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Veröffentlicht am 18.05.2020

ich war leider sehr enttäuscht =(

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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„Das ist dein Unterbewusstsein. Irgendwann musste sich jeder von uns mit einem britischen Aristokraten im Kopf herumschlagen.“ Seite 167

Inhalt:

Profisportler Gavin Scott hat Eheprobleme und seine ...

„Das ist dein Unterbewusstsein. Irgendwann musste sich jeder von uns mit einem britischen Aristokraten im Kopf herumschlagen.“ Seite 167

Inhalt:

Profisportler Gavin Scott hat Eheprobleme und seine Frau Thea hat die Scheidung schon angekündigt. Aber Gavin will Thea auf keinen Fall verlieren und auch nicht ihre kleinen Zwillingstöchter. Gavin ist verzweifelt – bis seine Freunde ihn in etwas einweihen: Ihren Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Gavins Freunde heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Am Anfang hält er das Ganze für großen Schwachsinn – aber hat er denn eine andere Wahl, wenn er seine Ehe retten will?

Meinung:
„Es ist leichter einer Schulter etwas zu gestehen, als einem Gesicht.“ Seite 247

Gavins Kariere ist ziemlich gut verlaufen, die Leute erkennen ihn auf der Straße, immer wieder wird er um Fotos und Autograme gebeten. Was dagegen so gar nicht gut läuft, ist die Ehe mit Thea – seiner großen Liebe. Und jetzt, völlig verkatert, auf dem schäbigen Bett, eines schäbigen Motels bietet sich ihm eine Lösung an, in Form seiner Teamkollegen. Die glauben nämlich das es Gavin einfach nur an aus Liebesromanen gewonnenem Wissen mangelt und sind bereit ihm zu helfen. Gavin lässt sich nur wiederwillig darauf ein, doch dann gelingt es ihm Thea zu einem Deal zu überreden: Bis Weihnachten darf er im Gästezimmer übernachten und versuchen Thea zurückzugewinnen. Gelingt das nicht, wird die Scheidung zu ihren Bedingungen ablaufen.

„Wir werden deine Ehe retten.“
„Ich bin geliefert.“
Seite 13

Das Buch wird aktuell sehr gehyptet und hat auch mich mit dem wunderschönen Cover, dem verheißungsvollen Titel und dem Klappentext gecatcht, der so anders klingt, als andere Bücher. Leider hat es mich enttäuscht. Ich fand es an einigen Stellen viel zu übertrieben und konnte die Figuren öfter nicht verstehen. Es gab einige Klischees, die fast schon böse Vorurteile waren, Gavin wirkte sehr oft wie ein riesiger Idiot, der regelmäßig der ganzen Welt den Mittelfinger zeigt, während Thea ihr Leben scheinbar hasst, es aber nach all den Jahren erst jetzt hinbekommt sich von dem Ganzen abzuwenden.

Die Figuren gingen mir tatsächlich teilweise einfach auf den Keks. Ich mochte Theas Hintergrund sehr. Die Thematik über ihre Eltern und die Schwester, die bedingungslos zu ihr hält. Sie wird ungeplant schwanger, heiratet spontan einen Sportler der gerade dabei ist durchzustarten und statt zu studieren wird sie Spielerfrau. All das hat für mich total Sinn gemacht, das aber seitdem sind 3 Jahre vergangen und sie hasst die meisten der anderen Frauen und einfach die ganze Rolle einer Spielerfrau. Aber warum sagt sie Gavin das nie? 3 Jahre lang, lässt sie sich völlig unterbuttern und jetzt kommt der große Knall. Hier hat mir ein bisschen was gefehlt. Genauso wie die Tatsache, dass Gavin 3 Jahre lang nicht bemerkt hat, dass seine Frau super unglücklich ist? Klingt ja nach der richtig großen Liebe.

„Ich lasse dich mit einer wirklich guten Flasche Wein allein und du ignorierst sie, um zu putzen?“ Seite 57

Gavins Freunde waren mir leider zu sehr Klischee, zu sehr machohaft und zu überzogen. Ein Russe mit Verdauungsproblemen und der König des guten Aussehens, der mit Ehefrauen flirtet – tut mir leid, aber das war einfach nicht meins. Super süß waren aber die Zwillinge von Thea und Gavin und zusammen mit dem Hund Butter gab es hier viel Cuteness. Theas Schwester fand ich erst ganz cool, aber dann wird sie mir zu agro, hetzt viel zu sehr gegen Gavin und als es nicht nach ihrem Willen geht, sucht sie das Weite. Auch die Situation am Ende des Buches vermittelt mir irgendwie keine klare Aussage, wofür das Buch jetzt steht. Und Sex war mir viel zu oft das Hauptproblem, als ob die ganze Beziehung nur daran gescheitert wäre. Ich muss auch sagen, ich hätte mir irgendwie gewünscht, das ein Buch über einen Männer-Buchclub von einem Mann geschrieben wird oder von einem Ehepaar zusammen.

„Wenn du meiner Schwester noch einmal weh tust, vergifte ich dein Proteinpulver. Fröhliches Thanksgiving.“ Seite 153

Das klingt jetzt alles so richtig negativ und ja, ich war auch enttäuscht, aber es hatte auch gute Momente, mit ganz viel Liebe und schönen Aussagen und die Idee fand ich auch wirklich cool. Nur mit der Umsetzung hat es nicht so ganz hingehauen und ich kann den großen Hype wirklich nicht verstehen.

Urteil: Meine Grundeinstellung war super positiv, leider hat das Buch für mich aber nicht funktioniert. Ich hab die Protagonisten nicht verstanden, die Figuren waren mir teilweise viel zu überzogen und das Buch triefte vor Klischees. Zwischendurch gab es Cuteness und Liebe, weswegen ich auch immer weiter gelesen habe, aber insgesamt war es nicht meins.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

wunderschönes Cover - düsterer Inhalt

Beyond the Sea
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„Warum bist du nach Hause gekommen?“
„Weil es an der Zeit war.“
Seite 22

Inhalt

Estella hat ihren Vater verloren. Alles was ihr bleibt ist eine bösartige Stiefmutter und das Erbe ihres Vaters. Sobald ...

„Warum bist du nach Hause gekommen?“
„Weil es an der Zeit war.“
Seite 22

Inhalt

Estella hat ihren Vater verloren. Alles was ihr bleibt ist eine bösartige Stiefmutter und das Erbe ihres Vaters. Sobald sie ihren Schulabschluss gemacht hat, erhält sie das Geld und ihre Freiheit. Doch bis dahin dauert es noch und Vee macht ihr das Leben immer schwerer. Als ihr Bruder Noah auftaucht, scheint sie abgelenkt. Und auch Estella ist von dem jungen Mann fasziniert, an dem einfach alles nach Freiheit und Selbstbestimmung ruft, genau den Dingen, die sie sich ebenfalls wünscht. Doch in Noah lauert auch eine tiefe Dunkelheit, die er unbedingt vor Estella verborgen halten will …

Mein Leben segelte haarscharf am Abgrund entlang, und ich musste Füße stillhalten, bis ich mit der Schule fertig war.
Seite 26

Meinung

Das Cover ist wirklich wunderschön! Die Farben sind warm und passen wunderbar zusammen und ich freue mich auf die liebevolle Geschichte, die es verspricht. Der Einstieg in das Buch war leicht und erinnert an Cinderella. Estella lebt gemeinsam mit ihrer Stiefmutter Vee und deren Mutter Sylvia in dem uralten Haus der Familie. Sylvia hat starke MS und muss von einer Pflegerin betreut werden. Es ist wenig Geld da und Estella wird schlimm vernachlässigt, lebt in einem winzigen Raum, obwohl es mehrere freie Gästezimmer gibt. Vee behandelt sie wie eine Sklavin, lässt sie schuften und betrinkt sich in der Zeit hoffnungslos.
Auch in der schule gibt es keinen Frieden. Da ist zwar Aoife, Estellas beste Freundin, aber auch eine Clique reicher Mädchen, die Estella bei jeder Gelegenheit mobbt. Dazu kommen Albträume und Panikattacken in dem Haus, in dem Estella sich einfach nicht Zuhause fühlt.

Ich spürte die Schlechtigkeit des Gemäuers tief in den Knochen.
Seite 12

All das schafft eine sehr düstere, beklemmende Atmosphäre, die mir das Lesen sehr erschwert hat. Es gab kaum einen Moment Frieden, etwas zum Durchatmen oder Hoffnung.
Wie aus dem Nichts taucht dann Noah auf und bringt mit seiner Art eine neue Art von Dunkelheit, aber auch unzählige Fragen mit sich. Er ist deutlich jünger, als seine Schwester Vee, ich muss aber sagen, dass ich es sehr unangenehm fand, wie beschrieben wurde, dass er Estella anstarrt bzw. das Kreuz an ihrer Halskette.
Er bekommt mit, wie schlecht Vee Estella behandelt, reagiert aber kaum. Erst als sie das Mädchen aus dem Bad aussperrt und Estella ungeduscht und ungewaschen in die Schule musst zeigt er endlich mal Initiative.

Trauer war ein eigenartiges Wesen.
Seite 39

Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen. Estella setzt sich nicht im Geringsten zur Wehr und erhält auch keine wirkliche Unterstützung von ihrer Freundin. Warum übernachtet sie nicht ein paar Tage dort? Warum wendet sie sich nicht an die Nonnen in ihrer Schule, um Hilfe zu bekommen? Ja, sie hat kein Geld, aber sie ist volljährig und könnte von Vee wegkommen. Die Bedingung mit dem Erbe ist an den Schulabschluss geknüpft, nicht an das Haus. Ich habe das Problem hier einfach nicht verstanden.

Die Auflösung für alles dauert sehr lange, kommt dann Knall auf Fall und war für mich leider überhaupt keine Erklärung. Ja, Vee ist kaputt, aber ihr Verhalten ergibt keinen Sinn. Die Dramatik wurde hier in wenige Seiten gequetscht und für manche Fragen, gab es doch keine Erklärungen. Der plötzlich übersinnliche Touch, den die Geschichte annimmt, fand ich nicht passend und auch das wurde nicht erklärt.

„An Gott zu glauben machte mich nicht perfekt oder irgendwie reiner. Ich hatte trotzdem meine Fehler.“
Seite 40

Es wird öfter gesagt, dass Estella einen sehr starken Glauben hat, so wie ihr Vater. Anfangs war ich total begeistert, dass die Thematik an Gott zu glauben in diesem Buch aufgegriffen wurde. Allerdings finde ich die Darstellung sehr schwierig, weil mir das persönliche fehlt. Estella geht in die Messen, trägt das Kruzifix um den Hals und hat die Bibel gelesen. Aber es gibt nicht ein persönliches Gebet, nicht einen Gedanken wo sie Gott in ihrer schlimmen Situation um Hilfe bittet oder irgendetwas. Glaube wird hier mit dem Besuch der Messe gleichgesetzt, aber das ist nicht glauben.

Die Liebesgeschichte war mehr das Begehren, was Estella Noah gegenüber empfindet, diverses Pulsieren und ähnliches. Es gibt kein Vorwärtskommen, weil Noah sie immer wieder von sich stößt, gefühlt dreht man sich hier ewig im Kreis. Seine Aktion zum Schluss dann – einfach nur Nein! Auch das Sex ohne Kondom oder irgendwelchen Schutz plötzlich okay ist – nochmal Nein.
Noah als Charakter ist von der Idee eigentlich wahnsinnig tiefsinnig und vielschichtig, doch davon kommt leider nichts rüber. Er bleibt blass, genauso wie die anderen Figuren.

„Bist du ein schlechter Mensch, Noah?“
„Nicht schlecht, nur deformiert.“
Seite 110

Ein wirklich wunderwunderwunscherschönes Cover, mit einem sehr düsteren und leider von der Handlung her nicht nachvollziehbaren Inhalt, blasse Charaktere, viel Grausamkeit und eine für mich falsche Darstellung von Glauben.

„Ich will damit sagen, dass ich die Gefahr sehe, du könntest mich in einen guten Menschen verwandeln.“
Seite 154

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Veröffentlicht am 24.05.2021

war leider nicht meins

Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht
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Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio. – Shakespeare weißt du. Ich habe ihm das damals vorgesagt.
Seite 212

Robin Martine ist ein YouTube-Star. Auf ihrem ...

Es gibt mehr Ding im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio. – Shakespeare weißt du. Ich habe ihm das damals vorgesagt.
Seite 212

Robin Martine ist ein YouTube-Star. Auf ihrem Kanal zeigt sie blutige Hexenjagden und Morde, tausende feiern ihre Videos, ohne zu wissen, dass die Videos nicht gestellt sind. Nichts davon ist es. Robin ist eine Hexenjägerin und reißt mit ihrem Lieferwagen durch das ganze Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist.

Ich bin an dem Cover hängen geblieben, auch der Klappentext klang spannend und nach einer neuen Idee. Die ersten Kapitel waren sehr rasant und blutig. Gemeinsam mit Robin stürzt der Leser direkt in die erste Hexentötung. Danach lässt die Spannung deutlich nach, es gibt nach und nach Hintergrundinfos, allerdings kommen die wirklich sehr zäh. Robin geht nach Hause zurück, um den Zirkel auszuschalten, der ihre Mutter ermordet hat. Dort trifft sie einen alten Freund, der ihr seine Unterstützung zusichert.

Dann wechselt die Handlung abrupt und es geht um andere Charaktere. Ich fand das ehrlich gesagt ziemlich verwirrend, es wird nicht viel erklärt. Dafür fließt eine Menge Blut. Die Dialoge fand ich auch eher stockend und alles in allem hat mich die Geschichte ziemlich schnell verloren, weil ich einfach nicht verstanden habe, worum es geht und wer was warum macht. Auch der Schreibstill war leider nicht meins. Schade.

Du bist gerade einem blutraubenden Serienkiller und der Albtraumversion deines Hauses inklusive Monster entkommen und hältst einen Typen, der sich die Beine rasiert für schräg?
Seite 304

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Veröffentlicht am 02.05.2021

große langeweile îm Deutsch LK ^^

Effi Briest
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So ein wunderschönes Cover für ein unfassbar langweiliges Buch =D Wie viele unzählige Schüler mussten es wohl im Deutsch LK lesen? Dabei ist die Geschichte im Grunde gar nicht so furchtbar. Effi stammt ...

So ein wunderschönes Cover für ein unfassbar langweiliges Buch =D Wie viele unzählige Schüler mussten es wohl im Deutsch LK lesen? Dabei ist die Geschichte im Grunde gar nicht so furchtbar. Effi stammt aus gutem Haus, sie ist die einzige Tochter des Landadligen von Briest, sie ist klug und wunderschön. Als ein Freund ihrer Eltern, Baron von Instetten, ihr einen Heiratsantrag macht, willigt sie ohne großes Nachdenken ein und folgt ihm in die Provinz. Doch sowohl in ihrer neuen Heimat, als auch in ihrer Ehe fühlt sie sich einsam und verlassen. Nur wenige Freunde stehen sie zur Seite und all das treibt sie schließich in eine Affäre mit Major Crampas.

Fontane ist berühmt für dieses Buch. Doch der Schreibstill ist eher zäh, verworren und lang. Was genau der Autor mit diesem Buch aussagen will, ist mir bis heute ein Rätsel und ich wäre wirklich froh, wenn die Lektüre in den Schulen etwas angepasst werden könnte. Es ist ein wahnsinnig trauriges Buch, ohne Hoffnung und über Eltern, die ihre Tochter schmählich vernachlässigen.

Veröffentlicht am 01.05.2021

ich liebe die Autorin, aber das war gar nicht meins

Kill the Queen
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Der Tag des königlichen Massakers begann wie jeder andere.
Damit, dass ich etwas vollkommen Nutzloses tat.
Seite 11

Bellona ist ein Königreich, in dem die magischen Fähigkeiten jeder Person über ihr Ansehen ...

Der Tag des königlichen Massakers begann wie jeder andere.
Damit, dass ich etwas vollkommen Nutzloses tat.
Seite 11

Bellona ist ein Königreich, in dem die magischen Fähigkeiten jeder Person über ihr Ansehen bestimmt. Daher steht Lady Everleigh obwohl sie die Cousine der Königin ist eher am Ende der Nahrungskette und lebt im Schatten des Hoffes, darauf genug Geld zu sparen um den Intrigen dort zu entkommen.
Doch als die Kronprinzessin Vasilia, ihre Mutter die Königin ermordet verändert sich alles. Evie muss fliehen und schließt sich einer Gladiatorengruppe an. Dort stößt sie auf Lucas einen mächtigen Magier der mehr zu sein scheint, als er vorgibt … und auch Evie hütet ein Geheimnis.

„Ihr seid erstaunlich gut darin, Mordanschläge zu überleben.“
Seite 104

Cover, Klappentext, Autorin – an diesem Buch hat mich einfach alles angesprochen. Leider hat der Schreibstill mich überhaupt nicht überzeugen können und Evie ist einfach so eine unglaublich unsympathische Figur! Sie rührt keinen Finger, während um sie herum Menschen abgeschlachtet werden. Das Buch ist sehr blutig, Gewalt wird in allen Facetten dargestellt. Mit den beiden letzten punkten hätte ich leben können, doch in Kombination mit dem Schreibstill habe ich nach 200 Seiten abgebrochen. War leider nicht meins.

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