Leider nicht überzeugend
Blutgott„In seiner Welt ist er ein Gott - und seine Messen sind in Blut geschrieben.“
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Quer durch Deutschland werden grauenhafte Morde verübt. Die Täter sind allesamt strafunmündig und können für ihre Taten, ...
„In seiner Welt ist er ein Gott - und seine Messen sind in Blut geschrieben.“
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Quer durch Deutschland werden grauenhafte Morde verübt. Die Täter sind allesamt strafunmündig und können für ihre Taten, die sie im Namen des Blutgotts verüben, nicht belangt werden.
Clara Vidalis will hinter die Fassade des Puppenspielers im Darknet kommen und gemeinsam mit ihrem Team versuchen sie alles in ihrer Macht stehende, um die blutigen „slash mobs“ zu stoppen.
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Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen und ich habe einen spannenden und erschreckenden Thriller erwartet. Leider wurde ich da mächtig enttäuscht.
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Erschreckend war der Thriller auf jeden Fall. Die Morde waren blutrünstig und grauenvoll. Das wars dann aber auch schon. Aus vielen tollen Ideen wurde das reinste Durcheinander. Immer mehr Charaktere, die man garnicht mehr richtigen zuordnen konnte. Das gleiche bei den Tätern, die nach ihrem absolut ekelhaften Morden einfach wieder frei rumspringen durften? Strafunmündigkeit hin oder her, aber wenn 13jährige solche Blutbäder anrichten und sogar stolz darauf sind, dürfen sie mit Sicherheit nicht ohne Betreuung direkt wieder auf die Straße.
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Durch die vielen Orte, Namen und Handlungsstränge kam ich überhaupt nicht richtig in das Buch rein und ich fand die Ermittlungsarbeiten alles andere als spannend. Viel Gerede drumherum, keine nachvollziehbaren Motive, keine gute Aufklärung am Ende und schlechte Protagonisten haben dieses Buch bestimmt.
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Nur wegen dem gelungenen Einstieg und an sich spannenden Thema vergebe ich 2 Sterne. Und bin nun wirklich am überlegen, ob ich „Final Cut“ aus der Clara-Vidalis-Reige noch lesen soll.