Schwert der Macht
Cursed - Die Auserwählte„Ich ließ meine Hand von dem Schwert führen, um Gerechtigkeit zu üben. Doch es war wie Meerwasser zu trinken, mein Durst wurde nur größer.“ [222]
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Artus, dem Schwert ...
„Ich ließ meine Hand von dem Schwert führen, um Gerechtigkeit zu üben. Doch es war wie Meerwasser zu trinken, mein Durst wurde nur größer.“ [222]
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Artus, dem Schwert Excalibur und dem mächtigen Zauberer Merlin?
Mit „Cursed - Die Auserwählte“ reiht sich der Roman von Thomas Wheeler nicht nur in die episch-literarischen Darstellungen ein, sondern präsentiert sich auch als eine fesselnde und spannende Neuerzählung der Artus-Sage. Frank Miller steuert zahlreiche Illustrationen bei. Wer aber Wert auf die Illustrationen legt, der sollte direkt zur Print-Version greifen. In der Ebook-Version kommen diese leider nicht gut zur Geltung.
Zeitlich gesehen befinden wir uns mit der Protagonistin Nimue, die von dem Söldner Arthur begleitet wird, im finsteren Mittelalter. Mitten in England. Es geht um nichts Geringeres als „die Erfüllung der Prophezeiung“ [58].
„Ein großer magischer Anführer. Eine neue Morgendämmerung. Ein großer Krieg.“ [49] All das kommt auf die Leserinnen zu. Geschickt skizziert Wheeler eine Welt rund um das Schwert Excalibur, welches in den Händen von Nimue liegt. Dass es ein bisschen blutig zugeht, unterstreicht nur den Bezug zum Mittelalter. Mit seinem Schreibstil fesselt der Autor die Leserinnen bereits ab der ersten Seite. Auf fantastische und magische Weise lässt Wheeler eine lebendige Welt entstehen, die einen Tief eintauchen und nicht mehr loslässt. Ganz ähnlich wie bei dem Schwert Excalibur, welches einen ganz besonderen Reiz auf seinen Besitzer ausübt.
Die Charaktere in diesem Roman sind gut herausgearbeitet und werden facettenreich dargestellt. Auch die Wandlungsfähig der vorkommenden Personen überzeugt und trägt zur Atmosphäre bei. Dass man dieses Werk so genießen kann liegt auch an der Übersetzung von Michelle Gyo und Petra Koob-Pawis.
Am Ende des Buches kann man sagen, schön, dass noch nicht alles erzählt wurde. Man darf sich auf eine Fortsetzung freuen.
„Mut wird in dieser Welt nur selten belohnt. Wenn du so weitermachst, wirst du wie ein Himmelsfeuer brennen und noch vor Morgengrauen ein Häufchen Asche sein.“ [101]