Nichts für schwache Nerven
Das wirkliche LebenDas wirkliche Leben ist das gelungene Romandebüt von Adeline Dieudonné.
Wir erleben die Jugend eines Mädchens, dass mit ihrem Bruder und den Eltern in einer trostlosen Siedlung wohnt.
Eigentlich erscheint ...
Das wirkliche Leben ist das gelungene Romandebüt von Adeline Dieudonné.
Wir erleben die Jugend eines Mädchens, dass mit ihrem Bruder und den Eltern in einer trostlosen Siedlung wohnt.
Eigentlich erscheint alles perfekt, bis man hinter die Fassade blicken kann. Der Vater hat eine Vorliebe für TV und Whiskey, und besonders für sein Hobby die Jagd, die Mutter ist eine gebrochene Frau. Zu Beginn sind die Kinder noch sehr klein.
Ein Unglück erschüttert die beiden Kinder, und unsere Heldin beginnt zu kämpfen. Sie möchte sich und ihren Bruder retten. Durch ihre Intelligenz, ihre Denkweise und ihren Überlebenswillen, meistert sie die Perversionen ihres Vaters und gibt nicht auf.
Die Autorin schreibt in der Ich-Form, und so hat man das Gefühl, das Mädchen erzählt ihre Geschichte direkt einem Selbst. Die Charaktere sind klar gezeichnet, und haben alle ihre Rolle und eigene Denkweise, teilweise eine sehr Brutale. Von der ersten bis zur letzten Seite hält die Geschichte einem im Atem. Man wagt kaum durchzuatmen, und ist überrascht über den Verlauf und die Stärke der Heldin. Auch lange nach dem Lesen, bleibt der Kloß im Magen und das Gelesene im Kopf.
Das Buch ist großartig geschrieben, absolut lesenswert, aber nichts für schwache Nerven.