Cover-Bild Sonnenplätze
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 372
  • Ersterscheinung: 27.04.2020
  • ISBN: 9783751907125
Anke Schläger

Sonnenplätze

Drei Wochen Florida - mit Mama? Nur widerwillig steigt Friederike ins Flugzeug. Seit Papas Tod kracht es gewaltig zwischen ihr und Mutter Karin, und nun soll ausgerechnet ein Urlaub auf Sanibel Island die Wogen glätten? Karin bucht mit Hintergedanken: Sie will endlich wissen, warum ein geheimnisvoller Amerikaner so viele Briefe an ihren verstorbenen Mann geschrieben hat. Die Wahrheit stellt ihre Welt auf den Kopf. Und der Sohn des Unbekannten die von Friederike.

Ein Roman über Wege, die sich trennen - und wieder finden. Und über die richtigen Worte zur richtigen Zeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Wenn das Glück zerbrechlich ist

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Nach »Festtagsgäste« und »Taktgefühle« legt Anke Schläger mit »Sonnenplätze« ihren dritten, gefühlvollen Familienroman vor. Mit wechselnden Sichten von Mutter und Tochter entführt sie uns in das sonnige ...

Nach »Festtagsgäste« und »Taktgefühle« legt Anke Schläger mit »Sonnenplätze« ihren dritten, gefühlvollen Familienroman vor. Mit wechselnden Sichten von Mutter und Tochter entführt sie uns in das sonnige Florida, genauer gesagt auf die Insel Sanibel Island, die enger mit der Familie verknüpft ist, als es zunächst den Anschein hat…

Der plötzliche Tod ihres Vaters stellt Friederike und ihre Mutter Karin vor schwerwiegende Entscheidungen. Nicht nur die Spannungen zwischen Mutter und Tochter stellen die Beziehung auf eine Zerreißprobe, sondern auch die Geheimnisse, die beide Hauptprotagonisten hegen.
Als Karin in den Hinterlassenschaften ihres Mannes auf Briefe aus Florida stößt, fasst sie einen Entschluss: Ein gemeinsamer Urlaub auf Sanibel Island soll endlich für Klarheit sorgen.
Wem Friederike zu anfangs noch ein bisschen wie ein Teenager erscheint, darf im Verlauf der Handlung eine wundervolle Entwicklung miterleben: Von ihrer Mutter bevormundet, von Björn untergraben, machte sie einen sehr unselbstständigen Eindruck. Als Friederike jedoch auf Sanibel Island den verständnisvollen Gary trifft, scheint sich etwas zu verändern. Dennoch werden beide Charaktere von ihren Eltern daran gehindert, endlich ihr eigenes Leben anzufangen.
Karin als weitere, erzählende Protagonistin hinterlässt gemischte Gefühle. In dem Bestreben, ihre Tochter zu schützen und der Angst davor, sie loszulassen, entsteht ein gefährlicher Gefühlscocktail. Doch nicht nur sie hegt Geheimnisse – alle verheimlichen sie ihre größten Ängste und trauen sich nicht, miteinander zu reden. Das sorgt nicht nur für gravierende Missverständnisse, sondern macht auch eine Aussprache umso schwieriger. Genau diese Menschlichkeit ist es, dieses Begehen von Fehlern, das »Sonnenplätze« so authentisch macht.
Besonders positiv ist zudem die malerische Sprache von Anke Schläger: Die Schilderungen der Mangroven auf Sanibel Island, die ganzen, kleinen Details, die im späteren Verlauf der Handlung eine Rolle spielen – wie Friederikes Kamera und die alte Mangrove. Das macht »Sonnenplätze« noch berührender.

In diesem Roman ist die persönliche Note sehr präsent. Es ist ein Roman über das Loslassen, Erwachsenwerden und Ausbügeln von begangenen Fehlern; dass nicht immer alles nach Plan verläuft; und wie Enttäuschungen das Leben beeinflussen können.

Mit »Sonnenplätze« hat Anke Schläger einen einfühlsamen Familienroman geschaffen, der wundervolle Lesestunden beschert. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten, auch wenn ich Karin und Friederike manchmal gerne geschüttelt hätte! Daher eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Ein Buch mit viel Tiefgang!

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Dieses Buch ist eine gefühlvolle Geschichte mit viel Tiefgang! Es hat mich sehr positiv überrascht, denn ich habe eher eine normale Liebesgeschichte erwartet.

Friederike lebt mit einem Handicap, dass ...

Dieses Buch ist eine gefühlvolle Geschichte mit viel Tiefgang! Es hat mich sehr positiv überrascht, denn ich habe eher eine normale Liebesgeschichte erwartet.

Friederike lebt mit einem Handicap, dass die ganze Familie beeinflusst und natürlich auch besonders ihr eigenes Leben.
Durch den plötzlichen Tod ihres Vater wir das Leben auf den Kopf gestellt.
Auch die Situation zwischen Mutter und Tochter ist ziemlich kompliziert.
Karin, die Mutter von Friederike findet Briefe, die sie eine Reise nach Florida antreten lässt,
um zusammen mit der Tochter verborgene Dinge aufzuarbeiten.
Durch diese Reise kommen die beiden sich langsam näher.

Bei der Tochter entwickelt sich im Laufe des Aufenthaltes auch eine Liebesgeschichte, die durch einige Missverständnisse erschwert wird.

Die Autorin versteht es sehr gut, die Charaktere zu beschreiben und zwar aus Sicht von Mutter und Tochter.
Sie hat auch die Landschaft und die Natur wunderbar beschrieben, sowie die Klimaveränderung und die Folgen mit einbezogen.
Es ist alles sehr realistisch dargestellt und ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.
Auch die Fotografie zieht sich wie ein Faden durch die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig.

Ich kann das Buch ohne Einschränkung empfehlen, wenn man sich auch mit der Natur verbunden fühlt.

Es ist ein Buch für eine wirklich schöne Auszeit für zwischendurch, in der es um Liebe, Familie, Zusammenhalt und die Natur geht.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Folgen einer Reise

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„...Ich schaukelte in meinem Stuhl. Nur ein bisschen. Eine Verschnaufpause gewinnen und überlegen, wie viel Wahrheit du vertragen würdest...“

Frederike ist schwerhörig. Das verdankt sie ihrer Erkrankung ...

„...Ich schaukelte in meinem Stuhl. Nur ein bisschen. Eine Verschnaufpause gewinnen und überlegen, wie viel Wahrheit du vertragen würdest...“

Frederike ist schwerhörig. Das verdankt sie ihrer Erkrankung an Mumps in der Kindheit. Nach der Beerdigung ihres Vaters öffnet sich durch Zufall der Impfausweis ihrer älteren Schwester vor ihr. Die ist gegen Mumps geimpft. Plötzlich hat Frederike Fragen, die sie ihrer Mutter Karin stellt. Deren Reaktion zeigt das Eingangszitat. Es sollte noch einige Wochen und eine Lange Reise brauchen, bis Frederike die Wahrheit erfährt.
Die Autorin hat eine abwechslungsreichen Gegenwartsroman geschrieben. Die Familiengeschichte wird einmal aus der Sicht der Mutter, dann aus dem Blickwinkel der Tochter erzählt. Beide sehen logischerweise manches unterschiedlich.
Die Ausgangssituation ist nicht einfach. Der plötzliche Tod des Vaters fordert Entscheidungen. Dazu kommt, dass Karin bei dem Ausräumen der Hinterlassenschaft auf Briefe aus Florida stößt. Die erinnern sie an eine Krise in ihrer Ehe. Ihr Mann war vor der Hochzeit in den USA gewesen. Und dann tauchte plötzlich ein Frauenname auf.
Die 30jährige Frederike hatte seit dem Unfall der Vaters vor einigen Jahren in der Drogerie ausgeholfen. Von der Arbeit konnte sie sich nicht mehr lösen, obwohl sie ihr kaum Befriedigung gab und ihr eigentlicher Beruf als Fotografin auf der Strecke blieb. Gleichzeitig wurde die Fotoecke in der Drogerie immer weiter eingeschränkt.
Karin bittet Frederike, sie auf eine Reise nach Florida zu begleiten. Sie hofft dort für sich Antworten zu finden und sich gleichzeitig mit ihrer Tochter aussprechen zu können. Zu viel ist offen zwischen ihnen.
Der Schriftstil ist leicht lesbar und sorgt für einen angenehmen Lesefluss. Sanibel Island wird sehr anschaulich beschrieben. Deutlich wird die Wirkung des Klimawandels in Florida. Gary, der im Nationalpark aushilft und der Sohn von Frederikes Vermieter ist, zeigt Frederike nicht nur die Schönheiten, sondern macht sie in inhaltsreichen Gesprächen auch auf die Gefahren aufmerksam.

„...Aber die starken Regenfälle haben überall viel durcheinandergebracht. In unseren Sümpfen trifft Süß- auf Salzwasser. Der Salzgehalt darin ist stark gesunken. Darum können nun auch andere Bäume neben den Mangroven überleben...“

Warum die Mangroven für das Land so wichtig sind, wird ebenfalls thematisiert.
Ein weiterer Punkt, der nicht nur zwischen Frederike und ihrer Mutter zur Sprache kommt, ist die Teilnahme an Impfungen. Für und Wider werden kontrovers diskutiert. Hank, Arzt und Freund des Vermieters, dringt darauf:

„...Eine Fachzeitschrift, von der ich viel halte, hat über den vergangenen Grippewinter in Europa berichtet. Der muss wirklich hart gewesen sein. Ich mache mir Sorgen um meinen alten Freund her, weil dies Viren bei uns meist eine Saison später kommen...“

Und gerade diese Gespräche führen Karin an einen entscheidenden Punkt ihrer Ehe. Sie bekommt Antworten, mit denen sie nie gerechnet hat. Für Frederike wird klar, warum sich ihr liebender Vater von einen Tag auf den anderen für sie verändert hat und warum sie nicht geimpft ist. Nein, es hat nichts mit Ehebruch zu tun! Der Zusammenhang hat einen völlig anderen Grund. Wieder einmal zeigt sich, dass Schweigen oft die schlechteste aller Optionen ist.
Frederike lässt mich an ihren positiven und negativen Erfahrungen mit Hörgerät und Schwerelosigkeit teilnehmen.
Und in Florida steht Gary vor einer ähnlichen Entscheidung wie Frederike vor Jahren. Soll er seine persönlichen Ambitionen aufgeben und seine Vater bei der Verwaltung der Ferienanlage unterstützen?
Die drei Ferienwochen werden alle Beteiligten nachhaltig verändern. Sie begreifen, was für ihr persönlichen Glück wirklich wichtig ist.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verbindet gekonnt gesellschaftliche mit persönlichen Fragen.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Mehr als nur ein Liebesroman

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Sonnenplätze – auf nach Florida
Anke Schläger nimmt uns diesmal mit nach Florida – und an was denkt man da als erstes … na klar … an tolle Sonnenplätze. Doch das ist nicht alles …
Die Autorin schreibt ...

Sonnenplätze – auf nach Florida
Anke Schläger nimmt uns diesmal mit nach Florida – und an was denkt man da als erstes … na klar … an tolle Sonnenplätze. Doch das ist nicht alles …
Die Autorin schreibt hier sehr bildhaft und ich konnte mir die Orte, die hier aufgeführt wurden wunderschön vorstellen. War selber zwar noch nicht in Florida, aber es kam für mich alles sehr glaubhaft und real rüber. Es war ein schöner Ausflug – auch wenn nicht alles immer sonnig ist.

`Mehr als nur ein Liebesroman
In dieser Geschichte von Anke Schläger geht es nicht nur um einen Liebesroman. Hier steckt soviel mehr drin, was man aus der Kurzbeschreibung nicht sofort erahnt. Deshalb war ich sehr überrascht, was mich hier letztendlich erwartete … doch dazu möchte ich gar nicht viel verraten. Themen wie Familie, Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen sind hier vorhanden und die Liebe, die kommt hier natürlich auch zum Einsatz, wenn auch mit einigen Schwierigkeiten. Aber das müsst ihr selbst lesen!
Besonders toll find ich, dass hier im Wechsel zwischen Friederike und Mutter Karin erzählt. Es ist sehr angespannt alles, zwischen den beiden. Doch gemeinsam machen sie sich auf einen Weg … der ja – der einiges mit sich bringt und mich manchmal zu Schüttelanfällen verleitete (sofern ich gekonnt hätte lach) Doch letztendlich musste das alles so laufen – damit es eine stimmige und glaubwürdige Story darstellt. Konnte mich da also sehr gut hineinversetzen.
Sehr gefühlvoll und einsichtig ergab sich das für mich, da ich beide Seiten und ihre Gedankengänge besser verstehen und kennenlernen konnte. Auch was die Sache angeht, die da im Schatten schlummert. Und spannend war es auch, denn auch ich wollte wissen, was sich hinter allem verbirgt lach.

Sonnenplätze und Schattenseiten
Sonnenplätze muss man sich manchmal eben hart erkämpfen, wie die Story um Friederike und Karin hier aufzeigt. Doch es gibt auch allerhand Schattenseiten. Auch Florida ist nicht nur ein traumhaftes Urlaubsziel, mit Sonne, Strand und Meer – auch hier gibt es dunkle Stellen und nicht so schöne Orte, die hier im Roman ebenfalls ihren Platz hatten.
Das passte perfekt zur Sachlage auch zwischen Friederike und Karin … und ja – an Gefühl mangelte es hier mal gar nicht – denn auch die Liebe, die hat so ihre Sonnenplätze und Schattenseiten, die hier wundervoll in die Geschichte mit einfließen.
Ach ja – ich war sehr angetan, hatte wunderschöne Lesestunden, Gefühlsschwankungen und ja – mal hat ich einen wunderschönen Sonnenplatz erhascht und dann auch wieder die Schattenplätze. Aber so ist das im Leben – wie und auch hier in der Geschichte.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Herzenswarm. Berührend. Überraschend.

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Leseerlebnis :
Die Autorin Anke Schläger kannte ich noch nicht und war sehr gespannt, was mich erwartet. Das wunderschöne Cover von Laura Newman hat mich gleich in seinen Bann gezogen und kurz darauf hat ...

Leseerlebnis :
Die Autorin Anke Schläger kannte ich noch nicht und war sehr gespannt, was mich erwartet. Das wunderschöne Cover von Laura Newman hat mich gleich in seinen Bann gezogen und kurz darauf hat es der Prolog der Autorin geschafft mich in ihre Geschichte zu ziehen. Hier gleich ein Tipp! : lest den Prolog nochmal nachdem ihr das Buch beendet habt. Es lohnt sich.
Die Handlung wird aus zwei Ich-Perspektiven im Wechsel erzählt. Zum einen von der Tochter Friederike, die direkt erzählt und zum anderen von der Mutter Karin, die ihrer Tochter die Geschehnisse in Briefen aus ihrer Sicht beschreibt. Der Wechsel ist wirklich gut gelungen und man erhält von den beiden Protagonistinnen ein unheimlich gutes Bild mit ausgesprochen gelungener Tiefe.
Zum Inhalt selbst möchte ich nicht viel verraten, was ich allerdings erwähnen will ist, dass mich das Buch wirklich sehr oft überrascht hat und Wendungen genommen hat, die ich nie erwartet hätte. Herausragend sind auch der besonders atmosphärische und wärmende Schreibstil der Autorin, der mich tief berührt hat und die wunderbaren, bildhaften fast gemalten Landschaftsbeschreibungen.
Fazit :
"Sonnenplätze" hat mich absolut begeistert, fasziniert und überwältigt. Von Anke Schläger muss ich definitiv mehr lesen. Was für ein Highlight!

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