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Veröffentlicht am 23.05.2020

Der Tote von Sines

Der Tote von Sines
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Nuno Cabrals Vater ist gestorben und Cabral muss daher zurück in die kleine Hafenstadt, um den Nachlass zu regeln. Kaum ist er dort, wird ein Mann ermordet und Cabral zum Tatort gerufen. Dabei ist er zurzeit ...

Nuno Cabrals Vater ist gestorben und Cabral muss daher zurück in die kleine Hafenstadt, um den Nachlass zu regeln. Kaum ist er dort, wird ein Mann ermordet und Cabral zum Tatort gerufen. Dabei ist er zurzeit gar nicht im Dienst, denn er hat sich eine Auszeit genommen. Der Tote Oscar Lima wollte sein Haus und das Grundstück nicht verkaufen, aber ein Bauunternehmen hatte darauf ein Auge geworfen. War das der Grund für den Mord?
Das Buch liest sich ziemlich flüssig. Die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, auch wenn bei diesem Fall kaum Urlaubsfeeling aufkommt.
Im Leben von Inspektor Nuno Cabral ist einiges nicht so gut gelaufen. Zu seinem Vater hatte er kein gutes Verhältnis und wegen des Todes seiner Mutter plagen ihn Schuldgefühle. Zuletzt kam er traumatisiert von einem Einsatz zurück, was ihn veranlasste, seine Dienstmarke einstweilen zurückzugeben. Er kam nur widerwillig in den Ort zurück und wäre auch am liebsten auch schnell wieder verschwunden, doch er verpasst den Notartermin. Während sein Vater im Ort unbeliebt war, wird Cabral überall gut angenommen. Den zuständigen Beamten Leonel Bernardes kennt Nuno Cabral schon lange und es steht fast genauso lange etwas zwischen ihnen. Dafür erhält er Unterstützung der Journalistin Joana Meireles, die über den Toten erst kürzlich geschrieben hatte. Sie bleib aber recht blass.
Bei den Ermittlungen stoßen die Ermittler auf dunkle Begebenheiten in der Geschichte Portugals. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Ein solider Krimi, der aber durchaus noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Suche nach dem Gin-Rezept

Der Gin des Lebens
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Cathy Callaghan betreibt ein kleines Bed & Breakfast in Plymouth/Südengland. Die Idylle wird eines Morgens von einer Leich in ihrem Garten gestört. Der Tote war als Obdachloser im ganzen Ort bekannt und ...

Cathy Callaghan betreibt ein kleines Bed & Breakfast in Plymouth/Südengland. Die Idylle wird eines Morgens von einer Leich in ihrem Garten gestört. Der Tote war als Obdachloser im ganzen Ort bekannt und wusste über alle sehr viel.
Bene Lerchenfelds Oldtimer-Werkstatt läuft nicht so recht. Gerade als er seiner langjährigen Freundin einen Antrag machen will, verlässt sie ihn. Bene will seinen Kummer in Gin ertränken. Dieser Gin war ein Geschenk seines verstorbenen Vaters und schmeckt besonders gut. Das bringt ihn auf die Idee, sich auf die Suche nach dem Rezept zu machen. So landet er in Cathys Bed & Breakfast.
Dieser Kriminalroman lässt sich angenehm lesen, das Erzähltempo ist bedächtig. Die Spannung hält sich in Grenzen, dafür erfährt man zwischendurch eine Menge über Gin. Auch sehr schön beschrieben sind die Örtlichkeiten von Plymoth.
Es gibt eine ganze Reihe eigenwilliger Figuren in diesem Roman, dazu gehören auch die Protagonisten Cathy und Bene, die es nicht leicht haben und schon einiges wegstecken mussten. Nicht nur die Polizei ermittelt in diesem Fall, auch Cathy und Bene können es nicht lassen herumzuschnüffeln.
Natürlich handelt es sich bei diesem Buch um einen Kriminalroman, dazu über einen unterhaltsamen, denn es geht humorvoll zu. Doch die Spannung ist nicht sehr hoch und es gibt eine Menge Zufälle in diesem Buch. Das beginnt schon damit, dass auch Cathys Vater genau wie der von Bene ums Leben kam und auch er Gin herstellen wollte.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel Gin-Info.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Wer war Christoph Kolumbus wirklich?

Codex 632. Wer war Christoph Kolumbus wirklich?
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Professor Toscano war mit Recherchen zu Entdeckung Amerikas beschäftigt. Als er plötzlich verstirbt, wird Historiker und Codespezialist Tomás Noronha von einer amerikanischen Stiftung beauftragt, diese ...

Professor Toscano war mit Recherchen zu Entdeckung Amerikas beschäftigt. Als er plötzlich verstirbt, wird Historiker und Codespezialist Tomás Noronha von einer amerikanischen Stiftung beauftragt, diese Arbeit zu Ende zu führen. Dabei entdeckt er, dass Toscano die wahre Identität von Christoph Kolumbus herausgefunden hat. Tomás Noronha reist quer durch die Welt, um diesem Geheimnis nachzuspüren. Wer war Christoph Kolumbus wirklich?
Wir alle haben im Geschichtsunterricht einiges über Christoph Kolumbus erfahren. Nun wirft der Autor die Frage auf, wer dieser Mann wirklich war, denn es erscheint unlogisch, dass das spanische Königshaus dem Sohn eines Webers eine Flotte für seine Pläne zubilligte.
Dem Autor J.R. Dos Santos gelingt es gut, Wahrheit und Fiktion miteinander zu verknüpfen. Man keine seine Theorien für Hirngespinste halten oder auch nicht, auf jeden Fall ist es eine interessante und spannende Geschichte.
Die Örtlichkeiten sind gut beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Allerdings gab es hin und wieder auch mal Längen.
Auch die Charaktere sind gut dargestellt, hätten aber durchaus auch etwas lebendiger sein können. Tomás Noronha kann das Geld für seine Arbeit gut gebrauchen, aber es macht im auch Spaß, sich durch alte Dokumente und Urkunden zu wühlen und Verschlüsselungen zu dechiffrieren. Dabei kommt er sogar ganz schön rum und er hat dabei auch noch Zeit für einen Seitensprung.
Im Nachwort erfahren wir Leser dann noch, das Tatsache ist und was Fiktion.
Ein spannendes Buch, das Spekulationen Tür und Tor öffnet.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Bittere Kapern

Bittere Kapern
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Obwohl dies schon der fünfte Band von Kommissarin Katharina Waldmann ist, war dies mein erster Krimi mit ihr.
Katharina verbringt ihren Urlaub auf der idyllischen Insel Paros. Im September wird es ruhiger ...

Obwohl dies schon der fünfte Band von Kommissarin Katharina Waldmann ist, war dies mein erster Krimi mit ihr.
Katharina verbringt ihren Urlaub auf der idyllischen Insel Paros. Im September wird es ruhiger auf der Insel, denn die Touristen sind dann weg. Vor allem aber möchte sie auch mehr Zeit für ihren Lebenspartner Dawid haben. Doch es kommt ganz anders, denn es wird eine Tote gefunden. Die Frau kam aus Köln.
Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Die Beschreibung der Insel ist auch sehr gelungen. Man hat die Bilder vor Augen und möchte gleich die griechische Küche ausprobieren – Rezepte gibt’s im Buch auch. Ich mag Kapern, habe mir aber noch nie besonders viel Gedanken über sie gemacht. Nun weiß ich mehr.
Die Charaktere sind gut und authentisch gestaltet. Katharina hat sich für den Urlaub einiges vorgenommen. Sie will für Dawid Zeit haben und sich auf die Taufe des kleinen Dimitri, dessen Patentante sie werden soll, vorbereiten. Aber sie liebt auch ihren Job und kann natürlich gar nicht anders als ermitteln. Die Tote war krank. Hat sie daher eventuell Selbstmord begangen? Oder war es ein Mord? Aber da ist auch noch die Tochter, die kaum Kontakt zu ihrer Mutter hatte.
Als Leser fragt man sich die ganze Zeit, was hinter dieser Geschichte steckt. Am Ende klärt sich dann alles schlüssig.
Ein unterhaltsamer, aber mäßig spannender Krimi mit viel griechischer Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Gesund statt Genuss?

Kann Gelato Sünde sein?
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Auch in Kalabrien macht sich die Flucht vom Land in die Stadt bemerkbar. Immer mehr junge Menschen ziehen weg und die Alten bleiben. Aber so ein Dorf lebt von den Menschen und um das Dorf zu erhalten, ...

Auch in Kalabrien macht sich die Flucht vom Land in die Stadt bemerkbar. Immer mehr junge Menschen ziehen weg und die Alten bleiben. Aber so ein Dorf lebt von den Menschen und um das Dorf zu erhalten, kommt der Bürgermeister auf eine eigenwillige Idee. Die Bewohner dürfen einfach nicht sterben und damit das auch funktioniert, gibt es Morgengymnastik und Rohkost. Doch die Dorfbewohner haben ihre eigenen Vorstellungen von ihrem leben und wollen sich nicht bevormunden lassen. Da passt es gut, dass Emilia Bäumle eine Konditorei im Ort eröffnen will. Nicht nur der Bürgermeister hält davon nichts, auch Emilias Tochter Julia findet das nicht gut, denn sie hat ganz andere Vorstellungen. Aber Emilia zieht ihr Ding durch.
Da ich ein großer Fan von Gelato bin, kann ich die Frage Im Buchtitel ganz einfach beantworten: Nein! Das Buch ist locker und leicht zu lesen. Alles ist so schön beschrieben, dass man sich nach Kalabrien versetzt fühlt.
Auch die Charaktere sind gut und individuell ausgearbeitet. Emilia gefällt das Rentnerdasein nicht so gut, denn sie wird nicht gefordert. Also macht sie sich ans Werk, um sich einen Traum zu erfüllen. Davon will sie sich auch von niemandem abhalten lassen. In Arturo findet sie jemanden, der sie unterstützt. Julia hat ihr Studium geschmissen und will mit ihrem Freund Francesco eine Pension der besonderen Art betreiben. Ob das die Touristen wirklich so wollen?
Es kommt, wie es kommen muss: Es gibt ein Menge Chaos, was ganz unterhaltsam beschrieben ist. Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Wer also humorvolle Bücher mag, wird hier bestens bedient. Allerdings werden hier auch viele Klischees bedient.
Unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

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