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Veröffentlicht am 18.05.2020

Eine gelungene Fortsetzung

Die Maske der Schuld
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Aus der Donau wird eine Leiche gefischt. Sie hat furchtbare Verletzungen. Der LKA-Ermittler Richard Schwarz kennt den Toten. Es handelt sich um den ehemaligen Kollegen Jan Dorn, der schwer krank war. Bei ...

Aus der Donau wird eine Leiche gefischt. Sie hat furchtbare Verletzungen. Der LKA-Ermittler Richard Schwarz kennt den Toten. Es handelt sich um den ehemaligen Kollegen Jan Dorn, der schwer krank war. Bei den Ermittlungen bekommt es Richard mit Menschen zu tun, die für ein bisschen Hoffnung alles tun würden. Das wird von Scharlatanen und der Pharmaindustrie ausgenutzt. Richard Schwarz will dem ein Ende setzen, dabei holt ihn aber seine eigene Vergangenheit ein.
Ich hatte bereits den Vorgängerband „Die Maske der Gewalt“ gelesen, daher kannte ich Richard Schwarz bereits. Es ist meiner Meinung nach auch empfehlenswert, die Vorgeschichte zu kennen.
Richard Schwarz musste miterleben, wie seine Mutter brutal ermordet wurde. Dabei trug auch er Verletzungen davon. Die Verbrennungen im Gesicht deckt er mit einer Maske ab. Er ist nach dem Tod der Mutter im Zirkus aufgewachsen und will den Mörder finden. Das hat ihn zur Polizei gebracht. Auch die anderen Charaktere sind gut und facettenreich gezeichnet.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr fesselnd. Das Erzähltempo ist hoch und die Spannung steigt stetig.
Ein superspannender Thriller mit einem schlüssigen Ende. Ich bin schon gespannt auf einen weiteren Band mit diesem besonderen Ermittler lesen.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Neue Chancen

Die Fotografin - Die Welt von morgen
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Mimi Reventlow hat sich seinerzeit entschieden wie ihr Onkel Josef als Wanderfotografin tätig zu sein. Nachdem sie in Laichingen eine Zeitlang ihren Onkel gepflegt hatte, hat sie sich nach seinem Tod wieder ...

Mimi Reventlow hat sich seinerzeit entschieden wie ihr Onkel Josef als Wanderfotografin tätig zu sein. Nachdem sie in Laichingen eine Zeitlang ihren Onkel gepflegt hatte, hat sie sich nach seinem Tod wieder aufgemacht und der Gastwirtssohn Anton hat sie begleitet. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Menschen machen ihre Fotos selbst. Daher bieten sich für Mimi immer seltener Möglichkeiten als Gastfotografin zu arbeiten, während Anton auf Märkten erfolgreich seinen Postkartenhandel betreibt. Auch im geschäftigen Berlin läuft es nicht so, wie erwünscht. Als Mimis alte Bekannte Bernadette heiraten will, machen sich Mimi und Anton noch einmal auf zur schwäbischen Alb. Dort eröffnen sich neue Möglichkeiten und die beiden ergreifen beherzt ihre Chance.
Dies ist nun der dritte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Ich war von Anfang an mit Begeisterung dabei. Die Autorin Petra Durst-Benning hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Außerdem gelingt es ihr wunderbar, die Figuren zum Leben zu erwecken und die schwierigen Lebensumstände der Menschen damals anschaulich zu machen.
Alle Charaktere sind lebendig und individuell gestaltet. Mimi ist eine sehr sympathische und starke Frau. Sie setzt sich über Widerstände hinweg, aber sie ist auch mitfühlend und hat einen besonderen Blick für andere Menschen. Anton ist ein geschäftstüchtiger Mensch, der Chancen erkennt und sie nutzt. Von dem Träumer aus Laichingen ist nicht mehr viel übriggeblieben. Mimi und Anton handeln sehr impulsiv und ergreifen eine Chance, die aber auch beängstigend ist. Auch Alexander hat sich verändert. Nachdem es ihm unter dramatischen Umständen und mit Hilfe seiner Freunde möglich wurde, einen Platz an der Kunstschule in Stuttgart zu bekommen, sorgt sein Gönner Mylo nun dafür, dass für ihn auch die Kasse stimmt. Alexander wird selbstbewusster und erfolgreich. Aber ist es das, was sich Alexander einst erträumte?
Neben den bekannten Personen gibt es aber auch neue Figuren in dieser Geschichte. Manche sind einem vom ersten Augenblick an sympathisch, andere würde man lieber zum Mond schießen. Ganz schlimm empfand ich einen gewissen Herrenclub in Berlin, welcher glaubt, dass Frauen nichts auf die Beine stellen könnten.
Am Ende gibt es Cliffhanger, die neugierig machen und einen ungeduldig auf den nächsten Band warten lassen.
Es war wieder einmal sehr unterhaltsam und ich habe Mimi und die anderen gerne ein Stück ihres Lebens begleitet.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Geht doch

Kleiner Löwe, großer Mut
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Der kleine Löwe Tobe ist ein ganz normaler Löwe mit einer Löwenmähne und spitzen Zähnen. Doch er hat ein Bein verloren. Nun behandeln ihn die anderen Tiere ganz anders, sie wollen ihn schonen. Dabei ist ...

Der kleine Löwe Tobe ist ein ganz normaler Löwe mit einer Löwenmähne und spitzen Zähnen. Doch er hat ein Bein verloren. Nun behandeln ihn die anderen Tiere ganz anders, sie wollen ihn schonen. Dabei ist Tobe doch löwenstark. Er will alles das tun, was andere Löwen tun: brüllen, Fangen spielen, rennen und Wasserbomben machen. Daher will er den anderen beweisen, was er alles schafft. Tobe macht sich mit seinem besten Freund auf den Weg, um auf den Gipfel eines hohen Berges zu klettern.
Der Autor Tom Belz weiß, was es bedeutet ein Handikap zu haben. Er bestieg 2018 mit nur einem Bein und zwei Krücken erfolgreich den Gipfel des Kilimandscharo.
Es ist eine tolle Geschichte, die zeigt, dass man vieles schaffen kann, wenn man nur will und dass man durch ein Handikap dennoch der gleiche Mensch bleibt. Niemand will ständig umsorgt werden, schon gar nicht, wenn man es selbst schaffen kann.
Es ist tatsächlich ein löwenstarkes Mutmachbuch. Auch die Illustrationen sind sehr schön und kindgerecht.
Ich kann das Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Mit „Fittaminchen“ läufts

Inseldrama. Ostfrieslandkrimi
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Gretje Blom, eine ehemalige Postbotin, will ein paar geruhsame Tage auf Norderney verbringen. Sie möchte dieses Mal ohne Stress und vor allem ohne Leiche die Tage genießen. Doch es kommt anders. Denn Elske ...

Gretje Blom, eine ehemalige Postbotin, will ein paar geruhsame Tage auf Norderney verbringen. Sie möchte dieses Mal ohne Stress und vor allem ohne Leiche die Tage genießen. Doch es kommt anders. Denn Elske Visser wurde mit dem Enkeltrick reingelegt, brutal gefesselt und geknebelt. Erst im letzten Moment konnte sie gerettet werden. Da Gretje Elske kennt, kann sie die Sache nicht auf sich beruhen lassen und beginnt mit ihren Freunden Piet, Onno und Leon die Ermittlung. Hauptkommissar Jan Berg hat zwar den Verdacht, dass Elske Visser ihm nicht alles erzählt hat, aber sie kann sich einfach nicht erinnern. Bei Gretje ist sie etwas gesprächiger, aber sie hat furchtbare Angst. Man ist auf ihr Grundstück aus, das einem großen Bauvorhaben im Weg steht. Ihr Enkel Björn taucht auf Norderney auf und gerät auch in Verdacht. Und dann gibt es doch noch eine Leiche.
Dies ist bereits der fünfte Band aus der Reihe um Gretje Blom. Obwohl es sehr unterhaltsam zugeht, ist der Krimi dennoch spannend. Es gibt eine Reihe von Wendungen und einige Verdächtige. Aber zu ganz einfach ist der Fall nicht zu knacken. Gretje versucht mal wieder dem Kommissar zuvorzukommen.
Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Gretje ist ein richtiges Unikum und nicht auf den Mund gefallen. Aber auch die anderen Bewohner der WG haben so ihre Eigenheiten. Eigentlich wollte Gretje es ja nicht mit einer Leiche zu tun bekommen, aber als sie von dem Überfall auf Elske erfährt, ist sie sofort dabei. Mit der nötigen Portion „Fittaminchen“ und der Unterstützung ihrer Freunde kann sie dank ihres Spürsinns einiges ans Tageslicht bringen. Verdächtige und Motive gebt es genug. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Dieser Ostfriesland-Krimi mit Lokalkolorit, tollen Charakteren, Humor und Spannung ist sehr unterhaltsam und hat mir Spaß bereitet.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Duften oder doch lieber stinken?

Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Nach dem kleinen Waschbären Waschmichnicht kommt nun ein anderes Tier, das etwas aus der Art schlägt, nämlich das kleine Stinktier Riechtsogut.
Familie Stinktier mag es müffelig in ihrer Erdhöhle. Aber ...

Nach dem kleinen Waschbären Waschmichnicht kommt nun ein anderes Tier, das etwas aus der Art schlägt, nämlich das kleine Stinktier Riechtsogut.
Familie Stinktier mag es müffelig in ihrer Erdhöhle. Aber das kleine Stinktier Riechtsogut hat morgens schon durchgelüftet, weil es frische, reine Morgenluft mag. Das gefällt dem Papa aber nicht und auch nicht, dass Riechtsogut den Waschtisch zum Waschen benutzen will. Es mag auch nicht mitmachen beim Stinkeduft im Wald verteilen. Die Eltern sind verwundert und dem kleinen Stinktier kommt ein Gedanke: Was, wenn es gar kein richtiges Stinktier ist?
Diese Geschichte ist unterhaltsam und so manches Kind erkennt sich vielleicht wieder. Das kleine Stinktier Riechtsogut mag es sich raus zu putzen. Es liebt ein Bad im klaren Wasser und schöne Düfte. Doch als ein Waschbär glaubt, das kleine Stinktier sei einer von ihnen, weiß Riechtsogut, dass es doch lieber ein Stinktier sein will. Ob Stinken vielleicht doch Spaß macht?
Die passenden Illustrationen, bei denen es einiges zu entdecken gibt, sind zu niedlich.
Das Buch ist einfach toll und macht den Kindern viel Spaß. Ich kann das Buch nur empfehlen.

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