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Veröffentlicht am 03.11.2020

Anfangs viel Potenzial welches letztlich verschenkt wurde

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy ...

"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy Leser bin, wollte ich das Buch dann auch unbedingt lesen.

Und der Anfang war schon so genial! Als Randbemerkung, der Schreibstil war auch richtig gut und ich konnte mir alles rund aus Mailins Sicht gut bildlich vorstellen. Wir begleiten Protagonistin Mailin quasi auf ein Isekai Adventure, dass für sie nicht wirklich gut läuft. Sie wird quasi anfangs aus ihrer Heimat in Irland gerissen und landet in Lyaskye. Ein Land voller Magie... und Tod. Denn alles was ihr in diesem unbekannten Waldstück begegnet in den sie aufwacht, will sie töten. Und das allerschlimmste: Kein Netz! Jegliche Rettung vergebens bis die Jungfrau in Nöten von ihrem heimlichen Beobachter gerettet wird. Mehr oder weniger. Und dir Geschichte kommt richtig in Fahrt.

Das Buch hatte mich echt sofort gecatcht. Ich hatte ein richtiges Sarah. J. Maas Feeling. So actiongeladene Fantasy auf höchstem Level. Denn die Szenen wahren so spannend und die Welt so gigantisch aufgebaut. Ich war schier begeistert und konnte es nicht erwarten mehr von den Kreaturen mit Mordgelüsten zu lesen. Und was die Wesen und den Weltaufbau angeht, war man echt kreativ und überzeugend. Dann konnte das Buch doch nur noch gut werden. Dachte ich zumindest.

Zwischen Mailin und ihrem Unbekannten Retter baut sich sofort eine gewisse Spannung auf. Mailin will nur unbedingt Fragen auf die Antworten wo zum Heck sie überhaupt gelandet ist und warum der hübsch ausschauende Baum sie töten möchte. Er will sie eigentlich nur wieder loswerden oder zumindest profitabel verkaufen. In dem Moment gefällt mir auch, wie hartnäckig Mailin bleibt und um ihr Leben kämpft. Sie hat wenigstens schon etwas Kampferfahrung und weiß sich zu wehren. Nur manchmal tat sie etwas unbeholfen und teils sehr naiv. Manch fragwürdigen Figuren wurde zu schnell vertraut und es war nicht wirklich überraschend, zu sehen wie sie hintergangen und betrogen wurde.

Man konnte sich denken, wie manche Charaktere reagieren. Aber vorallem die Kämpfe waren dann doch unerwartet. Doch die männlichen Charaktere konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen. Unbekannter Nummer 1 z.B. tat so als würde er Mailin hassen und an irgendeinem Wendepunkt waren sie einfach die größten Turteltaupen auf dem ganzen Planeten. Ich bin definitiv kein Fan von Instant Lovestorys, vorallem wenn sie null Sinn ergeben, die Charaktere so nicht zusammen passen, weil sie einfach zu wenig Zeit hatten sich wirklich kennen zulernen und einander zu vertrauen. Und selbst dann kann die Geschichte noch was werden. Hier nicht, weil es dann nur noch um die innige Liebe der Zwei geht und die Angst einander zu verlieren und bla. Bro, dass ist mit echt zu sehr ausgeartet und das Buch irgendwie zerstört. Die ganzen tollen Fantasy Elemente hätte man einfach mehr nutzen können, anstatt sich so sehr auf die Liebesgeschichte zu fokussieren. Teilweise hat sich die Geschichte für mich echt gezogen, obwohl es spannende Szenen waren...
Und naja, dass es mit einem Kliffhänger endet war irgendwann abzusehen.

Fazit: One True Queen leitet einen klassen Reihenauftakt in eine wundervolle Welt mit gut aufgearbeiteten Fantasy Elementen. Zusammen mit diesen und dem Klappentext hätte die Geschichte echt gut werden können, aber die ausfallende Liebesgeschichte hat einfach nicht gepasst. Den zweiten Band werde ich definitiv irgendwann lesen, aber dass dringende Bedürfnis dazu, versprüre ich erstmal nicht.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Nimm dich in acht vor dem Spiegel!

Spiegelfluch & Eulenzauber
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Anthea und ihr Begleiter Matej sind auf der Suche nach dem berüchtigten Zauberspiegel. Nicht um etwa ihre größten Sehnsüchte erfühlt zu bekommen. Nein, sie wollen eine alte Freundin aus den Klauen des ...

Anthea und ihr Begleiter Matej sind auf der Suche nach dem berüchtigten Zauberspiegel. Nicht um etwa ihre größten Sehnsüchte erfühlt zu bekommen. Nein, sie wollen eine alte Freundin aus den Klauen des Spiegels befreien, welcher ein schauriges Geheimnis in seinem Inneren versteckt. Auf ihrer Reise bekommen sie Hilfe und einer magischen Eule und treffen noch andere Verbündete.
Gleichzeitig ist die neu eingeheiratete Gräffin Lisbeth in ihrem Heim sehr unglücklich. Von niemanden ernstgenommen und allein gelassen soll sie nur ihrer Aufgabe als Gemahlin gerecht werden. Doch dann bekommt sie ein Angebot ihr Leben nach ihren Wünschen zu ändern...

Meinung:

Das Cover hat mich direkt verzaubert und angezogen. Sofort habe ich mich gefragt, was es wohl mit der Geschichte auf sich hat.

Und schwups die wups war ich in der Geschichte drin. Der Schreibstil wirkt sehr natürlich und die Eindrücke der Umgebung sind super beschrieben.
Anfangs hatte ich ehrlich ein paar Probleme richtig mit den Charakteren richtig warm zu werden, was sich glaube ich bis zum Schluss gezogen hat. Bei manchen habe ich einfach mehr gefühlt als bei anderen. Mir haben die unterschiedlichen Perspektiven aber trotzdem sehr gefallen und vorallem Lisbeth Sichtweise war teils sehr bedrückend auch spannend zu verfolgen. Hingegen ging es mir bei Anthea und Matej manchmal zu ruhig vor.

Alles in allem habe ich das Abenteuer rund um den Spiegel aber doch genossen. Die Unterschiedlichen Charakterzüge, sei es der aufopfernde Matej, die liebevolle Anthea oder die für sich mutige Lisbeth, sie alle haben einen in den Bann gezogen. Dabei haben Nebencharaktere wie etwa Jakob die Story ausreichend ergänzt und geholfen die Charaktere an ihre Grenzen zu bringen, sodass manche über such hinaus wachsen konnten.

Fazit:

Hier und da habe ich manchmal nicht ganz durchgesehen oder mir blieben Fragen offen. Auch wenn ich anfangs nicht ganz mit kam und ich nicht so eine Bindung zu manchen Figuren entwickelt habe, so hat die Story an sich schon überzeugt. Mit Worten hat die Autorin aber ganz klar einzigartig starke Protagonistinnen erschaffen können. 3,5*

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Absolut humorvoll geschrieben, aber die weiblichen Figuren gehören in den Müll

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Basically geht's darum, dass Thea erkennt, dass ihr Leben einfach Scheiße ist. Sie hat nichts von dem erreicht, was sie erreichen wollte und gibt für allem die Schuld an ihrer Ehe mit Profisportler Gavin.

Nicht ...

Basically geht's darum, dass Thea erkennt, dass ihr Leben einfach Scheiße ist. Sie hat nichts von dem erreicht, was sie erreichen wollte und gibt für allem die Schuld an ihrer Ehe mit Profisportler Gavin.

Nicht nur zeigt die Gute keinerlei Selbstreflektion und Selbstkritik, sondern macht ihren Ehemann für ihre "Misere" verantwortlich. Das es ihr nicht so gut geht, merkt sie auch erst so spontan nach ca. 10 Jahren Ehe. Grund dafür ganz schlimm: Ihr Sexleben. Ich meine die Ärmste musste tatsächlich ihre Orgasmen vortäuschen, weil ja warum eigentlich? Gavin kann diese jahrelange Lüge natürlich auch nicht leicht verdauen und es kam so zum 1. Großen Streit der Zwei.

Macht Sinn, weil über seine Gefühle, Probleme und den Sex miteinander darf man in einer intimen Beziehung nicht miteinander reden! Gott war das dämlich.

Ich kann verstehen, warum man solche Ängste hat oder jemand anderem ein perfektes Bild vorspielen muss, aber dann wundere dich nicht, dass es dir so schlecht geht, wenn du selbst Schuld daran hast! Die Frau ist erwachsen und hat entweder keine Ahnung vom Leben oder ist geistig zurück geblieben. Für mich ist es absolut lächerlich in einer Beziehung zu bleiben, die mir nicht gut tut. Und dann noch so lange. Gut sie hat Zwei Kinder mit ihm, aber bei den Problemen die Thea mit sich selbst hat, wäre es für alle Beteiligten besser, wenn sie Single bleiben würde. Ach und weil's noch geht kann ich mal andeuten, dass die Frau sich wie ein Teenager aufführt, der noch nie einen Penis gesehen hat als ihr Mann nackt vor ihr steht und sie einfach instant feucht ist. Wtf. Was hab ich da gelesen😶

Kann ich nicht nachvollziehen warum Gavin so eine Frau zurück haben will, da sie es absolut nicht wert ist. Gut, er hat Thea's Probleme auch nicht mitbekommen und ist sehr naiv, aber er kann ja auch nicht schmecken, wie es ihr geht, wenn sie kein Wort sagt. Gavin hat dabei eigentlich einen so lieben und fürsorglichen Charakter, dass man ihm gar nicht Böse sein kann, sondern nur Mitleid mit ihm und seinem Frauengeschmack hat. Deswegen fand ich es aber auch sehr gut, dass man viel aus seiner Perspektive rauslesen konnte, denn andersherum wäre es echt anstrengend gewesen.

Letztlich will ich noch Thea's Männer hassende Schwester Liz ansprechen, da sie in dem Buch bei mir unten durch ist und ganz klar in den Trash kommt. Den sorry, vor seinen beiden Nichten den eigenen Vater schlechtzureden und die Frechheit haben zu sagen, dass die eh zu jung sind um das zu verstehen, ist einfach nur untermenschlich. Und soo unlogisch! Weil ihr und ihrer Schwester das selbe als Kind passiert ist und sie alles mitbekommen haben und sie das traumatisiert hat wie sonst was. Aber klar, Thea's Kinder sind natürlich zu jung, um das zu verstehen🤯
Einfach nur Kotzreiß.

So nachdem wir jetzt die Problematiken im Buch angesprochen haben, kann ich sagen wurde es für mich besser. So auf den letzten 150 Seiten war Thea sogar erträglich, man konnte sie verstehen und sie hat sich nicht aufgeführt, als wäre sie der unglücklichste Mensch auf Erden. Die Handlung ist abgesehen von Charakteren nämlich eigentlich voll gut. Ich hab mir anfangs zwar mehr Szenen über den Buchclub erhofft, aber so waren die ganzen Männer dort auch ganz cute und hatten erstaunlich hilfreiche Tipps und Weisheiten parat. Gefallen hat mir, die eingeschoben Szenen aus der aktuellen Club Lektüre. Man kann definitiv nicht behaupten, dass das Buch einen nicht packen konnte. Durch den humorvollen Schreibstil war das Buch sehr unterhaltsam und gefühlsmäßig war da ja auch alles bei. Obwohl ich nicht weiß, ob es gewollt ist, die Protagonistin so doll zu hassen🤔

Fazit:

Eine humorvolle Liebesgeschichte bei der es nicht nur bei den Charakteren rauf und runter geht, sondern ich selbst an meine Schmerzensgrenze gestoßen bin. Alles in allem konnten mich die Seiten aber catchen und das Ende war irgendwie doch zufriedenstellend. Ich werde die Reihe aufjedenfall weiterverfolgen, um zu wissen, was aus Liz wird und um im 3. Band endlich meiner Katzenschwester zu begegnen.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Ganz passabel

Ein Sommernachtstraum
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Als meine erste Erzählung von Shakespeare war ich doch ganz schön gespannt darauf, wie der berühmte Dichter seine Werke verfasst und rüberbringt. Außerdem kannte ich mich bis dato auch nicht mit Komödien ...

Als meine erste Erzählung von Shakespeare war ich doch ganz schön gespannt darauf, wie der berühmte Dichter seine Werke verfasst und rüberbringt. Außerdem kannte ich mich bis dato auch nicht mit Komödien aus.

An sich war die Handlung der Geschichte ganz passabel dargestellt. Mitten in den Hochzeitsvorbereitungen des Herrscherpaares von Athen gerät man in die Streitereien des Elfenkönigs und seiner Gemahlin. Es wird viel drum rum geredet und versucht die Geschichte noch etwas aufzupeppen. Totlachen konnte ich mich jetzt nicht, aber man konnte die Geschichte schon gut lesen. Die Charaktere, vor allem die Liebespaare hat man jetzt nicht wirklich kennengelernt. Es wurde sich einfach auf die Erzählung der Handlung beschränkt, aber im allgemeinen fand ich das Werk lesbar.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

sanfter Jugenthriller für Einsteiger

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Inhalt: Die vier Freundinnen Lilly, Bo, Mabel und Anouk planen einen Campingausflug. Obwohl ihre Freundschaft zueinander nach dem Verschwinden der gemeinsamen Freundin Emma eigentlich gar nicht mehr zu ...

Inhalt: Die vier Freundinnen Lilly, Bo, Mabel und Anouk planen einen Campingausflug. Obwohl ihre Freundschaft zueinander nach dem Verschwinden der gemeinsamen Freundin Emma eigentlich gar nicht mehr zu retten ist, versuchen die Mädels im Glauben ihren eigenen seelischen Problemen zu entkommen, den Campingtrip so schön wie möglich zu gestalten. Doch mit der Zeit häufen sich kuriose Dinge auf dem französischen Campingplatz an. Als die Freundinnen sogar ein T-Shirt von Emma finden ist klar, dass Emmas Entführer jetzt sie im Blick hat.

Meinung: Ich hab mich wirklich auf einen spannenden Jugendthriller gefreut, da die Autorin schon für diverse JT bekannt ist und ich durchgehend positives gehört habe. Nach der Leseprobe war dann auch klar, dass ich das Buch unbedingt lesen möchte.

Gleich zu Beginn wird man mit einem Zeitungsartikel, die immer mal wieder im Buch auftauchen, in die Geschichte und zum Fall Emma gerissen. Wir können durch kurze Einblicke aus Emmas Perspektive auch mehr über sie und ihre Umgebung erfahren, was es zunähmest spannend macht, da man ja nicht weiß was mit ihr passiert ist.
Ab dann haben wir immer Perspektivenwechsel zwischen den vier Freundinnen, bei denen man immer ein kleines Stück mehr über deren Charakter, Gedanken und deren Sichtweisen lernt. Dazu sind die Kapitel jeweils recht kurz und man kommt bei diesem lockeren Schreibstil super gut in der Story und mit dem Lesen voran.

Leider hat die Autorin es so ein bisschen vermasselt, dass man Zeit bekommt mit den Charakteren warm zu werden oder sie für den Leser beständig zu machen. Aus diesem Grund konnte ich lange nichts für die Charaktere empfinden, die sich alle so von einander unterschieden, jedoch allen eine gewisse Tiefe fehlte.
Aus den meisten Problemen der Mädchen wurde man aber auch einfach nicht schlau, wie zum Beispiel bei Mabel. Ich will nicht zu viel über die Charaktereigenschaften der Mädchen erzählen, weil dass das halbe Buch spoilern würde. Mich hat nur Bo mit ihrer Art durchgehend aufgeregt und genervt und ihre Charakterentwicklung zum Ende hin kam mir zu übertrieben vor. Nur mit Lilly konnte ich etwas Mitleid empfinden, aber ansonsten konnte ich erst zum Schluss ein paar positive Dinge an den anderen sehen.

Auch Spannungsmäßig hat mich das Buch einfach nicht umgehauen. Das lag vor allem daran, dass bis zur Hälfte des Buches außer den Zeitungsartikeln und Emma nichts nennenswertes passiert ist. Allein der Schreibstil und die kurzen Abstände haben zum Weiterlesen animiert. Ab der zweiten Hälfte wurde es dann besser und die Geschichte hat so wirklich an Fahrt aufgenommen bis mich das Ende dann vollkommen überrascht hat. Das Ende wurde wirklich gut gebastelt, konnte aber leider nicht den Rest retten.

Alles in allem ist es ein ordentlicher Jugendthriller der kurz ein paar Probleme, mit denen sich Jugendliche rumschlagen, auseinander setzt, aber auch nicht tiefer in die Thematik einsteigt. Im Gesamthinblick hat auch die Spannung an manchen Stellen gefehlt, man konnte aber trotzdem gut voran kommen und sich durch den Schreibstil zum Lesen motivieren. Ich würde das Buch Jugendlichen ab 12 empfehlen, die ins Genre einsteigen möchten.

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