Nicht so ganz meins...
PromisedIch habe die Selection Reihe von Kiera Cass geliebt und daher natürlich auch mit Euphorie und Erwartungen zum neuestens Werk von ihr gegriffen. Das Cover ist nicht so meins, aber der Klappentext klang ...
Ich habe die Selection Reihe von Kiera Cass geliebt und daher natürlich auch mit Euphorie und Erwartungen zum neuestens Werk von ihr gegriffen. Das Cover ist nicht so meins, aber der Klappentext klang gut. Also ran ans Werk.
Vom Schreibstil allein war ich dieses Mal schon recht enttäuscht. Auch wenn er locker leicht und mit Witz war, fehlte es mir einfach Spannung. So richtig sympathisch war mir Hollis auch nicht und so war es für mich eher Lesefrust statt Lesegenuss.
Was die Handlung angeht, fand ich die ganz okay. Vorhersehbar, aber ganz okay. Wir begegnen Hollis die das Wohlwollen des jungen Königs erweckt hat. Der ist schon seit längerem auf Brautschau und hat seine Aufmerksamkeit nun auf die junge Adlige verlagert. Er lädt sie zu Ausflügen ein, macht ihr Geschenke und scheint einen richtigen Narren an ihr gefressen zu haben. Sehr zu Hollis Freude und der ihrer Familie natürlich. Das wehrt aber ungefähr nur so lange, bis eine Familie aus dem Nachbarland Isolte Zuflucht sucht und der älteste Sohn der Familie Hollis Gefühle auf den Kopf stellt. Auch merkt man, dass sich mit jedem weiteren Einblick in das Leben einer Königin, Hollis Meinung zu drehen scheint. Sie ist durchaus verliebt in den König, aber wirklich lieben tut sie ihn meiner Meinung nach nicht. Ganz davon abgesehen, will man Gold, Geld und Geschmeide gegen ein gewisses Maß an Freiheit tauschen? Doch was wird aus ihr, wenn sie sich gegen den König entscheidet und kann sie das überhaupt?
Ab einem gewissen Punkt, ahnt man eigentlich wo sich die Handlung hin entwickeln wird. Was man allerdings nicht weiß, ob Hollis es durchzieht. Das war für mich der einzige spannende Ansatz. Alles andere konnte mich nicht wirklich abholen. Ganz davon abgesehen, dass man Dreiecksbeziehungen auch einfach mögen muss.
Meine Sympathie für Hollis war nicht gerade groß. Sie wirkte oberflächlich und aufgesetzt. Sie hatte auch gute Momente, aber so ganz abkaufen konnte ich es ihr nicht. Auch wenn sie sich bemüht hat. Es kam mir immer so aufgesetzt vort. Das ist aber nur mein Eindruck.
Allgemein konnte mich die Autorin nicht mit den Charakteren abholen. Weder König Jameson, noch mit Hollis Zofen. Einzig und allein Familie Eastoffe konnte mich für sich gewinnen. Daher hat mir eine bestimmte Wendung im Buch auch überhaupt nicht gefallen.
Fazit
Man sollte Werke nicht miteinander vergleichen, aber manchmal lässt es sich nicht vermeiden, vor allem wenn man enttäuscht ist. Mir fehlte es an Spannung und was die Charajtere angeht konnte die Autorin leider keinen Blumentopf bei mir gewinnen. Ich glaube meine Hoffnungen waren einfach zu hoch geschraubt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Von mir gibt es mit viel Wohlwollen für ein paar gute Momente 3 Sterne, aber leider keine Leseempfehlung.