ sich schnell lesen und hat mich unterhalten, aber es ist ganz sicher kein Highlight.

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Veröffentlicht am 24.11.2019

6 junge Leute, aber nur 5 überleben

Die Verbindung
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Inhalt:

Der erste Tag am Elite-College Hawthorne. Malin fragt sich, ob sie hier wohl Freunde finden wird und wie die nächsten Jahre ausschauen werden. Doch sie wird sehr schnell in die Clique rund um ...

Inhalt:

Der erste Tag am Elite-College Hawthorne. Malin fragt sich, ob sie hier wohl Freunde finden wird und wie die nächsten Jahre ausschauen werden. Doch sie wird sehr schnell in die Clique rund um Ruby und John aufgenommen. Dazu gehören auch Khaled, Gemma und Max, der Cousin von John. Die Gruppe wird schnell unzertrennlich, bespricht alles miteinander und sie ziehen sogar in ein eigenes Haus. Doch als Ruby und John ein Paar werden, bröckelt die Vertrautheit und die Gemeinschaft und Malin kann den Abschluss der Ausbildung kaum mehr abwarten. Doch einer von ihnen wird diesen Tag nicht erleben ...

Meinung:

Das Buch ließ sich sehr leicht lesen. Es machte Spaß, die 6 jungen Leute näher kennenzulernen und das Leben am College mitzuverfolgen. Noch dazu wird der Leser von Anfang an darauf aufmerksam gemacht, dass einer von ihnen nicht überleben wird. Also möchte man natürlich wissen, wer sterben wird und warum bzw wie.

Nun, das will man das ganze Buch wissen und dieser Punkt bringt auch etwas Spannung hinein. Denn auch wenn ich das Buch gern gelesen habe, habe ich mich doch manchmal gefragt, ob die Autorin auf irgendetwas hinarbeitet?

Immer wieder haben wieder haben wir Zeitsprünge, in denen von der Vergangenheit Malins erzählt wird. Auch hier fragt man sich lange, warum das eigentlich so wichtig ist.

Erst gegen Ende des Buches gibt es dann das Aha-Erlebnis und alles macht etwas Sinn. Allerdings finde ich, dass dieses zu spät kommt. Man hätte ev. noch mehr Spannung erzeugen können, wenn man darüber schon früher geschrieben hätte.

Fazit:
Das Buch hat mich gut unterhalten, war aber insgesamt doch etwas verwirrend und nicht besonders spannend.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Alkoholkranker, überheblicher Ermittler

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Dies war mein erstes Harry Hole Buch und ich muss leider gestehen, dass es mich nicht überzeugt hat. Mir war der Super-Ermittler nicht wirklich sympathisch. Ein Alkoholiker, der sich mehr als einmal fast ...

Dies war mein erstes Harry Hole Buch und ich muss leider gestehen, dass es mich nicht überzeugt hat. Mir war der Super-Ermittler nicht wirklich sympathisch. Ein Alkoholiker, der sich mehr als einmal fast bewusstlos trinkt. Vielleicht bin ich da aber auch etwas voreingenommen, da ich es absolut nicht mag, wenn der Protagonist Alkoholiker ist. Ein Ermittler, der vielleicht bis jetzt viel erreicht hat, dadurch aber meiner Meinung nach etwas überheblich geworden ist. Jemand, der nur auf sein Bauchgefühl hört als auf die Beweise. Deshalb gibt es mehrmals Abschnitte, in denen nur in eine Richtung ermittelt wird und alles andere außen vor gelassen wird.
Worum geht es überhaupt? Rakel hat sich (ev schon im letzten Buch, das weiß ich nicht) von Harry Hole getrennt. Der Ermittler ist am Boden zerstört und versucht alles, um Rakel zurückzugewinnen bzw trinkt Alkohol, um zu vergessen oder um mit der Situation besser umgehen zu können.
Doch Rakel wird eines Tages ermordet in ihrem Haus aufgefunden. Damit bricht eine Welt für Harry zusammen. Sie war sein Leben. Natürlich möchte er herausfinden, wer für ihren Tod verantwortlich ist. Allerdings darf er in dem Fall nicht selbst ermitteln, da er der Toten zu nahe stand. Aber darum kümmert sich Harry Hole nicht, er ermittelt auf eigene Faust ...
Ich kann gut verstehen, warum er auf eigene Faust ermittelt. Er hat einen geliebten Menschen verloren und auch einen Verdacht, wer sie ermordet haben könnte. Wie schon oben erwähnt, wird dieser Verdacht vor allem von seinem Bauchgefühl gestützt. Ev. Beweise werden so umgelegt, dass sie auch zum Verdächtigen passen oder ignoriert. Und Harry tut alles dafür, diesen Mann zu schnappen. Dafür setzt er sogar das Leben einer unschuldigen Frau auf´s Spiel. Was zwar irgendwie verständlich war, aber trotzdem verwerflich.
Es war auch so, dass ich von Anfang an einen Verdacht hatte, wie das Ganze stattgefunden hat, sodass ich nicht unbedingt überrascht war von der Auflösung. Das ist nicht unbedingt ein Punkt, der einen Krimi gut macht.
Der Schreibstil war aber sehr flüssig und auch spannend, sodass ich trotz all der Kritikpunkte weiterlesen wollte und das Ende wissen wollte.
Insgesamt hat mich das Buch recht gut unterhalten, bewegt mich aber nicht dazu, die anderen Bücher über Harry Hole zu lesen.