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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein Neuanfang in Italien

Die Seidenvilla
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Zwei Jahre hat Angela ihren Mann gepflegt, nun ist er an seiner schweren Krankheit verstorben. Angela hat ihren Mann geliebt und nun fällt sie in ein Loch, aber sie möchte auch wieder daraus hervorkommen. ...

Zwei Jahre hat Angela ihren Mann gepflegt, nun ist er an seiner schweren Krankheit verstorben. Angela hat ihren Mann geliebt und nun fällt sie in ein Loch, aber sie möchte auch wieder daraus hervorkommen. Daher nimmt sie eine Einladung von Tess, einer Freundin ihrer Mutter, nach Italien an. Bei der Besichtigung einer Seidenweberei erfahren sie, dass die „Seidenvilla“ abgerissen werden soll, um Platz für eine Ferienanlage zu machen. Das will Angela nicht hinnehmen. Mit der Unterstützung von Tess macht sie sich daran, die Weberei zu retten. Dafür setzt sie das Geld ein, welches aus dem Verkauf der Firma ihres Mannes stammt. Der Besitzer der Seidenvilla aber knüpft Bedingungen an den Verkauf. Es wird also nicht einfach für Angela.
Die Bücher von der Kamelien-Insel haben mir gut gefallen und daher war ich auch auf dieses Buch gespannt. Das Buch ist wieder sehr schön zu lesen und die Geschichte gefühlvoll und spannend. Die Örtlichkeiten sind auch sehr atmosphärisch dargestellt und es ist auch schön beschrieben, wie die farbenfrohen Seidentücher entstehen.
Man kann Angelas Schmerz nach dem Tod ihres Mannes nachvollziehen, denn es ist sehr schwer, einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Aber statt sich zu verkriechen, nimmt sie die Einladung von Tess an und dann eröffnen sich ihr ganz neue Möglichkeiten. Dann begegnet sie auch noch einem charmanten Italiener, zu dem sie sich auf den ersten Blick hingezogen fühlt. Aber auch die Charaktere sind lebendig und sehr individuell gestaltet.
Mir hat diese Geschichte gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht im italienischen Veneto. Wird ihr Neuanfang gelingen?

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Die englische Gärtnerin

Die englische Gärtnerin - Rote Dahlien (Die Gärtnerin von Kew Gardens 2)
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Ich hatte bereits den Vorgängerband „Die englische Gärtnerin – Blaue Astern“ gelesen und wollte natürlich wissen, wie es weitergeht mit Charlotte Windley.
Charlotte Windley hat Botanik studiert und arbeitet ...

Ich hatte bereits den Vorgängerband „Die englische Gärtnerin – Blaue Astern“ gelesen und wollte natürlich wissen, wie es weitergeht mit Charlotte Windley.
Charlotte Windley hat Botanik studiert und arbeitet als erste Frau in Kew Gardens als Botanikerin. Das ist für eine Frau in den zwanziger Jahren ziemlich ungewöhnlich. Ihr Ehemann Victor Bromberg erwartet von ihr, dass sie ein standesgemäßes Leben führt. Doch Charlotte macht aus dem verwilderten Garten von Summerlight House eine besondere Attraktion. Sie wird dabei von dem Gärtner Quinn unterstützt. Charlotte will mehr als ihr privilegiertes Leben an der Seite ihres Mannes.
Der Schreibstil der Autorin Martina Sahler lässt sich gut und flüssig lesen. Durch die bildhaften Beschreibungen des Gartens von Summerlight House hat man alles förmlich vor Augen.
Die Charaktere sind sehr lebendig ausgestaltet, jeder hat seine spezielle Art. Charlotte Windley geht einen ungewöhnlichen Weg für eine Frau ihrer Zeit. Sie will nicht nur ein Anhängsel ihres Mannes sein, sondern ihren Beruf als Botanikerin ausüben. Victor Bromberg ist beruflich eingespannt und hat wenig Zeit. Die Eheleute haben eigentlich nichts gemeinsam. Durch die Zusammenarbeit kommen Charlotte und Quinn sich immer näher. Charlotte ist eine Person, an der man sich reiben kann. Ich fand ihre Vorstellungen und Handlungen nicht immer nachvollziehbar. Trotzdem bin ich auf den finalen Band der Reihe gespannt.
Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein alter Fall für Lagrande

Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges
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Ein Fahrgast will aus dem Zugfenster beobachtet haben, wie eine junge Frau überfallen wird. Doch die Polizei findet weder eine Verletzte noch eine Leiche. Tage später wird jedoch in der Nähe des Bahnhofs ...

Ein Fahrgast will aus dem Zugfenster beobachtet haben, wie eine junge Frau überfallen wird. Doch die Polizei findet weder eine Verletzte noch eine Leiche. Tage später wird jedoch in der Nähe des Bahnhofs eine tote junge Frau gefunden. Die Suche nach dem Täter bleibt erfolglos. Die Eltern der Toten bitten Philippe Lagarde um Hilfe. Er ist zwar im Ruhestand, aber das hindert ihn nicht, in schwierigen Fällen zu ermitteln. Mit Monsieur Lamare Unterstützung bekommt er Einsicht in die Akte zu diesem Fall, der nun schon Jahre zurückliegt, und stellt fest, dass die Ermittlungen wohl ziemlich schlampig geführt wurden. Mit früheren Kollegen und der jungen Polizistin Valérie macht er sich an die Arbeit.
Dies ist zwar bereits der elfte Fall mit Kommissar Philippe Lagarde, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe. Das Buch liest sich gut und es ist interessant, Lagarde bei den Ermittlungen zu begleiten, besonders weil der Mord ja schon eine Weile zurückliegt. Dabei kommen auch die Beschreibungen von Land und Leuten nicht zu kurz.
Was der Polizei damals nicht gelungen ist, gelingt ihm mit Unterstützung, die er dank seiner Beziehungen erhält. Es stellt sich heraus, dass der Fall Claire Lamare kein Einzelfall ist.
Philippe Lagarde ist ein sympathischer Mensch, der das Leben genießt. Er mag Wein und gutes Essen und er liebt seine Lebensgefährtin. Den Ruhestand unterbricht er gerne auch mal für einen interessanten Fall.
Es ist ein eher ruhiger Krimi mit viel Normandie-Feeling, der aber trotzdem spannend ist.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Tolle Capri-Atmosphäre und ein interessanter Fall

Mitten im August
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Eigentlich geht es auf Capri eher beschaulich zu für einen Polizisten wie Enrico Rizzi. Aber dann gibt es einen Toten in einem Boot und es handelt sich um Mord. Auf Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo ...

Eigentlich geht es auf Capri eher beschaulich zu für einen Polizisten wie Enrico Rizzi. Aber dann gibt es einen Toten in einem Boot und es handelt sich um Mord. Auf Rizzi und seine Kollegin Antonia Cirillo kommt einiges an Arbeit zu, auch wenn der Fall eigentlich von der Mordkommission in Neapel bearbeitet wird. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um Jack Milani handelt, dem Sohn einer Industriellenfamilie, der mit seiner Freundin Sofia auf der Insel Urlaub machen wollte. Nun ist Sofia verschwunden.
Ich habe anfangs ein bisschen gebraucht, um mich in diesen Krimi hineinzufinden, dabei ist der Schreibstil schön flüssig zu lesen. Doch je länger ich gelesen habe, umso mehr packte mich diese Geschichte, vor allem, weil es um die Übersäuerung der Meere geht. Es gab darüber eine Menge Information, die aber nicht zu umfangreich wurde.
Capri ist sehr atmosphärisch beschrieben, was ich gut beurteilen konnte, denn ich kenne die Insel. Aber auch die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Ich mochte Rizzi von Anfang an, denn er nimmt nicht nur seinen Job ernst, er ist auch ein freundlicher und hilfsbereiter Mensch, der auf dem Hof seines Vaters oft mit anpackt. Seine Kollegin dagegen blieb mir fremd, erst ziemlich zum Schluss hat ich etwas mehr über sie erfahren.
Es ist ein schwieriger Fall, mit dem Rizzi da zu tun hat und die Zusammenarbeit mit Neapel läuft nicht wirklich rund, daher hängt sich der Polizist richtig rein. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, doch wo ist das Motiv? Je mehr ich über den Toten erfahren habe, umso mehr zeigt er auch unangenehme Seiten. Warum aber ist seine Freundin verschwunden?
Auch wenn mich mein Bauchgefühl auf einen Täter aufmerksam machte, so wurde ich am Ende dennoch überrascht.
Mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich würde gerne weitere Fälle mit Inselpolizist Enrico Rizzi auf Capri lösen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Eine unterhaltsame und spannende Geschichte

Splitter im Herzen
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CIA-Agentin Jewel Duchasnel und Leroy Masters haben einen gefährlichen Einsatz Jewels Heimatstadt New Orleans. Es ist ein undurchsichtiger Fall, mit dem sie es zu tun haben. Es gibt Spuren in alten Akten, ...

CIA-Agentin Jewel Duchasnel und Leroy Masters haben einen gefährlichen Einsatz Jewels Heimatstadt New Orleans. Es ist ein undurchsichtiger Fall, mit dem sie es zu tun haben. Es gibt Spuren in alten Akten, die aber sehr viel mit der Gegenwart zu tun haben. Leroy reizt Jewel mit seiner anmaßenden Art, aber er zieht sie auch magisch an.
Dies ist der dritte Band der Reihe „New Orleans Blues“ und mein erster. Doch die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.
Die Analystin Jewel hat vor Jahren einen Einsatz verpatzt und man hat sie degradiert. Doch nun bekommt sie eine zweite Chance und sie greift beherzt zu. Leroy hat bei dem Missglückten Einsatz einige Kollegen verloren. Seither hat er sich zurückgezogen und kümmert sich um seine Nichten. Er ist nicht begeistert, als er mit Jewel diesen Einsatz durchführen soll. Aber schnell stellen sie fest, dass jemand ein falsches Spiel mit ihnen treibt. Außerdem knistert es zwischen den beiden heftig. Können sie einander vertrauen?
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam zugleich. Dazu kommt natürlich noch eine gehörige Portion Erotik. Mir haben die Dialoge zwischen Leroy und Jewel gut gefallen. Die beiden machen sich gegenseitig oft das Leben schwer, aber es hat Spaß gemacht, die beiden zu begleiten.

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