Der zertrümmerte Frieden!
Düstere Zeiten brechen in Alandria an und nicht nur ein Brüderpaar gerät zwischen alle Fronten, immerzu verfolgt.
Frieden herrschte jahrhundertelang in Alandria. Krieg wurde allmählich zum Fremdwort. ...
Düstere Zeiten brechen in Alandria an und nicht nur ein Brüderpaar gerät zwischen alle Fronten, immerzu verfolgt.
Frieden herrschte jahrhundertelang in Alandria. Krieg wurde allmählich zum Fremdwort. Das war schon selbstverständlich und man kannte es gar nicht mehr anders. Ein archaischer Opponent allerdings wird wieder aktiv und Pax ist perdu.
Teldran und sein Bruder flüchten aus ihrer Heimat, aber ohne es zu ahnen, ist ein Artefakt in ihrem Besitz, was ihr Antagonist um jeden Preis haben möchte. Verheerung zieht durch Alandria. Städte werden abgefackelt und Bündnisse verwandeln sich in einen Haufen Scherben.
Die Heroen werden von den gnadenlosen Schergen des dunklen Königs gejagt. Und in Alandria wird erbittert gekämpft, damit alle Völker überleben können.
Dieses Buch ist außergewöhnlich, gegen den Strich gebürstet und bricht mit den üblichen, klischeebehafteten Erzählweisen dieses Genres.
Zu Beginn wird man mitten in die aufwühlenden Ereignisse hineingeschleudert. Die Schlacht steht am Anfang und gegen Ende wird es enigmatisch. Das habe ich auch wie eine andere Rezensentin bemerkt und das gefällt mir außerordentlich gut.
Das Buch hat auch philosophische Tiefe, weil es sich mit einigen profunden Fragen auseinandersetzt.
Es gibt diverse Perspektivenwechsel, ebenso aus Sicht der dunklen Seite, so daß man verschiedene Blickpunkte einnehmen kann.
Das Erzähltempo ist hoch als auch das Niveau und an Action mangelt es definitiv nicht.
Stephan Linnenbank ist von den ganz Großen der Fantasy inspiriert, löst sich aber gekonnt von ihnen, ist kein Epigone, sondern hat seine ureigene, individuelle Stimme.
Zu den wichtigsten Protagonisten konnte ich einen guten Bezug aufbauen und Emotionen entwickeln. Ich bin gespannt, wie im zweiten Band deren Genese sein wird. Vor allem weil selbige hier alles andere als statisch sind.
Dieses Debüt ist extrem gut und hyperbeachtlich. Der Autor konnte mich von Beginn an mitreißen.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wurden hier schon exzellent eingeführt.
Daß Drachen Menschengestalt annehmen können, ist eine sehr kreative, originelle Idee.
Diese Welt ist sehr liebevoll gestaltet und der Autor bedient sich einer gar filmischen Sprache, so daß das Kopfkino regelrecht heißläuft.
Es hat ein einmaliges Ambiente mit gruseligen Anklängen. Immerzu sauste dabei düstere, epische Filmmusik durch meine Neuronen. Wenn das Debüt schon so erstklassig ist, wie mag dann erst Teil Zwei sein?