Wer, wenn nicht wir
Wer, wenn nicht wirInhalt: „
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der ...
Inhalt: „
Nach mehr als zwanzig Ehejahren haben sich Viola und Florian auseinandergelebt. Außer den beiden Kindern, der gemeinsamen Wohnung und einem Trauschein gibt es kaum noch Berührungspunkte. In der Hoffnung, mit jemand anderem noch einmal neu anfangen zu können, trennen sie sich – einvernehmlich und vergleichsweise harmonisch.
Doch es gibt noch eine letzte Hürde auf dem Weg in ein neues Leben: einen längst gebuchten, teuer bezahlten Luxusurlaub, der sich nicht stornieren lässt. Die beiden haben nun die Wahl zwischen zwei Übeln: das Geld zu verlieren oder mit dem künftigen Ex-Ehepartner – in getrennten Zimmern – noch einmal zweieinhalb Wochen zu verbringen.
Allerdings ergibt sich plötzlich auch noch eine dritte Möglichkeit, und mit ihr beginnt eine unvergessliche Zeit auf Rhodos …
“Wer, wenn nicht wir“ ist der neueste Roman von Barbara Leciejewski und ich bin wieder richtig begeistert. Da ich schon einige Bücher kenne, war ich wieder sehr gespannt und ich wurde in keinster Weise enttäuscht, eher richtiggehend verzaubert.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Barbara Leciejewski schafft es mit einer Leichtigkeit, den Leser an die Hand zu nehmen und zu unterhalten. Humorvolle und zutiefst traurige Momente wechseln sich ab, lachen und weinen liegen dicht beieinander und man bekommt Bilder im Kopf, die einen gar nicht mehr loslassen wollen.
Florian und Viola beschließen einvernehmlich, sich zu trennen. Nur trennt es sich nicht so schnell. Und dann ist da noch der Urlaub, der nicht storniert werden kann, also reist man kurzerhand als fast getrenntes oder trennendes Paar nach Rhodos. Inhaltsmäßig möchte ich nicht tiefer gehen, man muss die beiden einfach erleben, es ist einfach köstlich, ihnen dabei über die Schulter zu schauen.
Die Charaktere sind Barbara Leciejewski durch und durch gelungen. Allen voran natürlich die beiden Hauptprotas Florian und Viola. Durch den Perspektivenwechsel der beiden, lernt man sie praktisch aus erster Hand kennen und wir „begegnen“ sie in den unterschiedlichsten Momenten. Beide sind mir gleichermaßen ans Herz gewachsen. Ihre Erlebnisse fand ich absolut erfrischend, in vielen Situationen findet man sich oft selbst wieder. Aber auch die leisen und ernsten Töne treffen mitten ins Herz und man ist die ganze Zeit gespannt, wo die Reise hingeht.
Des Weiteren gibt es noch allerhand Nebencharaktere, die die Geschichte unwahrscheinlich vielfältig machen, so dass nicht nur der Fokus auf Florian und Viola liegt. Das Zusammenspiel der einzelnen Figuren machen die Geschichte einfach perfekt.
Das Cover finde ich wunderschön und es hat einen wunderbaren Bezug zum Buch.
„Wer, wenn nicht wir“ ist eine herzerfrischende und emotionale Geschichte, die mich richtig mitgerissen hat. Man mag eigentlich gar nicht, dass das Buch endet. Ich gebe hierfür natürlich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.