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Veröffentlicht am 30.05.2020

Das Geständnis

Das Geständnis
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Der Roman spielt 1998 und wirkt ziemlich aktuell, wobei ein großes Thema die Rechte von Schwarzen und Weißen sind. Dabei beschreibt John Grisham die Verwahrlosung der amerikanischen Justiz sehr eindringlich ...

Der Roman spielt 1998 und wirkt ziemlich aktuell, wobei ein großes Thema die Rechte von Schwarzen und Weißen sind. Dabei beschreibt John Grisham die Verwahrlosung der amerikanischen Justiz sehr eindringlich und lässt den Leser nachdenklich zurück.

Donté Drumm sitzt seit vielen Jahren im Gefängnis, unschuldig wie er selbst behauptet, und seine Hinrichtung steht kurz bevor. Nur eine Woche vor dem Termin bekommt Pfarrer Keith Besuch von einem ehemaligen Häftling, der behauptet der wahre Mörder zu sein und Donté Drumms Unschuld beweisen zu können. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Drumms' Anwaltskanzlei versucht verzweifelt einen Aufschub zu bekommen. Der Gouverneur von Texas ist dabei die entscheidenen Person, diesen Aufschub anordnen kann. Die Probleme zwischen Schwarzen und Weißen und eine anstehende Wiederwahl stellen keine guten Aussichten für den Todeskanditaten dar. Zumal er ja selbst ein Geständnis abgelegt hat. Das es unter dubiosen Umständen entstand, ist dabei für die weiße Obrigkeit erst einmal nebensächlich.

John Grisham versteht es wieder einmal meisterlich, seine Leser an die Handlung zu fesseln. Die überaus detaillierten Schilderungen verdeutlichen die Machtgier bestimmter Personen dabei sehr und zeigen wie wenig ein Menschenleben wert sein kann.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Meine liebe Familie

Meine liebe Familie
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Bei "Meine beste Freundin" fand ich das Buch zunächst nur mittelmäßig, bis zum Schluss, der hat dann noch einmal einiges herausgeholt. Umso neugieriger war ich nun, wie es mir bei dieser Geschichte gehen ...

Bei "Meine beste Freundin" fand ich das Buch zunächst nur mittelmäßig, bis zum Schluss, der hat dann noch einmal einiges herausgeholt. Umso neugieriger war ich nun, wie es mir bei dieser Geschichte gehen würde.

Ava erlebt wohl den schlimmsten Albtraum, den man sich nur vorstellen kann. Als wäre ein Überfall im eigenen Heim nicht schlimm genug, muss sie danach mit den fatalen Folgen für ihre Tochter, leben. June liegt im Koma und es ist noch nicht klar ob sie aus diesem wieder erwachen wird. Für die Medien ein gefundenes Fressen.
Darüber hinaus scheint es kein willkürlicher Überfall gewesen zu sein, sondern ein gezielter Anschlag auf die Familie. Zudem kommen auch innerhalb der Familie einige Geheimnisse ans Licht und alles scheint im Chaos zu versinken.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und man findet sehr leicht in die Geschichte hinein. Neben Ava kommen viele Charaktere zu Wort, sei es weitere Familienmitglieder, die Polizei, Ärzte usw. Dennoch schafft es die Autorin scheinbar mühelos eine klare Linie zu schaffen, wodurch die Handlung leicht verständlich ist.
Die Geschichte selbst erlebt man durch Ava's Perspektive.

Die Handlung ist in einzelne Tage unterteilt, wodurch sich das Buch recht kurzweilig lesen lässt. Durch geschickt platzierte Wendungen wird die Spannung konstant aufrecht erhalten und ich habe das Buch letztlich an einem einzigen Tag ausgelesen. Was steckt hinter diesem tragischen Vorfall und kann man überhaupt jemandem trauen? Die Autorin schafft es, dem Leser sämtliche Figuren nahezubringen und sie dennoch geheimnisvoll wirken zu lassen. Das Ende hat mich dann auch überrascht und es sind Dinge ans Licht gekommen, mit denen ich gar nicht gerechnet hätte. Ein mehr als gelungener Plot-Twist! Super spannend!!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Das Café am Rande der Welt

Das Café am Rande der Welt
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Seit "Das Café am Rande der Welt" erschienen ist, ist es aus den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Lange bin ich um die Bücher von John Strelecky herum geschlichen, doch nun habe ich es gewagt und ...

Seit "Das Café am Rande der Welt" erschienen ist, ist es aus den Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Lange bin ich um die Bücher von John Strelecky herum geschlichen, doch nun habe ich es gewagt und mich an die erste Lektüre heran gewagt.

Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?

Diese oder ähnliche Fragen sind bestimmt jedem von uns schon einmal durch den Kopf gegeistert und schnell haben wir sie von dort wieder verbannt. Dabei sollte sich eigentlich jeder von uns genau diese Fragen stellen. Was möchte man im Leben erreichen? Wovon träumt man?

Die Aufmachung des Buches ist ähnlich wie ein Roman, wodurch es sich sehr leicht lesen lässt und zunächst nicht den Eindruck eines Ratgebers erweckt. Die Botschaften des Autors werden zumeist nicht klar formuliert, sondern vielmehr gilt es zwischen den Zeilen zu lesen. Und genau dort, lässt sich ein ganz wundervoller Schatz entdecken.

Der Autor erhebt dabei nicht den Anspruch das Thema zur Gänze zu behandeln. Stattdessen regt er mit seinen Fragen nach dem Sinn des Lebens zum Nachdenken an. Jeder von uns ist individuell und so sind es auch unsere Wünsche und Träume und Fähigkeiten.

Ich weiß nicht genau was ich mir von dem Buch versprochen oder erwartet habe, dass aber auf jeden Fall nicht. Seit ich es gelesen habe, geht es mir nicht mehr aus dem Kopf und ich reflektiere mich selbst. Bei mir hat es auf jeden Fall eine Wirkung entfaltet und ich kann es jedem einzelnen von Euch nur ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Die Guten

Die Guten
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Nach ihrer Scheidung versucht Helen verzweifelt für sich und Ollie zu sorgen und ihm ein schönes Zuhause zu bieten. Durch ihren Alkoholgenuss verliert sie jedoch das Sorgerecht für ihren kleinen Sohn und ...

Nach ihrer Scheidung versucht Helen verzweifelt für sich und Ollie zu sorgen und ihm ein schönes Zuhause zu bieten. Durch ihren Alkoholgenuss verliert sie jedoch das Sorgerecht für ihren kleinen Sohn und steht auf einmal völlig alleine da. Sie versucht mit aller Kraft ihr Leben wieder in genordnete Bahnen zu lenken, um Ollie so schnell wie möglich wieder zu sich holen zu können. Das gestaltet sich jedoch deutlich schwieriger als gedacht.

Da lernt sie Ava und deren Ehemann Swift kennen. Das charismatische Ehepaar nimmt sie mit offenen Armen auf, und endlich spürt Helen wieder so etwas wie Freude, Zuversicht und Hoffnung. Sie gibt sich den beiden vollkommen hin und lässt sämtliche alte Bekanntschaften hinter sich zurück. Ich kann durchaus verstehen warum Helen die Zeit mit den beiden wie einen Schwamm in sich aufgesogen hat, dennoch hatte ich beim Lesen oft ein ungutes Gefühl. Das Leben der Havillands scheint einfach zu perfekt um wahr zu sein. Mehrere Häuser, erlesene Partys und ein überaus glanzsvolles Leben des Ehepaares stehen der freudlosen Vergangenheit von Helen und ihrer zurückhaltenden, unsicheren Art gegenüber.

Durch geschickt platzierte Rückblicke erhält man beim Lesen einen guten Gesamtüberblick über das Leben der Protagonisten. Gleichzeitig baut die Autorin ihren Spannungsbogen immer weiter auf, indem sie die Neugier des Lesers durch subtile Verstrickungen und Irrungen weckt. Es fällt schwer das Buch auch nur für einen Moment aus der Hand zu legen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Spiel der Zeit

Spiel der Zeit
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Harry wächst bei seiner Mutter, seinem Onkel und seinen Großeltern in den Hafendocks heran und die Familie hat kein einfaches Leben. Sein Vater ist bereits vor vielen Jahren im Krieg gefallen. Als er ein ...

Harry wächst bei seiner Mutter, seinem Onkel und seinen Großeltern in den Hafendocks heran und die Familie hat kein einfaches Leben. Sein Vater ist bereits vor vielen Jahren im Krieg gefallen. Als er ein Stipendium für eine Eliteschule erhält ist dies Harrys Eintritt in die für ihn, bis dahin unbekannte Welt der Reichen. Bald schon freundet er sich dort mit Deakins und Giles an, die ihm treu zur Seite stehen.

Obwohl Harry Clifton die eigentliche Hauptfigur der Geschichte ist, wechselt der Autor die Erzählperspektive von Abschnitt zu Abschnitt und lässt mehre Personen in den Vordergrund rücken. Anfangs war es für mich etwas irritierend einzelne Momente aus verschiedenen Blickwinkel erneut zu erleben, aber mit der Zeit bekommt man so immer mehr Puzzlestücke, die das große Ganze erkennen lassen.
Durch diese Erzählweise habe ich nicht nur zu Harry, sondern besonders auch zu seiner Mutter und Old Jack eine tiefere Bindung aufbauen können. Man erhält tiefe Einblicke in das Gefühlsleben und die jeweilige Lebenslage der einzelnen Figuren. Das wäre nicht möglich würde die ganze Geschichte aus Harrys Sicht erzählt werden.

Es entsteht eine tiefgründige Geschichte voller Liebe und Freude, aber auch Intrigen und dunklen Geheimnissen. Zum Ende des ersten Bandes hin steht der zweite Weltkrieg kurz bevor und Harrys Leben nimmt eine überaus dramatische Wendung. Ich habe den Atem angehalten und konnte gar nicht fassen an welcher Stelle der Autor das Buch enden lässt. Ich habe so viele offene Fragen und werde mir schleunigst den nächsten Band besorgen müssen.

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