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Veröffentlicht am 11.10.2020

Süßer Young Adult Roman mit kleinen Schwächen

What I Like About You
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Meine Meinung

Als ich die Bestätigung erhalten habe, dass ich „What I like about“ als Reziexemplar bekomme, war ich richtig happy. Es klang nach einer süßen Liebesgeschichte die in Richtung „Cinder & ...

Meine Meinung

Als ich die Bestätigung erhalten habe, dass ich „What I like about“ als Reziexemplar bekomme, war ich richtig happy. Es klang nach einer süßen Liebesgeschichte die in Richtung „Cinder & Ella“ ging. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden, erfahrt ihr jetzt.

In dem Buch begleiten wir Halle in ihrem Leben. Sie zieht regelmäßig um, da ihre Eltern Dokumentationsfilme drehen und sich dadurch einen Namen gemacht haben. Freunde hat sie im echten Leben daher nicht. Dafür hat Kels viele Freunde. Kels ist ein Pseudonym, die sie auf den Social-Media-Kanälen nutzt. Sie Bloggt über Bücher und Cupcakes. Dadurch erlangte sie sehr viel Aufmerksamkeit und Freunde mit denen sie regelmäßig chattet. Aber keiner weiß wer sie wirklich ist. Als Halle zu ihrem Großvater zieht, trifft sie am ersten Tag Nash. Nash der einer ihrer Onlinefreunde ist und nicht weiß das er sie kennt. Da Halle Angst hat ihn zu verlieren, verrät sie ihm nicht, wer sie ist. Ihr Plan: sich von ihm fernhalten. Dass das zu Problemen führt ist keine Frage ob es passiert, sondern wann.

Halle ist ein sympathisches Mädchen, mit dem ich mich gut identifizieren kann. Nicht nur dass wir dasselbe Hobby haben, sondern auch von ihrem Charakter her sind wir uns ähnlich. Die Entwicklung ihres Selbstbewusstseins ist hier auch deutlich zu sehen. Was ich nicht so gut finde, ist das Lügennetzt welches sie aufbaut. Ich kann zwar ihre Ängste und Gefühle verstehen, aber mit der Zeit war ich davon dann kein Fan mehr. Wer versucht hat, ihr das Ganze auszureden, ist ihr Bruder. Er ist von beiden definitiv der vernünftigere.

Warum? Weil ich Nash liebe. Er ist total nett und versucht alles, dass Halle ihn beachtet und mag. Ihm gegenüber ist das echt nicht fair gewesen. Ok eins muss man sagen, am Ende bringt er eine Aktion die Halle nicht ganz verdient hat, auch wenn sie ihm verschwiegen hat, dass sie und Kels ein und dieselbe Person sind. Gegen Ende kommt auch eine kleine Dramaqueen aus ihm heraus, was mich schon etwas zum Lachen gebracht hat.

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt sind die Nebencharakter. Von Ihnen erfährt man so gut wie nichts und sie bleiben eher im Dunklen. Dabei hat Nash eine doch große Freundesclique bzw. Halle ihren Bruder und Großvater. Aber im Vordergrund seht klar Halle. Selbst Nash könnte mehr Beachtung vertragen. Hier hätte ich mir paar Kapitel aus seiner Sicht gewünscht. Das hätte seine Gefühle besser rübergebracht und auch seinen Konflikt mit seinen Eltern. Denn das sind so richtige Helikoptereltern, die ihn am liebsten zu Hause behalten wollen. Am Ende wurde das schnell abgehakt, was sehr schade ist.

Da dies aber mein einziger Kritikpunkt ist bekommt das Buch von mir 4/5⭐ und eine Leseempfehlung.
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Fazit

Für alle die „Cinder & Ella“ lieben, ist das Buch genau richtig. Für diejenigen die es nicht kennen, aber allgemein Young Adult lesen (und dazu würde ich das Buch zählen) kann ich es auch nur an Herz legen. Es geht nicht nur um die Liebesgeschichte, sondern auch um Verantwortung und Entscheidungen im Leben die man treffen muss. Einfach ein zuckersüßes Buch, welches im übrigen auch Lust auf Cupcakes backen macht.
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2020

Konnte mich erst ab der Hälfte überzeugen

Lady Trents Memoiren 4
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Meine Meinung

Für alle die hier mit der Reihe anfangen, das könnt ihr gerne machen, aber dann werdet ihr etwas zu den vorigen Bänden gespoilert. Wenn euch das nicht Abschreckt, hoffe ich, dass es der ...

Meine Meinung

Für alle die hier mit der Reihe anfangen, das könnt ihr gerne machen, aber dann werdet ihr etwas zu den vorigen Bänden gespoilert. Wenn euch das nicht Abschreckt, hoffe ich, dass es der Schreibstil auch nicht macht. Denn dieser ist, wenn man ihn nicht gewöhnt ist, anstrengend und kann unter Umständen auch zäh sein. Wenn euch das auch nicht Abschreckt, habt ihr ein einzigartiges Lesevergnügen, welches aus der Masse heraussticht.

In Band 4 geht es diesmal nicht ganz auf eine Forschungsreise. Isabella und Tom werden vom Militär gebeten, bei einem Zuchtprogramm von Drachen, die Leitung zu übernehmen. Der letzte Forscher konnte keine Ergebnisse erzielen und wurde gefeuert. Dabei treffen sie auch Suhail wieder, der sie aber auf Abstand hält, da böse Gerüchte der vergangenen Reise im Umlauf sind. Das sie außerdem hier von politischen Intrigen verschont bleiben, glaubt hoffentlich keiner.

Isabella und Tom mag ich nach wie vor sehr gerne und ich kann auf beide nicht mehr verzichten. Jake ist diesmal nicht wieder dabei, dafür aber Suhail und Isabellas Bruder Andrew, der beim Militär ist und sie beschützt. Gerade nach der Hälfte sammelt er bei mir viele Pluspunkte. Suhail ist anfangs distanziert, um weitere Gerüchte zu vermeiden, aber Privat sieht das natürlich ganz anders aus. Isabella und er verstehen sich prächtig und die Freundschaft von damals nicht vergessen.

Band 4 ist aber für mich der schwächste Band der Reihe. Bis zur Hälfte passiert kaum was. Isabella muss sich nämlich schonwieder erstmal in der Männerdomäne behaupten, was ziemlich schwer ist.
Dafür passiert danach eine spannende Handlung, nach der anderen, wie auch paar Überraschungen. So viel Vorweg: Hier erfährt man endlich wer der zweite Ehemann wird und ich finde ich richtig toll. So ein bisschen hatte ich es gehofft, aber nie für möglich gehalten, wenn ich ehrlich bin. Auch wie sie den Namen Lady Trent bekommt wird hier aufgelöst, aber wirklich erst ganz spät.

Da das Ende mich voll und ganz überzeugen konnte und Isabella doch noch ihre Drachen erforschen konnte und Suhail eine neue Ruine entdeckt, bekommt Band 4 4/5⭐.
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Fazit

Die erste Hälfte ist ziemlich ruhig, was aber dafür die zweite Hälfte wieder weg macht. Es gab überraschende Wendungen und nach der Hälfte auch eine spannende Handlung.
Insgesamt hat mir auch dieser Band gefallen, halt nur nicht ganz so gut wie die Bände davor.
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Veröffentlicht am 04.06.2020

Beim zweiten Versuch hats mir besser gefallen

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Meine Meinung

Mein erster Versuch, das Buch zu lesen, scheiterte vor ca. 3 Jahren. Ich kam bis zur Hälfte und habe es dann aber abgebrochen, weil mich Layla genervt hat. Beim zweiten Versuch jedoch, konnte ...

Meine Meinung

Mein erster Versuch, das Buch zu lesen, scheiterte vor ca. 3 Jahren. Ich kam bis zur Hälfte und habe es dann aber abgebrochen, weil mich Layla genervt hat. Beim zweiten Versuch jedoch, konnte mich die Geschichte überzeugen.

Der Schreibstil ist, typisch Armentrout, locker und flüssig geschrieben. Man kommt schnell in der Geschichte voran und dem Lesefluss ist auch nichts im Weg. Die Story geht rasant vonstatten und konnte mich bis zum Schluss packen (mit wenigen Augenroll-Momente).

Layla ist halb Dämonin und halb Wächterin, was sie zu etwas Besonderem macht. Die Aufgabe der Wächter ist es, Dämonen zu jagen, doch aus irgendeinem Grund wurde sie verschont und in deren Reihen aufgenommen. Ihre Gabe ermöglicht ihr Dämonen zu markieren, sodass Wächter sie besser und schneller finden und töten können. Kurz nach ihrem 17. Geburtstag wird sie von mehreren Dämonen verfolgt und Angriffen. Rettung kommt von unerwarteter Seite. Roth, Kronprinz der Dämonen, rettet ihr das Leben und bringt ihre Welt und Gefühle stark durcheinander. Und sie muss sich fragen, ob alle Dämonen abgrundtief böse sind.

Meine Sympathie für Layla wechselt sich in dem Buch ab. Anfangs mag ich sie total, aber sobald Zayne im Spiel ist, wird sie kindisch und anstrengend, was die Sympathie für sie etwas schmälert. Ein Glück kommen diese Stellen nicht so häufig vor, sonst glaube ich, hätte ich das Buch wieder abgebrochen. Wenn man also das weglässt, ist sie ein taffes und starkes Mädchen, welches nicht auf dem Mund gefallen ist.

>„Ich habe mich in dem Moment verloren, als ich dich gefunden habe.“<

Roth, ein heißer Dämonenprinz, war mir durchgehend sympathisch und ich liebe seine Wortgefechte mit Layla. Er hat ein loses Mundwerk und ist sich für nichts zu Schade, gerade was die Flirterei mit Layla angeht. Ich hätte mir gerne Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, aber man kann ja leider nicht alles haben.

Andere Charaktere wie Laylas Freunde schloss ich auch direkt ins Herz. Auch wenn Szenen mit Zayne nervig waren, so mochte ich ihn doch als Person, da er etwas Beruhigendes an sich hat.

Mit seinem Vater hingegen komme ich gar nicht klar. Er zieht Layla immer runter und vertraut ihr Null. Allgemein die Wächter, außer Zayne und paar weiteren Ausnahmen, mochte ich nicht. Ihr Schwarz-Weiß denken, ist ziemlich überholt und ihr Hass auf Layla unbegründet. Hoffentlich tritt Layla die, in den folgenden Bänden, gehörig in den Hintern und bringt ein Umdenken mit sich.

Band 1 erhält 4/5⭐ von mir.

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Fazit

Nach anfänglichen Startproblemen, konnte mich aber auch dieser Armentrout Roman überzeugen und gut unterhalten. Lediglich die Szenen zwischen Zayne und Layla sind für mich nervig gewesen, sonst wäre es ein Monatshighlight geworden.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Mal was anderes als mein bisheriger Lesegeschmack

Schicksal und Gerechtigkeit
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Meine Meinung

Hier habe ich mich mal aus meiner gewohnten Umgebung getraut und mein erstes Buch von Jeffrey Archer gelesen. Habe ich es bereut? Nein!

Das Cover überspringe ich mal und komme direkt zum ...

Meine Meinung

Hier habe ich mich mal aus meiner gewohnten Umgebung getraut und mein erstes Buch von Jeffrey Archer gelesen. Habe ich es bereut? Nein!

Das Cover überspringe ich mal und komme direkt zum Schreibstil. Der liest sich überraschend einfach und flüssig. Hier hätte ich etwas anderes erwartet, aber das meine ich keines Falls negativ. Ganz im Gegenteil ich bin froh drum, denn so kam ich besser in die Geschichte rein.

In seiner neuen Saga begleiten wir William Warwick, der Sohn eines bekannten Anwalts, wie er zum Polizisten wird und die Karriereleiter langsam nach oben steigt. Da sein Vater anfangs dagegen war, musste er sich erstmal behaupten und so kam es das er Kunstgeschichte studierte (sein Vater hielt davon noch weniger, aber seine Frau hatte einen Deal ausgehandelt was dazu führte). Normal hätte er danach bei der Polizei den Streifendienst überspringen können, aber es zog es trotzdem durch, weil er keine extra Behandlung wollte. Durch sein Kunststudium wurde er dann in die Abteilung für Kunstfälschung/ raub versetzt, wo er seinen ersten großen Fall bekommt. Eine Liebesgeschichte darf aber auch nicht fehlen, auch wenn sie eher im Hintergrund bleibt, was der Story zugutekommt und mich nicht gestört hat.

William ist mir von Anfang an sympathisch. Er ist ehrgeizig, aber immer höflich und zuvorkommend. Seine Manieren sind einwandfrei. Manchmal ist aber noch so unbedarft, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen möchte. Kurzgesagt ein Traummann.

Auch wenn sein Vater auf dem ersten Blick streng und kalt wirkt, so ist er ein guter Vater und ein liebender Ehemann. Anfangs habe ich das nicht erkannt, aber mit der Zeit mochte ich ihn doch. Eigentlich muss man die Warwicks allgemein lieben. Jeder ist herzlich und sympathisch, aber auch Ehrgeizig. Seine Schwester z.B. ist in die Fußstapfen des Vaters getreten, auch wenn sie eher hoffnungslose Fälle annimmt, trotzdem ist sie gerissen und schlau.

Als William dann auf einen Fall angesetzt wird wo es um einen gerissenen Dieb und Kunstfälscher geht, lernt er Beth kennen. Beth arbeitet für eine Galerie, die Opfer des Diebes wurde. So lernen sich beide besser kennen und verlieben sich ineinander. Was William aber nicht weiß, Beth hat ein Familiengeheimnis, das wie ich finde, gar nicht so schlimm war wie ich dachte (also an sich schon, aber ich hatte anderes erwartet). Ihr Geheimnis nimmt dann am Ende eine größere Handlung ein, wo auch Williams Vater und Schwester mehr ins Spiel kommen.

Beth blieb leider ein wenig Blass und war eher ein Nebencharakter. Die Liebesgeschichte war im Hintergrund, was an sich nicht schlimm ist, aber dann ging sie ziemlich schnell voran und ich hatte das Gefühl was verpasst zu haben. Hier hätte man andere Stellen kürzen können die mir etwas langatmig vorkamen und davon etwas mehr.

Die anderen Nebencharakter, wie seine Kollegen, waren besser ausgearbeitet. Man erfährt zwar nicht viel, aber ich hoffe das sich das in Band 2 ändert, da ich sie doch mochte.

Allgemein zur Story kann ich sagen, dass sie mir sehr gefallen hat. Manchmal ging es mir nur etwas zu schnell, wie die Liebesgeschichte. Anderes wiederum war langatmig, besonders in der Mitte wo ich das Gefühl hatte, die Geschichte dreht sich im Kreis.

Das Buch bekommt wegen kleiner Schwächen 4/5 aber ich kann es trotzdem Empfehlen wer leichte Leselektüre sucht.

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Fazit

Die neue Saga von Jeffrey Archer überraschte mich Positiv und ich bin jetzt schon ein kleiner Fan von William. Der Bezug zur Kunst fand ich wirklich klasse, da ich selbst Kunstgeschichte studiere und so begeistert bin welche Rolle es hier hat. Band 2 wird definitiv gekauft.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Ein durchwachsener zweiter Band mit paar Schwächen

Heartless, Band 2: Das Herz der Verräterin
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Meine Meinung

>„[...] und wenn wir dadurch unser Herz bekämen, würden wir es noch einmal tun. Macht uns das schon zum Monster?“<

Nachdem fiesen Cliffhanger von Band 1 war ich sehr froh endlich Band ...

Meine Meinung

>„[...] und wenn wir dadurch unser Herz bekämen, würden wir es noch einmal tun. Macht uns das schon zum Monster?“<

Nachdem fiesen Cliffhanger von Band 1 war ich sehr froh endlich Band 2 in den Händen halten zu dürfen (Hier erstmal ein großes Dankeschön an den Verlag für meinen Gewinn). Meine Erwartungen waren sehr hoch und wurden leider nicht ganz erfüllt.

Das Cover passt optisch zu Band 1, aber genauso wie das erste finde ich auch das zweite persönlich nicht wirklich schön. Aber gut, Geschmäcker sind verschieden und deshalb gibt es keinen Stern abzug.

Der Schreibstil war mal wieder sehr schön und angenehm zu lesen. Dadurch das er so flüssig war, kam ich schnell in der Story voran und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen (Wie schon in Band 1 war auch das nicht geplant). Es ist auch einer der Gründe, warum das Buch so eine hohe Bewertung bekommt.

Die Story knüpft nahtlos an Band 1 an, also genau dann als Prinzessin Varia im Wald auftaucht, nachdem der Erzbischof getötet wurde. Prinz Lucien und sie kommen überein Zera erstmal mit in den Palast zu nehmen. Der König wird darüber in Kenntnis gesetzt, aber wegen Varia lässt erst Zera in Ruhe. Natürlich ist der Verrat an den Prinzen nicht vergessen und die Freunde, die in Band 1 gefunden hat, sind entweder enttäuscht und wütend oder haben Angst vor ihr. Das Zera ihr Herz je zurückbekommt rückt in weiter Ferne und sie sieht sich selbst schon zerspringen. Aber alles kommt ganz anders und Varia macht ihr ein Angebot welches sie unmöglich Ablehnen kann...

So gerne ich Zera in Band 1 mochte, so sehr ging sie mir mit ihrer selbsternannten Mitleidstour auf die Nerven. Manchmal kam zwar die alte Zera raus, aber das war schon nach einigen Augenblicken vorbei. Anstatt daraus klüger zu werden und alles wieder gerade zu richten, macht sie es mit ihrem Verhalten nur noch schlimmer. Sie stößt alle weg, obwohl sie es noch geradebiegen könnte und könnte einmal in ihrem Leben als Herzlose das richtige tun. Klar kann ich sie verstehen, dass sie ihr Herz wiederhaben möchte (naja gut ok nicht ganz, ich selbst bin ja keine Herzlose...), aber sie verschließt vor sehr vielem die Augen bzw. ignoriert vieles. Spielt eben ganz die Herzlose, das Monster. Um nichts nur Negatives über sie zu sagen, paar stellen mochte ich wirklich. z.B. ihre Zerrissenheit die sie menschlich wirken ließ oder der innere Kampf mit der Glut, die mir schon in Band 1 gefallen haben.

Prinz Lucien hat hier anfangs leider keinen sehr großen Auftritt, ist eher ein Nebencharakter. Hier hätte ich umso mehr Kapitel aus seiner Sichtweise gewünscht, das hätte auch frischen Wind reingebracht. Ihn mochte ich aber ein Glück immer noch und die ganze Entwicklung am Schluss finde ich Genial, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

Malachite und Fiona waren auch wieder am Start, auch wenn sie ebenfalls eine sehr kleine Rolle einnehmen. Der Erste ist stinkwütend und die Zweite verängstig vor Zera, aber auch Glücklich, dass sie Varia wiederhat. Das Ende von Band 2 lässt hoffen, dass sie beide eine größere Rolle im letzten Band bekommen.

Was ich aber am Meisten schade finde, ist das Zeras „Tantchen“ hier überhaupt keine Rolle mehr hat/ spielt. Finde ich persönlich sehr Schade, da sie mir in Band 1 ans Herz gewachsen ist. Was ich jetzt nicht ganz so schade finde ist der König, der ebenfalls so gut wie gar nicht vorkommt. Aber gerade, weil er weiß was Zera ist und seine Wut auf alle Hexen und Herzlosen, hätte ich mir hier eine größere Rolle vorgestellt. Varia hin oder her, auch sie kann seinen Hass nicht ungeschehen machen.

Und zum Schluss kommen wird zur neuen, Prinzessin Varia. Dafür das Lucien so von ihr geschwärmt und sie bis zum Himmel gelobt hat, habe ich sie vom ersten Augenblick an nicht gemocht bzw. ihr nicht getraut. Sie ist selbstsüchtig, behandelt Zera wie ein Ding und wird gegen Ende hin leicht größenwahnsinnig.

Nach meinen vielen Negativen Aufzählungen, kommen wir jetzt zum Positiven.

Auch wenn ich Zera in vielem nicht verstehen kann, so war die Handlung für mich trotzdem sehr spannend und vieles war unvorhersehbar. Ich wollte eigentlich nur die erste Hälfte lesen, aber ehe ich mich versah war ich schon fertig. Der Schreibstil hat halt wesentlich dazu beigetragen, aber eben auch Ereignisse in der Geschichte die mich neugierig machten. Und eben das, ist das ausschlaggebende für meine Bewertung.

Ok ich habe gelogen, Zera hat abgefärbt, eine (mini negative) Anmerkung habe ich noch, eine ungereimt bzw. Differenz. In Band 1 wird erwähnt, dass Gavik für Varias tot sehr wahrscheinlich verantwortlich ist und nicht wie behauptet die Herzlosen. Aber Zera geht in Band 2 wieder davon aus. Warum? Habe ich etwas missverstanden oder ist hier wirklich ein kleiner Fehler passiert. Für mich jetzt nichts Gravierendes, aber jetzt denke ich schon den ganzen Tag darüber nach.

Trotz vielem Negativen, aber eben auch Positiven Sachen bekommt Band 2 4/5⭐ von mir.

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Fazit

Für mich war Band 2 eher durchwachsen. Zera war leider nicht mehr die starke und sympathische Protagonistin, sondern wurde durch ihr Selbstmitleid nervig. Aber die Story allgemein war wieder so gut, dass ich zumindest etwas damit klarkam.

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