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Veröffentlicht am 18.05.2020

Phantasievolle Geschichte, leider fehlte mir die Spannung

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Der Klappentext lässt auf eine phantasievolle, abenteuerliche Geschichte hoffen und voller Vorfreude, auch aufgrund der zahlreichen positiven Rezensionen, begann ich zu lesen. Der Schreibstil war für mich ...

Der Klappentext lässt auf eine phantasievolle, abenteuerliche Geschichte hoffen und voller Vorfreude, auch aufgrund der zahlreichen positiven Rezensionen, begann ich zu lesen. Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr schön. Die Autorin versteht es, mit Worten phantastische Bilder im Kopf entstehen zu lassen, obwohl ich manche Sätze mehrmals lesen musste, um den Inhalt zu erfassen.

Dieses Gefühl zwischen "wunderschön und magisch" und "zu langatmig" hat mich die gesamte Geschichte hindurch begleitet und so wusste ich nach dem Ende auch nicht so richtig, was ich davon halten sollte. Der Schreibstil, das Setting, die ganze Grundidee und auch Lazlo mochte ich sehr gern, doch der Weg dahin erschien mir oft als zu umständlich. Natürlich war es magisch, wie sich die Geschichte langsam aufbaute, dennoch fehlte es mir an einigen Stellen an Spannung und so kam leider ab und an Unlust auf, weiter zu lesen.

Protagonist Lazlo mochte ich, es war schön ihn auf seinem Weg vom Jungen, der träumte, bis zum Beginn seiner abenteuerlichen Reise zu begleiten. Mit welcher Leidenschaft er die Geheimnisse der verborgenen Stadt Weep ergründet, wie aufopferungsvoll er anderen hilft, einfach weil sie Hilfe benötigen und wie wenig Wert er auf die Meinung anderer gibt, ist in meinen Augen bewundernswert.

Als dann nach und nach die Geschichte der fünf Zitadellenbewohner beleuchtet wird, war ich mir zunächst nicht sicher, was ich von den Charakteren halten sollte. Im Verlauf des Geschehens und vor allem im zweiten Band entwickeln sich die Figuren aber immer mehr und es werden Eigenschaften sichtbar, die ihr Handeln erklärten und die mich neugierig auf die weitere Entwicklung machten.

Das Ende war sehr abrupt, die Geschichte hörte buchstäblich einfach auf, was der Tatsache geschuldet ist, dass es im englischen Original ein Buch ist, welches im Deutschen auf zwei Romane aufgeteilt wurde.


Fazit

Eine phantasievolle, magische, fast schon märchenhafte Geschichte, die sich sehr langsam aufbaut, was einerseits irgendwie schön war, wodurch andererseits aber auch einiges an Spannung verloren ging.


Allgemeines zum Buch

Autor: Laini Taylor
Verlag: ONE Verlag
Erscheinungsdatum: 30.09.2019
Band 1 einer vierteiligen Reihe
Seiten: 343 Seiten
Genre: High Fantasy/Jugendbuch
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da ich das Buch kostenfrei als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe, vielen Dank!

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Schöne, vielversprechende Grundidee, aber das Potential wurde leider nicht ausgeschöpft

Verliebt in deine schönsten Seiten
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Ich habe mich sofort in den Klappentext verliebt und war sehr neugierig auf das Buch. Die Grundidee klang vielversprechend und ich habe eine lockere, leichte, romantische Liebesgeschichte mit witzigen ...

Ich habe mich sofort in den Klappentext verliebt und war sehr neugierig auf das Buch. Die Grundidee klang vielversprechend und ich habe eine lockere, leichte, romantische Liebesgeschichte mit witzigen Dialogen erwartet. Leider muss ich aber sagen, dass mich das Buch nicht so richtig überzeugen konnte.

Der Einstieg war dank des angenehmen Schreibstils flüssig zu lesen. Wir lernen die Protagonistin January und ihre beste Freundin Shadi kennen, als January gerade in das von ihrem Vater geerbten Strandhaus einzieht. Das kleine Städtchen ist wirklich malerisch, Januarys Schreibtage auf der Terrasse mit Seeblick weckten die Sehnsucht nach Strand und Meer in mir. Die Bewohner von North Bear Shores hätten noch mehr in die Geschichte integriert werden können, einzig Gus' Tante und deren Frau wurden als herzliche, liebevolle Menschen näher vorgestellt.

Das Potential des Romans wurde für mich nicht komplett ausgeschöpft, dafür fehlten mir einfach die Emotionen. Besonders den Mittelteil empfand ich als langatmig, er enthielt zu viele unnötige Handlungsstränge. Auch wurden sehr viele ernste Themen angesprochen, was ich so nicht erwartet hätte. Auch wenn das grundsätzlich nicht schlimm ist, empfand ich besonders die Recherchearbeit für Gus Roman als störend. Natürlich gehört die Recherche dazu, wenn man ein Buch schreibt, aber dieser Teil der Geschichte war mir einfach viel zu lang und aufgebauscht.

Dafür, dass wir im Buch die komplette Entstehungsgeschichte von January und Gus Romanen miterleben, ist mir das Ende dann zu knapp. Hier hätte ich mir mehr Reaktionen der beiden auf das Buch des jeweils anderen gewünscht.

Was ich positiv hervorheben möchte, ist die Tatsache, dass sich die Protagonisten January und Gus im Verlauf der Handlung richtig kennenlernen: durch intensive Gespräche und gemeinsame Unternehmungen kommen sich die beiden näher. Das hat mir gut gefallen und war realistisch.

Die fehlenden Emotionen warteten alle am Ende der Geschichte, das war dann nach dem teilweise ermüdenden Hauptteil des Romans wirklich schön zu lesen und hat für mich die Bewertung noch um einen Stern anheben können. January musste sich mit dem plötzlichen Tod ihres Vaters und dessen bei seiner Beerdigung aufgetauchten Geliebten auseinandersetzen und hat seit dem alles, was sie von ihrem Vater wusste und was sie für ihn empfand, in Frage gestellt, woher auch ihre Schreibblockade rührte. Was sie am Schluss unerwartet von ihrem Vater erhält und erfährt, hat mich zu Tränen gerührt und auch die nachfolgende Aussprache mit Gus war sehr schön mitzuerleben.


Fazit

Sehr viel Potential, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Der Großteil des Romans war zu langatmig mit zu vielen unnötigen Handlungssträngen, wodurch die Emotionen fehlten. Einzig am Ende hat die Geschichte mein Herz erwärmt, für einen Liebesroman waren mir die Gefühle aber viel zu wenig.

Nette Geschichte für zwischendurch mit herzergreifendem Ende und einigen Denkanstößen, aber insgesamt leider zu emotionslos.


Allgemeines zum Buch

Autor: Emily Henry
Verlag: Knaur Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.04.2020
Seiten: 347
Genre: Zeitgenössischer Liebesroman
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Wahrheit oder Fiktion? Oder beides?

Der Mann, der ins KZ einbrach
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"Damit das Böse Erfolg haben konnte, war nichts weiter nötig, als dass die Anständigen nichts unternahmen."1

Durch Zufall fiel mir das Buch für einen absoluten
Spottpreis in die Hände, weniger als einen ...

"Damit das Böse Erfolg haben konnte, war nichts weiter nötig, als dass die Anständigen nichts unternahmen."1

Durch Zufall fiel mir das Buch für einen absoluten
Spottpreis in die Hände, weniger als einen Euro musste ich auf den Tisch legen, original verschweißt. Mich interessieren die Berichte aus solchen Zeiten, einfach weil man aus der Vergangenheit lernen sollte und muss. Also habe ich zugegriffen und geraume Zeit später auch gelesen.

Ich versuche Bücher immer unvoreingenommen zu lesen, so auch hier und so erfuhr ich erst im Nachhinein bei der Vorbereitung dieser Rezension von den Zweifeln an Denis Aveys Ausführungen. Immer wieder wurden wirkliche Zeitzeugen gefordert, doch diese konnten nie gefunden werden. Auch erzeugt es einen faden Beigeschmack, dass der Autor Rob Broomby weder vorher als auch danach vergleichbare Bücher verfasst hat. Er ist nie im historischen Bereich aktiv gewesen und plötzlich verfasst er Denis Aveys' abenteuerliche Geschichte. Im Nachhinein bringt mir das alles einen wirklich faden Beigeschmack. Einen Artikel, der alles auf den Punkt bringt, findet ihr hier. Es existieren auch neuere Beiträge, doch mit denselben Informationen. Schlussendlich muss sich jeder selbst seinen Teil denken, denn der Autor wird schweigen. Aber eins muss ich noch sagen, beim Lesen dachte ich mir mehrmals: "Meine Güte, was der alles erlebt hat, hört sich an wie in einem James Bond Film!"

Nun aber zum reinen Buch, es ist unfassbar spannend und bildlich geschrieben, wobei es nur in einem kleinen Teil um den Einbruch ins KZ geht. Wenn man es ganz genau nimmt, war es auch kein Einbruch, denn Denis Avey war ja selbst in Auschwitz inhaftiert, zwar im Lager der Kriegsgefangenen, welchen es deutlich besser ging, aber sie mussten tagtäglich mit den gefangenen Juden auf einer Baustelle der IG Farben schuften. Aufgrund der Problematik, ob es nun wirklich echt war, möchte ich auf seine Erlebnisse nicht weiter eingehen. Denn sollte die Geschichte erfunden sein, wäre es für mich persönlich absolut verwerflich, dass diese schrecklichen Handlungen und Geschehnisse als Tatsachen verkauft werden.

Ein großer Teil des Buches behandelt den Krieg in Afrika gegen die Italiener und später auch gegen den "Wüstenfuchs Rommel". Äußerst bildgewaltig erzählt er vom Krieg mit allen dazugehörigen Taten. Keinesfalls etwas für schwache oder empfindliche Nerven. Wie gesagt, irgendwie wirkte es auf mich wie ein Actionfilm, aber zum Glück war ich nie in einem Krieg. Wie kann ich mir also anmaßen etwas derartiges zu bewerten.


Zitate

Einige wunderschöne Textzeilen möchte ich aber unbedingt noch erwähnen und den Sinn dieser sollte man sich einfach zu Herzen nehmen, in der jetzigen Zeit noch viel mehr!
"Steinmauern sind kein Gefängnis, Gitter kein Käfig." 2
"Der Geist ist ein mächtiges Ding. Mit seiner Hilfe überwindet man Mauern." 3
Fazit
Seht es mir nach, dass ich in diesem Fall keine Bewertung abgeben möchte. Der Zweifel der Echtheit ist mir einfach zu stark.


Allgemeines zum Buch

Autor: Denis Avey mit Robb Broomby
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 21.04.2011
Seiten: 360
Genre: ?


1 Zitat aus dem Buch „Der Mann, der ins KZ einbrach“ von Denis Avey mit Robb Broomby aus dem Bastei Lübbe Verlag, Seite 340.
2 Zitat aus dem Buch „Der Mann, der ins KZ einbrach“ von Denis Avey mit Robb Broomby aus dem Bastei Lübbe Verlag, Seite 178.
3 Zitat aus dem Buch „Der Mann, der ins KZ einbrach“ von Denis Avey mit Robb Broomby aus dem Bastei Lübbe Verlag, Seite 116.

Veröffentlicht am 02.04.2020

Schöne Geschichte für zwischendurch mit wichtigen Botschaften, leider oft zu oberflächlich

Verloren sind wir nur allein
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Der Einstieg in die Geschichte ist durch den flüssigen, leichten Schreibstil der Autorin sehr gut gelungen. Doch die lockere Erzählweise versteckt nicht, dass in dem Roman ernste Themen wie Trauer, Verlust ...

Der Einstieg in die Geschichte ist durch den flüssigen, leichten Schreibstil der Autorin sehr gut gelungen. Doch die lockere Erzählweise versteckt nicht, dass in dem Roman ernste Themen wie Trauer, Verlust und Mobbing behandelt werden. Direkt zu Beginn lernen wir Sky als abweisende, in sich gekehrte Person kennen, die sehr um ihren Vater trauert und nicht nach vorn sehen kann. Sie fühlt sich in Gruppen unwohl, ist lieber für sich und will nach dem Umzug nach Lewisville nur ihr letztes Jahr an der High School hinter sich bringen und dann aufs College nach Boston zu gehen, um wieder beim Grab ihres Vaters zu sein. Sie kann ihrer Mutter im Großteil der Geschichte nicht verzeihen, dass sie sie nach dem plötzlichen Tod ihres geliebten Vaters aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen hat, um zu ihrem neuen Freund Roger auf dessen Ranch zu ziehen. Ich mochte Sky am Anfang nicht, auch wenn ich ihre Trauer gut nachempfinden kann. Für mich waren ihre Handlungen oft nicht nachvollziehbar und sie hätte das offene Gespräch mit ihrer Mutter suchen sollen. Mit gerade mal 17 Jahren und dem Tod ihres Vaters hat sie mit vielen Dingen zu kämpfen, die andere Jugendliche ihres Alters sich nicht mal vorstellen können.

Das Buch wird aus den Perspektiven von Sky und Rogers Neffe Jeff erzählt, der ebenfalls auf der Ranch wohnt, was mir sehr gut gefallen hat. So bekommt man einen guten Einblick in Jeffs Gefühle, was dem Leser an einigen Stellen verdeutlicht, warum er sich benimmt wie er es eben tut. Sporadisch sind Tagebucheinträge von Sky eingeflochten, diese waren eine tolle Abwechslung, mir aber leider zu unregelmäßig und wenig aussagekräftig, um die Geschichte zu unterstützen.

Als schließlich Skys letztes Jahr auf der High School beginnt, habe ich mich in der Geschichte richtig wohl gefühlt. Das lag vor allem an den Nebencharakteren April und Rachel, die ich direkt mochte. Mir ging richtig das Herz auf in den Szenen mit den beiden und ihren Freunden und es war so schön zu lesen, dass Sky von ihnen vorurteilsfrei in die Gruppe aufgenommen wird. Andere Charaktere wie Jeffs Freundin, die Cheerleaderin Kathleen waren typisch klischeebehaftet und haben sich unmöglich benommen. Umso schöner war es, dass Sky in April und Rachel gute Freundinnen gefunden hat, die ihr zur Seite stehen. Für mich haben die beiden einen viel größeren Einfluss auf Skys Entwicklung als Jeff, da sie ihr beistehen und sie so akzeptieren, wie sie eben ist.

Die Liebesgeschichte zwischen Jeff und Sky war mir viel zu kurz. Mir fehlten hier die Gefühle, die Chemie zwischen den beiden war nicht greifbar. Auch wurde nach meinem Empfinden Jeffs persönliche Geschichte nicht zu Ende erzählt. Nach außen hin mimt er den immer gut gelaunten Sonnyboy, doch auch er hat Schreckliches in seiner Vergangenheit erlebt, das er dringend aufarbeiten müsste. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er sich Hilfe sucht, um vor allem jungen Lesern zu zeigen, dass keiner alleine ist und jeder Hilfe verdient hat. Seine traumatischen Erlebnisse kann er gar nicht allein durch die Gespräche mit Sky verarbeiten. Das Ende kam mir dementsprechend zu kurz, vor allem da Sky auch noch weitere unfassbare Neuigkeiten verarbeiten muss. Ich möchte euch hier auf keinen Fall spoilern, deswegen kann ich nicht erzählen, was noch vorfällt. Ich kann nur sagen, dass am Ende alles schlüssig ist, auch wenn es ein bisschen viel ist, was Sky in ihrem jungen Alter verkraften muss.


Fazit

Insgesamt habe ich das Buch sehr gern gelesen, es war eine schöne Geschichte für zwischendurch und vermittelt wichtige Botschaften. Das ist für mich vor allem in Jugendbücher immer besonders wichtig. Leider wurden aber viele Dinge zu oberflächlich behandelt bzw. waren diese plötzlich kein Thema mehr. Anderes wiederum hat sich unnötig gezogen. Ich kann das Buch trotzdem empfehlen, vor allem jüngeren Lesern, da es zeigt, dass man andere nicht nach ihrem Äußeren, ihrem Auftreten beurteilen sollte, sondern es sich lohnt, hinter die Fassade zu blicken. Und besonders, dass man nach vorn blicken sollte, dass niemand allein ist, dass man öfter das direkte, ehrliche Gespräch suchen sollte.


Zitat

„Aber ich habe gelernt, dass es leichter ist, sich anderen anzuvertrauen und den Schmerz zu teilen.“ 1


Allgemeines zum Buch

Autor: Mila Summers
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 28.02.2020
Seiten: 423
Genre: Young Adult / Jugendbuch
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da ich das Buch kostenfrei als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten habe, vielen Dank!

1 Zitat aus dem Buch „Verloren sind wir nur allein“ von Mila Summers aus dem ONE Verlag, Seite 423

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Nach de grandiosen ersten Band leider enttäuschend

Wir zwei in neuen Welten
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Als ich den ersten Band beendet hatte, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Man hätte das Ende auch so stehen lassen und für sich weiterdenken können, aber ich wollte unbedingt weiterlesen, ...

Als ich den ersten Band beendet hatte, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Man hätte das Ende auch so stehen lassen und für sich weiterdenken können, aber ich wollte unbedingt weiterlesen, nachdem Seren, Dom, Ezra und Mariana von der Ventura geflohen und auf dem fremden Planeten gelandet sind. Der Titel des Folgebands ließ schon vermuten, dass die Charaktere auf Huxley-3 landen und leider muss ich sagen, dass ich enttäuscht war von den dortigen Erlebnissen der vier. Insgesamt war der zweite Band für mich viel schwächer als der erste, was ich mehr als schade finde.

Der Schreibstil war wieder sehr gut, flüssig und bildlich. Auch hatte die Geschichte einige spannende und interessante Elemente, eine unverhoffte Wendung brachte neuen Schwung in die Handlung. Aber leider sorgte zu viel überflüssiges Drama und Aufbauschen von Serens Gefühlen dafür, dass sich die Handlung teilweise zu sehr in die Länge zog, da es nur noch um Verletztheit und Eifersucht ging. Natürlich war Seren immer noch eine junge Frau von gerade mal 18 Jahren, wodurch es schon verständlich war, wie sie in vielen Situationen reagiert. Dennoch hätte das ganze für mich kürzer gehalten werden können.

Die erste Zeit auf Huxley-3 entdecken die vier ihre neue Umgebung, hier war manches für mich aber eher unrealistisch und ich hätte mir detailliertere Beschreibungen der Umgebung gewünscht. Das Ende hat mir auch gar nicht gefallen. Es wirft einige Fragen auf, die in einem dritten Teil geklärt worden wären. Leider habe ich keine Informationen zu einer möglichen Fortsetzung gefunden. Es gibt noch einen weiteren Band dieser Reihe, allerdings geht es in diesem um Serens Großmutter Bea, die auf der Erde lebte und sich für die Ventura-Mission meldet. Das Buch habe ich noch nicht gelesen, es wäre aber interessant, mehr über die Anfänge der Mission zu erfahren.

Fazit

Da ich euch keinesfalls spoilern möchte, schließlich lebt die Geschichte von den wenigen Überraschungen, kann ich euch nicht mehr erzählen. Alles in allem war ich enttäuscht, dass die Fortsetzung mich nicht genau so fesseln und begeistern konnte, wie der erste Band. Es ist einiges passiert, vieles war mir aber zu oberflächlich erzählt und daher zu unrealistisch. Das Buch hat mir nicht nicht gefallen, es kommt nur überhaupt nicht an den ersten Teil heran. Wer sich also lieber selbst die Geschichte nach dem Ende von Band eins weiterdenken möchte, muss das Buch nicht lesen. Wer gern einige Überraschungen (leider nicht nur gute) auf Huxley-3 erleben möchte, kann das Buch ruhig lesen.

Allgemeines zum Buch

Autor: Kate Ling
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 26.01.2018
Genre: New Adult/Fantasy/Science Fiction
Seiten: 352
Meine Bewertung: 3/5 Sterne

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