Platzhalter für Profilbild

Tara01092012

Lesejury Star
offline

Tara01092012 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tara01092012 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

berührende Geschichte

Das Fundbüro der Wünsche
0

Buchrücken: " Martha hat ihr ganzes Leben im Bahnhof von Liverpool verbracht. Als Baby kam sie hier an - in einem Koffer.
Sechzehn Jahre ist das her, und immer noch wartet Martha im Fundbüro darauf, dass ...

Buchrücken: " Martha hat ihr ganzes Leben im Bahnhof von Liverpool verbracht. Als Baby kam sie hier an - in einem Koffer.
Sechzehn Jahre ist das her, und immer noch wartet Martha im Fundbüro darauf, dass endlich jemand kommt, um sie abzuholen.
Der Bahnhof und all die besonderen Menschen, denen sie hier begegnet, sind Marthas ganze Welt: Cafébetreiberin Elisabeth,
George der immer eine römische Legionärsuniform trägt, und der Mann mit dem Koffer, der vielleicht den Beatles gehört hat.
Bis eines Tages ein Brief das Fundbüro erreicht: Der Absender behauptet zu wissen, wer Martha wirklich ist. Und so macht
Martha sich auf die Suche nach ihrer eigenen Geschichte, einer Geschichte voller Rätsel, aber auch voller Magie und Glück."

Wir lernen Martha Pirouetten drehend kennen, so eröffnet sie jeden Morgen das Fundbüro in der Bahnhofshalle. Martha
hat noch nie den Bahnhof verlassen, ihr ganzes Leben spielt sich in der Bahnhofshalle und in dem Fundbüro ab.
Eines Tages erhält sie ein kleines, braunes Päckchen, welches ein Buch enthielt mit der Widmung:
"MARTHA, DEINE MUTTER LÜGT."
Also geht Martha der Sache auf den Grund und fragt die Mutter, wie sie vor 16 Jahren hierherkam...
"Deine Geschichte begann mit einem Windstoß, Martha Lost, mein liebes Kind. Deine Geschichte begann im Night Ferry,
einem Schlafwagenzug, während der elfstündingen Fahrt von Paris Gare du Nord nach Liverpool Lime Street...
als die Fahrgäste frühstückten, stilvoll und mit allem Komfort fiel aus dem Gepäcknetz ein Koffer herunter...
In diesem alten Koffer, mitten im Gang, saß lächelnd und glucksend ein kleines Mädchen.
Ich hab dich hergebracht, in dieses Fundbüro, aber niemand wollte dich haben, und da habe ich dich schließlich
selber reklamiert."
Es kommt zu einem Streit, denn der besagt Zug ist laut dem Buch noch nie nach Liverpool gefahren! Die Mutter lügt!
Als Martha ihre Mutter kurz danach tot in der Wohnung auffindet, gerät Marthas kleine Welt aus den Bahnen. Doch nicht
wegen dem Verlust der Mutter. Martha hat keine eigene Identität, die braucht sie jedoch, wenn sie weiter im Bahnhof leben
und arbeiten will. Also macht sie sich auf die Suche, nach ihrem eigenen Ich...

Mit vielen Auf und Ab`s findet Martha schließlich das was sie ihr ganzes Leben lang gesucht hat und doch immer zum Greifen
nah war. Das Ende hat mich sehr berührt.
Alles in allem ein sehr gutes Buch, zeitweise hat mich Marthas Naivität und Unbeholfenheit etwas gestört, aber wenn man
bedenkt, wie sie bisher ihr Leben verbracht hat und dass sie ausser dem Fundbüro und dem Bahnhof nichts zu Gesicht bekommen
hat, ist das ja auch nicht verwunderlich.
Kann das Buch sehr empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

ein ganz tolles Buch

Winterträume in Virgin River
0

Eigentlich ein Buch, was so gar nicht in mein Leseschema passt, doch ich bin froh, es gelesen zu haben, wenn das Wetter nun auch noch passend dazu gewesen wäre, wäre es ein Traum gewesen. Aber das konnte ...

Eigentlich ein Buch, was so gar nicht in mein Leseschema passt, doch ich bin froh, es gelesen zu haben, wenn das Wetter nun auch noch passend dazu gewesen wäre, wäre es ein Traum gewesen. Aber das konnte ich leider nicht beeinflussen... Nun zur eigentlichen Rezension: Eigentlich wünscht sich Becca dieses Jahr zu Weihnachten, dass sie endlich Denny vergessen kann, deswegen entschließt sie sich ihn unangekündigt zu besuchen um mit der Vergangenheit abzuschließen. Doch auch hier kommt vieles anders als erwünscht!

Der Schreibstil von Robyn Carr ist traumhaft, vieles ist so bildhaft beschrieben, dass man denkt, man hätte es direkt vor Augen. Und die Figuren in dem Buch sind sehr angenehm und sympathisch. Ein Buch, das perfekt in die Vorweihnachtszeit gepasst hat...

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr, sehr starkes Buch

Die Nacht gehört den Wölfen
0

"Seit dem tödlichen Autounfall seiner Eltern,den er selbst miterlebt hat, leidet Simon unter Albträumen und Angstzuständen. Nach einem Psychiatrieaufenthalt zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder, ...

"Seit dem tödlichen Autounfall seiner Eltern,den er selbst miterlebt hat, leidet Simon unter Albträumen und Angstzuständen. Nach einem Psychiatrieaufenthalt zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder, aber es fällt ihm schwer, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden. Vor allem, als er feststellen muss, dass seine schlimmsten Träume Wirklichkeit werden: Etwas Böses scheint im Dunkel, das Simon umgibt, erwacht zu sein. Und das Verschwinden eines Mädchens ist erst der Anfang..."

Erstmal will ich auf das Nachwort von Wulf Dorn eingehen, dort gesteht er den Lesern, dass dies nicht das Buch ist, was er eigentlich hatte schreiben wollen. "Das erste Manuskript sollte eine ganz andere Geschichte erzählen, aber ich habe es nie fertiggestellt." Den Grund hierfür benennt Wulf Dorn damit, dass es in der Zeit des Schreibens einiges an Veränderungen in seinem Leben gab. Dinge, die ihn so sehr aufwühlten und beschäftigten, dass ihm das ursprüngliche Thema plötzlich klein und belanglos vorkam.

Das Thema des Buches, das nun vor mir liegt ist alles andere als klein und belanglos. Es ist stellenweise sehr, sehr tiefgreifend und heftig, aber heftig nicht im negativen Sinne...
Obwohl es "nur" in die Kategorie "Roman" eingeteilt ist, könnte es stellenweise gar nicht mehr spannender sein. Wulf Dorn führt die Leser immer wieder vor, letztendlich weiß man gar nicht mehr, was nun wirklich ist und was man sich einfach in seiner Fantasie ausmalt.
Deswegen war das Ende und die Auflösung der Vorfälle für mich auch eher überraschend und unverhofft.

Die Aufteilung in doch recht kurze Kapitel gefällt mir sehr gut und dass die Geschichte aus der Sicht von Simon erzählt wird, ist auch ein positiver Aspekt für mich... Alles in allem kann ich eigentlich nichts bemängeln.
Das Buch ist für Leser ab 14 Jahren, kann aber auch von Erwachsenen gelesen werden.
Bei mir wurde die Spannung zumindest nie weniger ... Im Gegenteil! Das Buch hat ein gewisses Spannungspotenzial, komplett durch, durch alle Kapitel. Das muss man so erstmal hinbekommen. Wenn ich es nicht in einer Leserunde gelesen hätte, hätte ich es vermutlich an einem Tag "verschlungen".

Noch zu erwähnen ist vielleicht, dass Themen wie Selbstmord, Angstzustände, Depressionen von Wulf Dorn sehr sensibel eingebracht wurden. Alles wirkt sehr gut durchdacht und gut recherchiert.

Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

manchmal kommt es anders!

Abschied für immer und nie
0

Wir lernen die Evie im Krankenhaus kennen. Nach aussen hin will sie immer den Eindruck vermitteln, dass alles ok ist. Aber... "Natürlich bin ich nicht in Ordnung. Ich bin 17 und habe die letzten zwei Wochen ...

Wir lernen die Evie im Krankenhaus kennen. Nach aussen hin will sie immer den Eindruck vermitteln, dass alles ok ist. Aber... "Natürlich bin ich nicht in Ordnung. Ich bin 17 und habe die letzten zwei Wochen mit einem gebrochenen Bein im Oakland Childrens Hospital verbracht, und nun warte ich auf die Untersuchungsergebnisse, die mir verraten werden, wie nah ich dem Tod bin ..." Dann kommt das Ergebnis: METASTASEN! Das bedeutet Streuung, sie bedeuten, dass der Krebs überall ist. "Genau das habe ich erwartet. Ich weiß, dass wir alle das erwartet haben, auch wenn niemand den Mumm hatte, es laut auszusprechen. Da ihre Überlebensrate nicht höher als 7 % liegt, entscheidet sich Evie gegen weitere Chemotherapien... Zwischen den Patienten auf der Kinderkrebsstation ist eine Verbundenheit entstanden. Sie teilen ihr Schicksal miteinander und die letzten Tage ihres Lebens... Deswegen "entführt" Stella zusammen mit ihren Freunden Evie aus dem Krankenhaus. Stella wünscht sich nichts mehr, als dass Evie noch einmal so richtig auf die Kacke haut. Doch ihr Ausflug hat Folgen!

Alles in allem ist das Buch sehr gut zu lesen... Es ist in zwei Teile aufgeteilt... mehr kann ich dazu leider nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine sehr traurige, aber berührende Geschichte

All die verdammt perfekten Tage
0

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde, vorher hatte ich weder den Titel, noch die Autorin gekannt. Da das Cover ein Blickfang für mich war, hab ich mir den Inhalt angesehen und war dann ...

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde, vorher hatte ich weder den Titel, noch die Autorin gekannt. Da das Cover ein Blickfang für mich war, hab ich mir den Inhalt angesehen und war dann am hin- und herüberlegen, ob ich es lesen will oder nicht!
Mir kamen einige Zweifel: Selbstmordgedanken im Zusammenhang mit einem Jugendbuch! Puuuuh...
Der Satz auf der Rückseite des Buches: "... Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden ... " ließ auch kein glückliches Ende erahnen! Doch da war ich schon fasziniert und wusste, ich MUSS das Buch lesen, Zweifel hin oder her...

Und ich muss sagen, ich habe es keine Seite bereut! Jennifer Niven erzählt die Geschichte von Finch und Violet so intensiv, dass man als Leser mitfühlt. Ich hab von der ersten Seite an mitgefiebert, gehofft, dass die beiden es schaffen! Mitgefühlt als der ein oder andere Tiefpunkt kam, aber auch alle Höhepunkte miterlebt!

Durch die wechselnden Sichten auf die Geschichte, kann man sich sehr gut in beide hineinversetzen. Man erlebt das "Weiterleben" aus beiden Sichten! Violet und Finch haben zwar beide erstmals die gleiche Absicht, worauf ihr Kennenlernen basiert, doch schnell entwickeln sich die beiden in unterschiedliche Richtungen! Wir erfahren als Leser, was die beiden dazu bewegt hat auf den Glockenturm zu steigen... und hier beginnt ihre Geschichte!

Das Buch hat mich sehr berührt und ich zähle es definitiv jetzt schon zu den Lesehighlights 2016!
Fasziniert hat mich, mit welchen "Kleinigkeiten" er Violet das Leben wieder lebenswert gemacht hat...Finchs offene Art, seine Liebenswürdigkeiten... lassen ihn ganz anders erscheinen, als er in der Schule gesehen wird, denn dort ist er allen als "Freak" bekannt!

Die Tiefe der Geschichte hat mich überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Trotz der Thematik ist das Buch für Jugendliche geeignet, aber ist durch die Tiefe durchaus auch für Erwachsene lesenswert!